2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der FV Bad Urach muss am Wochenende gewinnen.
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Abstiegskampf: "Wir müssen gewinnen"

Der FV Bad Urach zum Siegen verdammt

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Alles oder Nichts: Der Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga geht in die heiße Phase und Urach ist mittendrin. Die Zittelstätter sind drei Spieltage vor Saisonende zum Siegen verdammt.

Am Sonntag dürfen sich die Fußballanhänger auf ein interessantes Lokalderby in der Bezirksliga Alb freuen. Der heimische TSV Dettingen/Erms (45) erwartet den starken Aufsteiger TSV Wittlingen (55) im Neuwiesenstadion.

Die Vorzeichen für eine spielerisch hochwertige Partie stehen gut: Die Hausherren, momentan Tabellensiebter, haben eine guten Lauf und sind seit sechs Spielen ohne Niederlage. Aber auch der Gast von der Uracher Alb braucht sich, mit nur einer Niederlage aus den letzten zehn Partien, nicht zu verstecken und ist absolut gut in Fahrt. "Eine ganz schwere Aufgabe. Wir müssen kompakt stehen und immer wieder Nadelstiche setzen", so Wittlingens Trainer Ralf Luik, der mit seinem Team mittendrin im Rennen um Platz zwei - und damit um die Relegationsspiele - ist, aber ein Derby schreibt oft seine eigenen Gesetze und das weiß auch Luik: "Man kennt sich und man schätzt sich, es ist alles möglich. Klar ist, wir wollen punkten, aber Dettingen wird uns nichts schenken."

Im puncto Personalkarussell scheint sich bei Dettingen für die kommende Saison einziges zu tun: Trainer Andreas Lang kehrt zurück nach Würtingen. Mit Nico Coconcelli und Astrid Kalincanoj werden wohl zwei Spieler den Verein in Richtung SV Croatia Reutlingen verlassen. Beim Tabellenvierzehnten FV Bad Urach (21) zählen keine Ausreden mehr - es geht in den letzten drei Saisonspielen um nicht weniger als den Ligaverbleib: "Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir am Sonntag gewinnen, ansonsten wird es sehr schwer," analysiert FVU-Trainer Robert Michnia. Mit dem Pokalfinalisten TSV Ofterdingen (35), der zuletzt vier Mal in Folge verlor, erwarten die Uracher aber sicherlich keine Übermannschaft der Bezirksliga Alb in der Zittelstatt: "Es hängt sehr viel von dem Spiel ab, deshalb werden konzentriert und mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen. Trotz der Tabellensituation ist uns nicht Angst und Bange, wir wollen die Punkte hierbehalten," so Michnia. Kurios: Im Hinspiel im Steinlachtal reichten drei Tore von Serhan Öner nicht zum Sieg. Am Ende trennten sich beide Mannschaften, trotz zweimaliger Führung der Uracher, 3:3-Unentschieden.

Der Spitzenreiter SV Croatia Reutlingen (63) gastiert beim FC Engstingen (38). Trotz der acht Punkten Vorsprung auf die ärgsten Verfolger und noch drei verbleibenden Saisonspielen spricht bei den Kroaten noch niemand von der praktisch sicheren Meisterschaft: "Wir haben zuerst gegen Engstingen etwas gut zu machen. Das wird kein einfaches Spiel. Ob wir die Meisterschaft am Sonntag feiern, werden wir nach den 90 Minuten wissen," erklärt Josip Micic, seines Zeichens Mitglied des Croatia-Vorstands. Und in der Tat, die Älber um Trainer Nico Gotthardt schlugen den Ligaprimus auf heimischen Geläuf im Hinspiel mit 2:0. Aber, ob dieses Kunststück gegen die Kroaten ein zweiten Mal gelingt ist mehr als fraglich, denn Croatia fährt mit der beeindruckenden Bilanz von zehn Siegen in Folge und genug Selbstvertrauen nach Großengstingen.

Aufrufe: 015.5.2015, 19:00 Uhr
Südwestpresse / GIOVANNI DE NITTOAutor