2024-04-19T07:32:36.736Z

WM 2014
Geballte Offensivkraft verspricht der Mannschaftskader von Uruguay. Die Himmelblauen haben durch ihre Leistungen in den vergangen Jahren die Erwartungen in der Heimat nach oben katapultiert. Mit England und Italien hat man allerdings eine schwere Gruppe vor sich. Wer diese übersteht, ist alles zuzutrauen.
Geballte Offensivkraft verspricht der Mannschaftskader von Uruguay. Die Himmelblauen haben durch ihre Leistungen in den vergangen Jahren die Erwartungen in der Heimat nach oben katapultiert. Mit England und Italien hat man allerdings eine schwere Gruppe vor sich. Wer diese übersteht, ist alles zuzutrauen.

Abteilung-Attacke

Mannschaftkader in der Breite besser als 2010 +++ Drei Topteams in Gruppe D

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Uruguay stellt wohl eine der besten Offensiv-Abteilungen der Weltmeisterschaft. Doch auch auf den anderen Positionen hat sich in den letzten Jahren etwas geändert. Der Kader des 23-köpfigen WM-Kaders ist in der Breite wesentlich ausgeglichener als noch 2010 in Südafrika.

Wir schreiben den 16. Juli 1950. Die Fußball-Weltmeisterschaft findet in Brasilien statt und der Gastgeber steht im Finale der Mannschaft aus Uruguay gegenüber. Die Himmelblauen sind klarer Außenseiter gegen die von fast 200.000 Zuschauern im legendären Maracana-Stadion angepeitschte Selecao. Und es ging alles los, wie geplant: Durch Albino Friaça Cardoso ging Brasilien in der 47. Minute in Führung. Das Stadium stand Kopf. Doch in der 66. Spielminute konnte Juan Alberto Schiaffino ausgleichen. Zehn Minuten vor Ende der Begegnung stürzte dann Alcides Ghiggia die brasilianische Nationalmannschaft, das Maracana, ja das gesamte Land ins Tal der Tränen. Erinnerungen, die beim Gastgeber bis heute Nachwirken.

Die Qual der Wahl

Muss Uruguays Nationaltrainer Oscar Tabarez sich für eine Angriffsformation entscheiden, ist der 67-Jährige wahrlich nicht zu beneiden. Suarez? Cavani? Forlan? Ein Luxusproblem der „Celeste“, wie das Team in seiner Heimat genannt wird. Generell liest sich auch der Rest des Uru-Kaders für Fußballfachleute recht flüssig. Von den 23 Spielern verdienen 16 Spieler ihr Geld bei namhaften europäischen Mannschaften. Dazu kommt Altmeister Diego Forlan, der aktuell für Cerezo Osaka (JPN) auf Torjagd geht.

Tabarez lässt gradlinigen Offensivfußball spielen und arbeitet seit seinem Amtsantritt auch an der defensiven Ordnung seiner Mannschaft. Kommen die Himmelblauen erst einmal ins Rollen, das zeigte auch 2010 in Südafrika, gehören sie ohne Zweifel zum Kreis der Titelfavoriten und sind nur schwer zu stoppen. Doch mit Gruppe D hat die Mannschaft ein dickes Brett vorgesetzt bekommen, was es zu bohren gilt. England und Italien müssen ebenfalls weiterkommen, um die hohen Erwartungen in der Heimat zu erfüllen. Costa Rica kann am Ausgang der Gruppe eventuell eine kleine aber entscheidende Rolle spielen. Vor allem nach der 1:3-Niederlage Uruguays gegen den Underdog muss man die Spiele gegen die zwei Favoriten England und Italien erfolgreich entscheiden, um sich nicht vorzeitig verabschieben zu müssen.

Dass nicht schon nach der Gruppenphase vorbei ist, wird wohl auch von der Treffsicherheit von Suarez und Co abhängen.

Die Spiele von Uruguay:

  • 14. Juni Uruguay - Costa Rica 1:3
  • 19. Juni Uruguay - England
  • 24. Juni Italien - Uruguay
Aufrufe: 019.6.2014, 06:00 Uhr
Martin ImruckAutor