2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Abwehrchef denkt über berufliche Zukunft nach

Im Duell mit den Bundesliga-Stars des Hamburger SV machten Peer Wegener und Tim Petersen den Offensivgrößen Mladen Petric, Heung-Min Son und Eljero Elia das Leben in Runde eins des DFB-Pokals 2011/ 2012 richtig schwer.
Knapp drei Jahre nach der knappen 1:2-Niederlage des zu der Zeit noch in der Oberliga spielenden VfB sind die beiden Innenverteidiger die einzigen Akteure des damaligen 18er-Kaders, die auch nun zum aktuellen Team gehören, wenn der Regionalligist den erneuten Sprung auf die große Fußballbühne schaffen will.

"Auf so ein Spiel, in dem es um so viel geht, freut man sich natürlich ganz besonders das will man sich nicht entgehen lassen", sagt Wegener zum Landespokal-Halbfinale am Ostermontag (15 Uhr, Stadion an der Hamburger Straße) bei Oberligist FT Braunschweig. Die beiden Finalisten haben das DFB-Pokal-Ticket in der Tasche. Das Nachholspiel am Mittwoch gegen den BV Cloppenburg (1:0) hatte der 25-Jährige aufgrund eines Blutergusses in der linken Wade verpasst. Ob er bis Montag fit wird, ist inzwischen wieder sehr fraglich. "Tendenz: eher nicht", sagt VfB-Coach Alexander Nouri.

Auch der Einsatz von Christian Thölking (Adduktorenprobleme), der gegen Cloppenburg (1:0) in Halbzeit eins mit Daniel Halke das Duo in der zentralen Defensive gebildet hatte, ist gefährdet. Den für ihn nach der Pause eingewechselten Tim Petersen plagen Knieprobleme. Zu den Sorgen im Abwehrzentrum kommt hinzu, dass Außenverteidiger Thorsten Tönnies und Nils Laabs muskuläre Probleme haben.

Die beiden Letztgenannten sind übrigens zwei von insgesamt elf Spielern, die als Teil des VfB-Kaders 2014/2015 feststehen. Auch Mansur Faqiryar, Addy-Waku Menga, Maycoll Canizales-Smith, Franko Uzelac, Shaun Minns, Kevin Samide, Lucas Höler, Jannik Zohrabian und Marcel Gottschling haben Verträge über das Saisonende hinaus.

Ob auch Wegener verlängert, hängt von seiner beruflichen Zukunft ab. Sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mir dem Schwerpunkt Bauwirtschaft geht in die finale Phase. "Bald fange ich mit der Masterarbeit an das muss ich nicht zwingend in Oldenburg machen", erklärt Wegener, der seit 2008 das VfB-Trikot trägt, sich nun aber vorstellen könnte, woanders weiterzuspielen.

"Ich denke, dass die Gespräche mit den Spielern nach Ostern insgesamt konkreter werden", erklärt Wegener, der in dieser Regionalliga-Saison nach Canizales-Smith und Menga bislang auf die drittlängste Einsatzzeit für den VfB gekommen ist. Unter Nouri hat sich der Dauerbrenner nicht nur beim Thema Spieleröffnung enorm verbessert, der Abwehrchef ist auch mehr und mehr zu einer Persönlichkeit auf dem Feld gereift. Ob er diese Entwicklung beim VfB fortsetzt, hängt von der Job-Perspektive ab. "Ich bin gerade dabei, für mich selbst herauszufinden, wie ich den Faden Beruf mit dem Faden Fußball verknüpfen kann", erklärt Wegener.

Aufrufe: 019.4.2014, 05:03 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor