2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Absturz oder erneute Rettung?

Vorbereitung lässt keine klare Tendenz erkennen?

Verlinkte Inhalte

Beim Quickborner Traditionsverein TuS Holstein stehen wichtige Wochen an, zwölf Punkte trennen den Tabellenvierzehnten vom rettenden Ufer. Von den verbleibenden zwölf Spielen muss man mindestens neun Spiele gewinnen, um die Klasse halten zu können, so die Rechnung beim TuS. Die Vorbereitung auf dieses Unterfangen lässt noch keine Rückschlüsse zu.

Teutonia als Brustlöser?

Langfristig will man beim TuS Holstein wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen, ein Satz der in Quickborn schon häufiger zu Hören war in den letzten 10 Jahren. Mit mageren zehn Punkten aus 18 Spielen steht der TuS auf dem ersten Abstiegsplatz und mit dem Rücken zur Wand. Im Verein war man sich bewusst, dass etwas getan werden muss, um nicht völlig zu versinken und so konnte Yilmaz im Verbund mit Trainer Sadik Kaya und Co-Trainer Yalcin Yelkenci sieben Spieler zu holen, die vorher allesamt in höheren Ligen aktiv waren. Dank der Verstärkungen kann man mit neuer Hoffnung in die Rückserie gehen und dementsprechend motiviert ging man in die Vorbereitung. In das erste Testspiel gegen die SuS Waldenau aus der Parallelstaffel startete man bärenstark, spielte die Pinneberger in der ersten Halbzeit an die Wand und führte verdient mit 3:0. Doch ein blitzschneller Platzverweis ließ die Kräfte schnell kippen und man musste in Unterzahl 45 Minuten lang Ball und Gegner hinterherlaufen, der 3:2 Erfolg war dennoch verdient. Eine Woche darauf testete man erneut gegen einen Kreisligisten, doch der Bramfelder SV III schockte die Quickborner früh und schnell. Doch nach dem zweiten BSV-Treffer wachte man auf und drehte das Spiel komplett und bezwang die Gastgeber noch überzeugend mit 5:2. Was allerdings den TuS auch in den nächsten Spielen begleiten sollte, der Kader ist nie sehr groß, zu oft verletzten sich zwei, drei Spieler und mussten aussetzen. Trotzdem agierte man im Testspiel gegen den Bezirksligisten SC Egenbüttel überzeugend, doch die Rellinger waren abgeklärter und auch wesentlich eingespielter als die Quickborner und holten sich einen verdient 3:0 Erfolg. Die deutliche Niederlage wirkte aber wie ein Nackenschlag und keine drei Tage später hatte man den nächsten Bezirksligisten zu Gast. Der Glashütter SV, der in der Nord Staffel um den Klassenerhalt kämpft, zeigte dabei das Gesicht, mit dem sie letztes Jahr in der Top 5 der Liga gelandet waren. Die Quickborner wirkten müde und kassierten eine bittere 0:5 Pleite.

Der Negativttrend setzte sich auch gegen den SV Friedrichsgabe fort, die Mannschaft von Ex-TuS-Coach Torsten Hoffmann setzte sich dank des Treffers von Markus Remus knapp mit 1:0 durch, den Quickborner fehlten die nötigen Automatismen, die durch die vielen verschiedenen Aufstellungen noch nicht da sein konnten. Als Standortbestimmung galt so der Test gegen Holsatia Elmshorn, die in der Kreisklasse zum Aufstieg marschieren und wohl nächstes Jahr ein Staffelkonkurrent der Holstein sein werden. Doch trotz klarster Torchancen reichte es für den TuS nicht zum Sieg, statt einem möglichen 7:2 musste man sich mit einem 2:2 begnügen. Kurzfristig wurde dann nochmal beim Aufsteiger Teutonia 05 aus der Bezirksliga Süd getestet, doch was auf dem Papier ,nach den durchwachsenen Leistungen der Gastgeber, wie eine klare Angelenheit aussah, entwickelte sich schnell anders. Teutonia ging nach einem Stockfehler früh in Führung, doch der TuS antwortete prompt und drehte zur Halbzeit das Spiel zu einer 2:1 Führung. Von allen Vorbereitungsspielen zeigte Holstein Quickborn in diesem ihr bestes Gesicht und spielte diszipliniert und routiniert das Spiel zu Ende, das nach dem zweiten Treffer von Kapitän Erenay Yilmaz und einem verwandelten Foulelfmeter in der 85. Minute mit 3:2 abgepfiffen wurde.

Bis zum letzten Spiel konnte man sich nicht wirklich sichern sein wie gefestigt die Mannschaft schon ist, doch die Begegnung gegen die Teutonen sollte alle Fans der blauweissroten Kicker positiv stimmen. Die Mannschaft zeigte sich als Einheit und spielte das Spiel mit großer Disziplin zu Ende, präsentierte sich so pünktlich zum Rückrundenauftakt in guter Verfassung. Am Sonntag steht dann mit dem Heimspiel gegen den Heidgrabener SV das erste Endspiel an, denn etwas anderes sind diese letzten Spiele für die Quickborner Akteure nicht.

Aufrufe: 01.3.2017, 18:11 Uhr
Johannes MewesAutor