2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Kurstädter Führung durch Michael Nicklisch (links) hatte mehr als eine Stunde Bestand, eher der VfB Herzberg kurz vor dem Abpfiff noch einmal entscheidend dazwischen grätschte und damit wenigstens einen Heimzähler im Kampf um die Klasse rettete. Foto: Dieter Müller
Die Kurstädter Führung durch Michael Nicklisch (links) hatte mehr als eine Stunde Bestand, eher der VfB Herzberg kurz vor dem Abpfiff noch einmal entscheidend dazwischen grätschte und damit wenigstens einen Heimzähler im Kampf um die Klasse rettete. Foto: Dieter Müller

Abstiegskrimis in der Landesklasse finden keine Gewinner

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Im Abstiegskampf war dem VfB Herzberg ein Punkt gegen den FC Bad Liebenwerda zu wenig. Die Kurstädter sammeln damit weiter Punkte Richtung Klassenerhalt. Wacker Schönwalde verbuchte gegen den TSV Schlieben einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf und rückt auf Rang zehn vor.

SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau – SG Eintracht Peitz 4:0 (2:0)

SR: Michael Thrun (Halbe). Tore: 1:0 Andy Veit (2.); 2:0, 3:0 Eduard Gutar (43., 82.); 4:0 Sven Konzack (90./FE). Z: 92.

Der Tabellenführer gibt sich weiterhin keine Blöße und bleibt verlustpunktfrei. Mit dem schnellen Führungstreffer war die Partie in Richtung Spreewaldelf geebnet. Mit dem 2:0 kurz vor der Pause war die Vorentscheidung geschafft. In der zweiten Halbzeit nutzten die Blau-Weißen die größer werdenden Räume in der Schlussphase zu weiteren Treffern und dem am Ende verdienten 4:0-Sieg.

VfB Herzberg 68 – FC Bad Liebenwerda 2:2 (1:2)

SR: Marcus Köhler (Waldstadt). Tore: 1:0 Marco Preuss (8.); 1:1 Robert Hennig (16.); 1:2 Michael Nicklisch (26.); 2:2 Jakub Duben (87.). Gelb-Rot: 90.+3 Enrico Bahr (Bad Liebenwerda). Z: 47.

Die erste Chance im Spiel hatten die Kurstädter durch Rocky Müller, der zu überrascht an den Ball kam und das Leder im fast leeren Tor nicht unterbrachte. Mit dem ersten Angriff der Gastgeber glückte auch sofort die Führung. Den Schuss von Jakub Duben parierte FC-Keeper Sebastian Platz noch, aber im Nachsetzen drückte VfB-Kapitän Marco Preuß den Ball über die Linie. Die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand, denn die Herzberger Hintermannschaft ließ nach einer Flanke Robert Hennig im Fünfmeterraum zum Abschluss kommen und im zweiten Versuch markierte er den Ausgleich. Nur zehn Minuten später leistete sich der VfB den nächsten groben Fehler. Marc Oehler klärte einen langen Ball in das Zentrum. Nicolas Wentzel nahm die Kugel in Ruhe an und steckte diese mustergültig auf Michael Nicklisch durch, der prompt die Führung für den FC erzielte. In der Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs waren die Gastgeber deutlich besser im Spiel, schafften es aber nicht, klare Torchancen herauszuarbeiten. Im weiteren Verlauf der Begegnung setzten die Gäste gefährliche Konter, spielten diese aber nicht konzentriert zu Ende oder ein Herzberger Abwehrbein klärte im letzten Moment. Glück hatte der VfB bei einer Großchance von Michael Nicklisch und einem Handspiel von Holger Wiedemann im eigenen Strafraum. In der Schlussphase wollten die Hausherren dann noch zumindest einen Zähler holen und mobilisierten spürbar noch einmal die letzten Kräfte. Ein schneller Angriff über Sebastian Jahnke, der Jakub Duben am langen Pfosten bediente, brachte dann auch das 2:2. Dieses musste Sebastian Strack kurz darauf noch einmal mit einer Parade nach einem schönen Kopfball des FC retten.

SV Eintracht Lauchhammer – SV Einheit Drebkau 1:0 (1:0)

SR: Patrick Hanisch (Bad Liebenwerda). Tor: 1:0 Christian Vogt (27.). Z: 50.

