Abwehrarbeit das größte Problem von Berghausen

Die aktuelle Bilanz des Bezirksligisten SSV Berghausen sieht nicht unbedingt positiv aus und könnte bald sogar zu akuten Sorgen führen. Nach einer bisher rabenschwarzen Rückrunde mit nur einem Punkt aus fünf Spielen droht die Mannschaft von Trainer Siegfried Lehnert immer mehr in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Aktuell beträgt der Abstand zur gefährlichen Zone noch fünf Zähler.

Dieses Polster könnte am Sonntag (15 Uhr, Baumberger Straße) auf zwei Punkte schrumpfen, falls der SSV auch gegen die Spvg. Hilden 05/06 verliert. Hilden belegt aktuell den ersten Abstiegsplatz. "Wir wollen versuchen, die Wende einzuläuten. Ich bin aber nicht so vermessen, von einem Sieg auszugehen. Mit einem Teilerfolg wären wir bereits zufrieden", sagt Lehnert.

Hauptmanko des SSV (Neunter/26 Punkte) ist die Defensivarbeit. Bereits am vergangenen Wochenende monierte Berghausens Coach, seine Mannschaft lade den Gegner zum Toreschießen ein. 13 Gegentreffer in fünf Spielen bestätigen ihn in dieser Kritik. Im Training legte der SSV den Schwerpunkt entsprechend auf das Verteidigen.

"Wir haben außerdem viele Einzelgespräche geführt und uns extra mit dem Mannschaftsrat zusammengesetzt", berichtet Lehnert, der bisher jedoch keine grundlegende Besserung feststellen durfte. Auf die Stimmung im Training habe das trotz allem noch keinen entscheidenden Einfluss. Lehnert: "Die Jungs sind vielmehr hochmotiviert, den Bock endlich umzustoßen."

Der FC Monheim hatte derartige Ergebnisproblematiken zuletzt dank einer Erfolgsserie abgelegt. Nun gab es jedoch wieder einen kleinen Rückschlag, denn gegen den FC Maroc Düsseldorf holte der Tabellenvierte (35 Punkte) am vergangenen Wochenende nur ein 2:2 - was unglücklich und glücklich zugleich war. Das Glück: Leotrim Limani erzielte den Ausgleich erst in der Schlussminute. Das Pech: Aus der Sicht von FCM-Trainer Dennis Ruess war Monheim spielerisch stärker. Im gefährdeten SV Hösel (Rang 14), der zuletzt Berghausen mit 4:0 abfertigte, kommt am Sonntag (15 Uhr) ein Gegner ins Rheinstadion, den Ruess als "äußerst unangenehm" einschätzt.

Der SC Reusrath, der mit 13 Punkten aus fünf Spielen der Spitzenreiter der Rückrunden-Tabelle ist, darf sich über ein spielfreies Wochenende freuen.