Abwehr stabil, Offensive unkonzentriert

SSV Merten - TuS Oberpleis 0:0: Eindringlich hatte SSV-Trainer Frank Pleimes nach dem 5:3-Erfolg gegen Homburg-Bröltal eine Stabilisierung der Hintermannschaft gefordert. „Wir können schließlich nicht immer vier oder fünf Tore schießen, um zu gewinnen.“ Zwar ließ die Mertener Abwehr tatsächlich keine Oberpleiser Chance zu, dafür präsentierte sich die Offensivabteilung des SSV vor dem Gehäuse der Gäste zu unkonzentriert. Alleine Daniel Thonke vergab in der 30. und 38. Minute zwei Hochkaräter. Nach dem Seitenwechsel hatten Takahira Hagi und Sascha Linden die Mertener Führung auf dem Fuß.

SSV Merten: Haardt, Krämer, Linden, Schmitz, Pauls, Guié-Mien, Strack, Yaglioglu, Maloku (65. Julian), Higa (78. Skraparas), Thonke.

Rot-Weiß Merl - TuS Homburg-Bröltal 3:2 (1:1): Mit einem sehenswerten Seitfallschuss brachte Michael Braun die Hausherren in der 22. Minute mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff glichen die Gäste im Aufsteigerduell mit einem direkt verwandelten Freistoß aus. Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 60. Minute, ehe Simon Berresheim nach Flanke von Kevin Disselbeck per Kopf das verdiente 2:1 für die Rot-Weißen erzielte. „Danach haben wir es allerdings versäumt, das 3:1 nachzulegen“, kritisierte Rot-Weiß-Trainer Jonny Susa. So egalisierten die Gäste fünf Minuten vor dem Abpfiff erneut. Für Merl war das das Signal, nochmals alles nach vorne zu werfen. Das 3:2, das Christian Körsgen in der 89. Minute markierte, war der verdiente Lohn für den rot-weißen Siegeswillen. Bereits am Mittwochabend (20 Uhr) kann Merl in der vorgezogenen Partie des 4. Spieltags beim TuS Oberpleis nachlegen.

Rot Weiß Merl: Gorr, Höfs (46. Ruland), Disselbeck, O. Ekici, Reuter, Leiendecker, Berresheim, Körsgen, H. Ekici, Zettelmayer (77. Rosteck), Braun (90. Bardiqi).

TuS Marialinden - FC Blau-Weiß Friesdorf 2:2 (1:1): Vor der Partie hätte FC-Trainer Sascha Glatzel angesichts des Fehlstarts mit null Punkten aus zwei Spielen das Remis ohne Murren mitgenommen. Nach den 90 Minuten war er sich nicht mehr ganz so sicher. „Der Gegner war keinen Deut besser.“ Mit seinem ersten Ballkontakt gelang Roman Borschel nach seiner Einwechslung für den verletzten Daniel Schmitz in der 36. Minute per Kopf die Friesdorfer Führung. Nach dem 1:1 (40.) erzielte Boris Schirmer in der 47. Minute das 2:1. Eine Führung, die bis zum erneuten Marienlindener Ausgleich bis zur 77. Minute Bestand hatte. „Ich bin vor allem mit der zweiten Hälfte zufrieden, in der wir endlich den Kampf angenommen haben“, bilanzierte Glatzel.

Blau-Weiß Friesdorf: Szattkowsky, Alagöz, Dick, Eßer, Acikkol, Ruhnau, Schmitz (36. Borschel), Schirmer, Schoof (46. Lussi), Reschke (85. Sylla), Rieder.

TuS Mondorf - FV Endenich 1:0 (1:0): Bereits nach vier Minuten war die erste Saisonniederlage für die Gelb-Schwarzen besiegelt. Özgün Günal hatte für die Gastgeber getroffen. „Danach lief fast alles schief, was schieflaufen konnte“, meinte FVE-Co-Trainer Christian Kremer. Zwar erspielten sich die Gäste rund 70 Prozent Ballbesitz, blieben aber vor dem Mondorfer Tor zu harmlos. In der 86. Minute verweigerte der Unparteiische dem Kopfballtreffer von Tobias Roth die Anerkennung. „Tobi soll im Abseits gestanden haben“, so Kremer. In der Nachspielzeit sah Fabio Dias dann noch die Gelb-Rote Karte.

FV Endenich: Malzahn, Kühlwetter, Roth, Hanisch, Laouamera, T. Baltes (55. Esposito), Schiffer, Ochs, Herschbach (86. Kovaci), Dias, Schmitz (73. Stabnoj).