Auf dem Hartplatz sahen die Zuschauer eine typische Null-zu-Null-Partie. Beide Mannschaften taten sich schwer auf dem nicht leicht zu bespielenden Geläuf und geizten mit Chancen aus dem Spiel. So fiel der Siegtreffer für Eintracht Lauchhammer nach einem Freistoß aus knapp 40 Metern von Johannes Maser auf den Kopf von Christian Vogt. Diese Kombination funktionierte nicht zum ersten Mal in dieser Saison und sorgte für die Verteidigung des dritten Tabellenranges der Eintracht. Die Gäste waren im ersten Abschnitt ebenfalls mit Standardsituationen gefährlich, scheiterten aber an der Genauigkeit oder Mathias Günther im Tor der Lauchammeraner. Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie weiter und Chancen waren Mangelware, sodass der Kopfballtreffer von Christian Vogt zum Sieg reichte.

SSV Alemannia Altdöbern – SV Großräschen 2:2 (0:1)

SR: Tobias Schmidt (Cottbus). Tore: 0:1, 0:2 Maik Becker (3., 63.); 1:2, 2:2 Steven Lubitz (69./FE, 86.). Z: 170.

Großräschen begann effektiv und ging nach guter Kombination in Führung. Nach dem Gegentreffer spielte Altdöbern wie gehemmt und kam erst später in der ersten Halbzeit zu Chancen. Mitte der ersten Halbzeit wurde die Begegnung ausgeglichener und der SSV Alemannia gestaltete das Spiel ausgewogener, jedoch ohne echte Gefahr in der Offensive auszustrahlen. Im zweiten Abschnitt steigerte sich Altdöbern komplett und kam immer mehr in das Angriffsdrittel. Ein Foulelfmeter, bei dem nicht jeder wusste wofür, und ein Freistoß, der sehenswert verwandelt wurde, brachten, dank der Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt, einen verdienten Punktgewinn für Altdöbern. Mit Abstand schlechtester Mann auf dem Platz war der Unparteiische, der keine Bindung zum Spiel hatte und mit einigen Entscheidungen für Kopfschütteln sorgte.

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SV Wacker 21 Schönwalde – TSV 1878 Schlieben 1:0 (1:0)

SR: Stephan Zimmer (Klein Loitz). Tore: 1:0 Dennis Köhler (21.). Rot: 82. Christian Bauer (Schlieben). Z: 65.

In Schönwalde trafen an diesem Tag zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. So gestaltete sich auch die erste Halbzeit. Beide Teams neutralisierten sich und konnten jeweils nur eine gute Chance für sich verbuchen. Auf Schönwalder Seite wurde Dennis Köhler von Walder Alves Ferreira mustergültig frei gespielt und schob in der 21. Minute überlegt zum 1:0 ein. Bei den Gästen konnte sich Max Drößigk durch die Schönwalder Hintermannschaft dribbeln, sein Abschluss ging allerdings knapp am Gehäuse vorbei. Die zweite Halbzeit gestaltete sich ähnlich. Auf beiden Seiten wurden nur sehr wenige Chancen zugelassen. Schlieben wurde offensiver und wollte den Ausgleich erzwingen. Aus dem Spiel gelang an diesem Tag aber keine weitere Chance, nur über Standardsituationen konnte man für Gefahr sorgen. Die Heimelf verstand es in dieser Phase nicht, die Räume der hochstehenden Gäste zu nutzen und zum vorentscheidenden 2:0 zu erhöhen. Eine etwas überzogene Rote Karte für den TSV Schlieben änderte an diesem Bild nichts. So blieb es bei dem unter dem Strich verdienten 1:0-Heimerfolg der Schönwalder.

SV Döbern - VfB Cottbus 2:1 (1:0)
Für das gute Niveau dieser Partie sorgten vor allem die spielerisch beschlagenen Gäste, welche in der ersten Hälfte die klar besseren Chancen aufwiesen. Nachdem Koinzer einen Schuß von Gad unglücklich ins eigene Tor abgefälscht hatte, standen die Döberner unter Dauerdruck und Schuffenhauer im Tor hatte Schwerstarbeit zu leisten. Nach der Pause drückte Cottbus, während der SVD auf Konter lauerte. Bei einem Freistoß in den Strafraum schaltete Jähde am schnellsten und besorgte per Kopf den verdienten Ausgleich. Eine Flanke ins Zentrum erreichte Schneider, der zwar den Ball nicht voll traf, Gad dann aber für ihn vollstreckte. Bei der Schlußoffensive der Gäste behielt Torwart Schuffenhauer die Übersicht und hatte großen Anteil daran, das der knappe Vorsprung über die Zeit gebracht wurde.

FSV Rot-Weiß Luckau – FSV Lauchhammer: abgesagt.

SG Friedersdorf – SC Spremberg: verlegt auf den 13. Februar 2016.

Aufrufe: 07.12.2015, 09:14 Uhr
mkl/Roland ScheumeisterAutor