2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Mit Köpfchen - wie hier Sascha Amstätter - behielt der SVW die Oberhand. F: Klein
Mit Köpfchen - wie hier Sascha Amstätter - behielt der SVW die Oberhand. F: Klein

Abstiegsränge dank Olumide verlassen

Nigerianer als Wegbereiter des 2:1 in Alzenau

ALZENAU. Die Zweifler an diesem Wintertransfer sind eines Besseren belehrt worden: Joseph Olumide, aus Zweibrücken gekommener, nur 1,63 Meter großer Flügelflitzer mit nigerianischen Wurzeln, erweist sich für Fußball-Hessenligist SV Wiesbaden im Abstiegskampf als wertvoll. Nach 60 Minuten für David Schug eingetauscht, lieferte der Flügelflitzer im Kellerduell bei Bayern Alzenau die Vorlagen, die Younes Bahssou und Marko Kopilas jeweils per Kopfball zum bitter benötigten 2:1-Sieg veredelten. ,,Dieser Dreier ist für die Moral unheimlich wichtig", meinte Mittelfeldmann Jonas Grüter nach dem Abschied von den Abstiegsrängen.

Begonnen hatte es wie beim 0:1 in Lehnerz mit einem Gegentor der Marke unfassbar unglücklich. Zunächst blockte Strahinja Pajic ab. Der Abpraller fiel Alzenaus Marco Di Maria vor die Füße, dessen Schuss von Nico Heupt abgefälscht wurde, an den Innenpfosten klatschte und von dort ins Tor. Ein Treffer aus heiterem Himmel, nachdem zuvor Chris Hübner per Kopfball (Feldspieler Julian Steigerwald rettete auf der Linie) und mit anschließendem Fernschuss, den Keeper Ricardo Döbert an den Querbalken lenkte, an der Führung geschnuppert hatte.

Der zweite Durchgang wurde zum Krimi. Nach der Hereingabe von Michael Seidelmann verpasste erst Schug, ehe Bahssou aus kurzer Distanz über den Kasten zielte. Auf der Gegenseite lag bei einem Kopfball das 2:0 in der Luft, bevor der eingewechselte Joseph Olumide flankte, Döbert zu kurz abwehrte und Bahssou mit der Stirn einschweißte. Bei der nächsten Maßflanke von Dribbelkönig Olumide war der aufgerückte Abwehrchef Marko Kopilas mit dem Kopf zur Stelle. Von Döberts Körper fand die Kugel den Weg ins Netz. Wichtig auch, dass Sascha Amstätter seine geballte Routine einbrachte.

Nun steht gegen den FC Eschborn (Sa., 15 Uhr) das nächste Endspiel an. Wobei die Eschborner nach dem hitzigen Hinspiel mit Gewissheit auf Revanche für die 1:2-Niederlage aus sind.

SVW:

Qosa - Demirtas, Kopilas, Pajic, Heupt (46. P. Reichardt) - Grüter, C. Hübner - Schug (60. Olumide), Amstätter, Seidelmann (70. Cavallo) - Bahssou.

Tor:

1:0 Di Maria (29.), 1:1 Bahssou (70.), 1:2 Kopilas (76.). -

SR:

Schröder (Frankfurt). -

Zuschauer:

320.

Aufrufe: 023.3.2014, 18:06 Uhr
Stephan NeumannAutor