Abwehrreihen dominieren

Am Ende der 90 Minuten waren sich die Beteiligten einig: Diese Partie hatte keine Tore und keinen Sieger verdient. Zu wenig hatten beide Teams in der Offensive investiert, keiner wollte die Auftaktpartie verlieren und dem Gegner ins offene Messer laufen. "Ein 0:0 hätte ich vor der Partie angenommen", zeigt sich VfB-Coach Manuel Bender, der neben Hartmann und Zimmermann ebenfalls verletzungsbedingt zuschauen musste, zufrieden mit dem Remis. "Ein bisschen mehr Ruhe und Cleverness nach vorne hätten unserem Spiel gut getan, aber insgesamt eine gute Leistung von uns gegen eine offensivstarke Mannschaft, die 73 Tore in der vergangenen Saison erzielt hat", so Bender weiter.

"Wir sind eigentlich immer gut für ein Tor. Das habe ich meiner Mannschaft auch mit auf den Weg gegeben. Es war daher wichtig die Null zu halten. Leider haben wir vorne die sich wenig bietenden Chancen nicht genutzt", so das Fazit von Grabens Trainer Ceyhan Sönmez, der die beste Chance seiner Mannschaft in der 24. Minute notierte, als ein Kopfball an der Querlatte landete. Doch auch der VfB hatte bei einem Freistoß in der 13. Minute Pech, dass der Außenpfosten im Weg war. In der Schlussphase hätte dann Kaiser beinahe noch den Siegtreffer erzielt, doch sein Kopfball parierte Muraschow im Kasten der Grötzinger glänzend. "Für mich war das Spiel fast schon zu fair für ein Relegationsspiel, die Aggressivität in den Zweikämpfen hat auf beiden Seiten etwas gefehlt. Jetzt hoffen wir natürlich auf das Rückspiel und wollen da wieder an unsere Torgefährlichkeit der abgelaufenen Saison anknüpfen", so Sönmez weiter.