2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Tage von Spielertrainer Carsten Merhof (hinten links) an der Außenlinie in Achmer sind gezählt. Foto: Henning Stricker
Die Tage von Spielertrainer Carsten Merhof (hinten links) an der Außenlinie in Achmer sind gezählt. Foto: Henning Stricker

Achmers Merhof: Erst mal nicht absteigen

Überraschende Wendung auf Bramscher Trainerkarussell

Überraschende Wendung auf dem Bramscher Trainerkarussell: Carsten Merhof wechselt im Sommer von Achmer nach Lechtingen und übernimmt die dortigen Sportfreunde; der neue Vertrag gilt auch, wenn der Aufsteiger nach einem Jahr die Bezirksliga wieder in Richtung Kreisliga verlassen sollte.

Dass der 46-jährige im siebten Jahr dem Richteweg den Rücken kehren würde, ist seit November der Mannschaft bekannt und hat sich auch in der Hasestadt wie ein Lauffeuer herumgesprochen. Der gebürtige Kalkrieser führt manches Gespräch über seine sportliche Zukunft; zunächst scheint es, als reizte Merhof eine neue Aufgabe im Jugendbereich am meisten. Doch als SFL-Abteilungsleiter Uwe Stallkamp vorstellig wird und dem Fußballlehrer mit der B-Lizenz die Nachfolge von Mirko Schleibaum anbietet, sind bald die Würfel gefallen.

„Das ist das erste Mal, dass ich eine Mannschaft der Bezirksliga trainiere“, gesteht Merhof, nicht lange überlegt und gerne zugesagt zu haben. Bereits in der Hallenrunde macht sich der ehrgeizige SCA-Spielertrainer ein erstes Bild von den Sportfreunden, die über eine gute Mischung in einem spielfreudigen Kader verfügten - mit routinierten Leistungsträgern und nachrückenden Talenten. Doch der 46-Jährige stellt auch klar, dass „Lechtingen noch eine Kopf-, Achmer eine Herzenssache“ ist.

Denn absoluten Vorrang hat für Achmers Trainer im siebten Jahr am Richteweg der Klassenerhalt. „Den Abstieg wollen und können wir aus eigenen Kräften vermeiden“, gibt sich Merhof entschlossen und zuversichtlich zugleich. Allerdings müsse Achmer kämpferisch zulegen, sein spielerisches Potenzial konzentrierter als in der Hinrunde in die Waagschale werfen und geschlossen als Gemeinschaft auftreten. „Der Klassenerhalt würde mir den Abschied erleichtern“, wünscht sich Carsten Merhof mit dem greifbaren Erfolg nichts so sehr wie ein versöhnliches Ende der langjährigen Zusammenarbeit.
Aufrufe: 016.1.2016, 09:47 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor