2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Nicht austanzen lassen will sich der SC Katzdorf (in Rot) im Verfolger-Duell gegen die DJK Ensdorf. F: Artmann
Nicht austanzen lassen will sich der SC Katzdorf (in Rot) im Verfolger-Duell gegen die DJK Ensdorf. F: Artmann

Abstiegskampf pur ist beim SV Plößberg angesagt

Schiener-Elf erwartet den ebenso krisengebeutelten FC Amberg II +++ Pfreimd will gegen starken Neuling Hahnbach Wiedergutmachung leisten +++ Derbys in Gebenbach und Weiden

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Für den SV Plößberg und den FC Amberg II könnte der neunte Spieltag in der Bezirksliga Nord ein richtungsweisender werden. Denn im direkten Duell der beiden Teams, die zuletzt jeweils drei Niederlagen in Folge einstecken mussten, ist Abstiegskampf pur angesagt. Der Spitzenreiter SpVgg Pfreimd, der letztes Wochenende seine weiße Weste verloren hat, will zuhause gegen den starken Neuling aus Hahnbach Wiedergutmachung leisten. Interessant sind sicherlich auch die beiden Derbys in Gebenbach und in Weiden.

SC Luhe-Wildenau - SpVgg Vohenstrauß (Sa 16:00)

Beim SC Luhe-Wildenau hat sich bei der 1:2-Niederlage beim SC Katzdorf vor einer Woche das alte Problem wieder deutlich gezeigt: "Wir leisteten uns zwei Unaufmerksamkeiten, ließen zweimal den gegnerischen Spielern zu viel Platz und kassierten so zwei Tore", blickt SC-Trainer Markus Dagner zurück und trauert den "verlorenen Punkten" daher etwas nach. Diese sollen nun im Heimspiel gegen die SpVgg Vohenstrauß zurückgeholt werden. "Wir haben respekt vor den Vohenstraußern, aber keine Angst. Unser Ziel sind ganz klar drei Punkte", gibt er als Marschroute aus. Dass dies aber kein leichtes Unterfangen werden wird, ist ihm durchaus bewusst. Er hatte nämlich die Vohenstraußer bei der der Niederlage bei der SpVgg SV Weiden II beobachtet und war nach dem Spiel von der gezeigten Leistung derer durchaus angetan. "Eine sehr gute und kompakte Mannschaft, die noch nicht so ins Rollen gekommen ist", schätzt Dagner die Stärken des Gegners ein. Zwar würden die Stürmer der Vohenstraußer noch nicht so treffen wie in der letzten Saison, aber es soll ausgerechnet gegen seinen SC auch noch nicht der Fall sein. "Dazu müssen wir aber auch unseren Teil beitragen und 90 Minuten konzentriert zu Werke gehen. Wir dürfen keine Fehler machen", fordert der SC-Coach von seinen Akteuren. Der kann bis auf die Dauerverletzten nahezu seinen besten Kader aufbieten und hatte während der Woche regelmäßig 16 Mann im Training. "Personell sind wir ganz gut bestückt", so Dagner. Ob Johannes Zeitler schon gegen Vohenstrauß mit von der Partie ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Der Stürmer laboriert an leichten Achillessehnen-Problemen. (lg) - Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Nach diesem Motto agiert die SpVgg Vohenstrauß momentan auch. Zu Hause läuft es schon ganz gut, auswärts müssen noch mehr Punkte gesammelt werden. "Mit dem klaren Sieg gegen den Spitzenreiter aus dem letzten Spiel im Rücken, werden wir dieses Wochenende versuchen im Derby beim SC Luhe Wildenau den Vorrat an Punkten aufzustocken", so Trainer Rainer Summerer. Obwohl die Spiele beim Gastgeber immer schwer waren, rechne man sich durchaus zumindest einen Punkt aus, wolle aber möglichst mehr erreichen. "Die Mannschaft verbessert sich stetig, die Formkurve zeigt nach oben", weiß auch Abteilungsleiter Gerald Grosser.! Da Derbys zudem immer ihren eigenen Charakter haben, sei eigentlich alles möglich. Den Schwung vom letzten Spiel gegen Pfreimd müsse dazu natürlich mitgenommen und wieder alle Kräfte und vollkommene Konzentration gebündelt werden, dann sollte auch wirklich was zu holen sein. Einzig und allein das sich ewig weiter drehende Personalkarussell macht es Trainer Rainer Summerer nicht unbedingt leicht. Allerdings sind alle verfügbaren Spieler heiß auf die Einsätze. Sicher ist, dass Daniel Kederer weiterhin das Tor für den verletzten Wolfgang Eiber hüten wird. Florian Kett, letzte Saison noch beim Gastgeber spielend, ist ebenfalls nicht mit von der Partie. (ggr)

DJK Ensdorf - SC Katzdorf (Sa 16:00)

Zum neunten Spieltag empfängt die DJK Ensdorf den Aufsteiger SC Katzdorf. Betrachtet man die Tabelle reist der Rangfünfte nach Ensdorf, zum Sechsten. Der Gewinner der Partie dürfte sich erstmal ganz vorne festgesetzt haben. Der Liganeuling kann mit dem bisher erreichten genauso zufrieden sein wie die DJK Ensdorf. Jeweils 14 Punkte stehen zu Buche.
In der Vorbereitung kreuzten sich die Wege der beiden Mannschaften bereits einmal: Katzdorf gewann mit 2:1. Am Samstag wird es sich jedoch um ein komplett anderes Spiel handeln - die Teams traten nicht in Bestbesetzung an. Die DJK Ensdorf ist dennoch gewarnt. Wie die letzten Ergebnisse zeigen, ist Katzdorf ein schwierig zu schlagender Gegner, der seine Stärken im Konterspiel und bei den Standards besitzt. Die DJK zeigte sich nach dem Durchhänger am Doppelspieltag gut erholt und holte aus den letzten drei Spielen sieben Punkte bei einem Torverhältnis von 7:0. Im Vergleich zum Derbysieg in Raigering muss jedoch von der gesamten Mannschaft eine Schippe drauf gelegt werden - sonst wird es schwer gegen Katzdorf. Trotzdem geht man in Ensdorf zuversichtlich ins Spiel. Bis auf Hannes Dittmeier und Roman Bär steht der komplette Kader zur Verfügung. Erfreulich ist, dass Andreas Seitz nach über einem Jahr Verletzungspause wieder im Aufgebot steht. (alt) - Mit dem "Last-Minute-Sieg" am letzten Sonntag gegen den SC Luhe-Wildenau hat der SC Katzdorf sein Ziel, den Abstand zu den hinteren Plätzen zu vergrößern, erreicht. "Dabei hat meine Mannschaft mit einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit den Sieg noch erzwungen. Dieser war aufgrund der Leistungssteigerung auch hochverdient. Wir hatten den Gegner voll im Griff und weitere hochkarätige Torchancen", so SC-Trainer Martin Kolb. Zudem habe man, auch bedingt durch die Einwechslungen, deutlich mehr zulegen können als der SC Luhe-Wildenau. Zum kommenden schweren Gegner DJK Ensdorf am Samstag kann der SC nun somit "relativ entspannt" fahren. Die punktgleiche DJK sei aufgrund der letzten Ergebnisse und des Heimvorteils favorisiert. Zudem erzielte deren Torjäger Siebert zuletzt "Tor um Tor". "Auf ihm wird daher unser Hauptaugenmerk liegen. Wir werden trotzdem selbsbewusst auftreten und wieder versuchen, aus einer kompakten Defensive zum Erfolg zu kommen, um das Mindestziel eines Punktes zu erreichen", so Kolb. Fehlen werden weiterhin der verletzte Daniel Steger, sowie die "Urlauber" Georg Staruch und Fabian Roidl. (ra)

ATSV Pirkensee-Ponholz - SV Kulmain (So 15:00)

Am Sonntag erwartet die erste Mannschaft des ATSV Pirkensee-Ponholz den SV Kulmain. "Die Mannschaft mit dem zweitbesten Sturm wird unserer Abwehr alles abverlangen", ist sich ATSV-Coach Sepp Schuderer sicher. Man habe viel Respekt vor dieser torgefährlichen Mannschaft. Außerdem plagen Schuderer große Personalsorgen. Mit Daniel Dechant (rote Karte), Fabian Stegerer (Zerrung) und David Voltin (Krank) fehlen drei wichtige Stammkräfte. Man sei aber seit vier Spieltagen ungeschlagen und das soll auch in diesem Heimspiel so bleiben. "Nach dem Auswärtssieg der letzten Woche wäre es jetzt wichtig einen Heimsieg zu landen", so Schuderer. Die Mannschaft hane sich in den letzten Wochen gefestigt und an die Spielweise dieser Nord-Gruppe gewöhnt, erklärt er weiter. Wenn man die eigenen Stärken wieder abrufen kann, sei ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen. (bor) - Ganz zufrieden ist der SV Kulmain mit der Ausbeute aus den letzten dri Partien. Vier Punkte wurden gegen Vohenstrauß, Hahnbach und Grafenwöhr geholt. "Die Niederlage gegen Vohenstrauß hätte es nicht gebraucht, der Sieg gegen Hahnbach war sehr gut. Und gegen Grafenwöhr war es eine enge Kiste, wobei wir dank toller Moral noch ein 1:3 in ein 3:3 umgewandelt haben", schätzt Abteilungsleiter Wolfgang Groß die Leistung seiner Elf ein. Mit dem ATSV Pirkensee-Ponhalz habe man beim zweiten Auswärtsspiel in Folge einen Gegner vor der Brust, der dem SVK völlig unbekannt sei. "Für uns ist das die weiteste Fahrt in dieser Saison. Der ATSV ist von den bisherigen Resultaten her zu Hause offenbar eine Macht", so Groß. Dennoch werde man die lange Fahrt nicht in Angriff nehmen, um dann mit leeren Händen wieder zurück zu fahren: "Wir wollen auch auswärts immer besser Fuß fassen und mindestens einen Punkt mitnehmen", gibt der Abteilungsleiter als Ziel aus. Was ein wichtiger Zähler wäre, denn in den nächsten Wochen warten mit den Top-Teams aus Weiden und Pfreimd ganz dicke Brocken auf die Kulmainer. "Da können wir ganz schnell wieder hinten reinrutschen, was wir unbedingt vermeiden möchten", sagt Groß. Verzichten muss der SV in Pirkensee-Ponholz auf Andreas Zeltner und Christoph Dumler. Lukas Reger, der ja schon zuletzt eingesetzt worden war, ist dafür erneut mit von der Partie. Ebenso ist Stammtorhüter Dominik Herrmann wieder fit. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Manuel Griener, während Christian Griener definitiv gegen den ATSV fehlen wird. (lg)

DJK Gebenbach - SV Sorghof (So 15:00)

In den letzten Spielen präsentierte sich die DJK Gebenbach als kompakte und gut funktionierte Einheit. Es sind weniger die klaren Ergebnisse wie zuletzt gegen die Reservisten des FC Amberg und des SV Plößberg (4:0/4:0), sondern vielmehr die Art und Weise wie die gesamte Mannschaft defensiv arbeitet die Spielertrainer Jens Matthies erfreuen. “Unsere Abwehr profitiert momentan schon davon das die Offensivspieler gut verschieben und den Ball führenden Gegner früh attackieren und auch weite Wege gehen", nennt er weitere Gründe für den positiven Trend. Das jetzt alle Urlauber wieder zurück sind und auch im Training wieder intensiv gearbeitet werden kann ist ein weiterer positiver Aspekt. Am Sonntag gilt es beim Derby gegen den SV Sorghof nun da weiterzumachen, wo man in Amberg aufgehört hat .Die Gäste liegen mit sechs Punkten auf einen direkten Abstiegsplatz und auch wenn die Saison noch relativ jung ist, stehen sie schon gehörig unter Zugzwang. Dass die Elf von Trainer Thorsten Baierlein mit diesem Druck umgehen kann, hat sie in den letzten beiden Jahren des Öfteren bewiesen. Immer wenn es nach hinten eng wurde, hat sie gepunktet. Die beiden Schlüsselspieler des SV Sorghof sind ganz klar Torjäger Udo Hagerer im Sturmzentrum und im Defensivbereich der schussgewaltige Michael Regler. Besonders gefährlich sind die Gäste auch bei Standards. Beim letzten Aufeinandertreffen in Sorghof, das 2:2 endete, waren es ebenfalls zwei Standardsituationen, die der DJK den sicher geglaubten Sieg kosteten. Für DJK-Neuzugang Helmut Jurek, der inzwischen schon sehr gut ins Mannschaftsgefüge integriert ist, kommt es zu einem Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mannschaftskollegen. Gästetrainer Thorsten Beierlein wird seine Elf taktisch und kämpferisch bestimmt hervorragend einstellen, so dass es für die Heimelf schwer werden wird, die Punkte in Gebenbach zu behalten. Derbys haben ohnehin ihre eigenen Gesetze und von daher ist die DJK Gebenbach trotz der jüngsten Erfolge nicht automatisch der Favorit in dieser Begegnung. Die Matthies-Elf muss wissen, dass schon alles abgerufen werden muss, um diese Begegnung für sich zu entscheiden. (ako)

SV Plößberg - FC Amberg II (So 15:00)

„Wenn nicht jetzt, wann dann!“ Der Titel eines Songs der Kölner Band „Höhner“ passt perfekt auf das Spiel des Fußball-Bezirksligisten FC Amberg II an diesem Wochenende. Denn die Mannschaft von Trainer Tobias Pinzenöhler muss am Sonntag um 15 Uhr zum Abstiegsduell zum SV Plößberg reisen. „Eine ganz richtungsweisende Partie für uns“, weiß FCA-Trainer Tobias Pinzenöhler, dessen Elf derzeit genauso krisengebeutelt ist wie die der Gastgeber. Der Blick auf die Tabelle unterstreicht dies: Die Vilsstädter haben als Aufsteiger nach einem durchaus guten Saisonstart mit einem Unentschieden und einem Sieg gegen die SV TuS/DJK Grafenwöhr und gegen den SV Kulmain nur noch einmal gewonnen: Der letzte Erfolg ist mit dem 3:2 beim SC Luhe-Wildenau vom 17. August datiert. Seitdem gab es drei deftige Niederlagen gegen Endsorf (0:4), gegen Schwarzhofen (2:4) und zuletzt gegen Gebenbach (0:4). Mit sieben Punkten auf dem Konto rutschten die Gelb-Schwarzen nun auf den 13. Platz ab, der momentan die Abstiegsrelegation bedeuten würde. Beim SV Plößberg, immerhin in der abgelaufenen Saison Tabellendritter, sieht die Bilanz nur unwesentlich besser aus. Von im Jahr 2014 ausgetragenen 19 Spielen wurden lediglich vier gewonnen. In dieser Saison gewann das Team des immer noch fest im Sattel sitzenden Thomas Schiener nur eines (1:0 in Ensdorf), einmal wurde gegen den SC Luhe-Wildenau unentschieden (4:4) gespielt. Auch die Plößberger gingen in den letzten drei Begegnungen leer aus. „Jetzt zählt es für uns“, sagt demnach Plößbergs Betreuer Rainer Böckl, dessen Mannschaft im zweiten Heimspiel in Folge endlich den Hebel umlegen will und der Partie gegen den FC Amberg eine „gewisse Brisanz“ bescheinigt. Zumal die Nord-Oberpfälzer mit den gleichen Problemen wie die Amberger zu kämpfen haben. „Wir haben während der Woche aus verschiedenen Gründen nie die ganze Mannschaft im Training. Und das wirkt sich negativ aus, uns fehlt die Kraft, um nochmals zu zulegen“, erklärt Böckl, der aber hofft, dass Martin Reil und Markus Ziegler wieder in den Kader zurückkehren, so dass zumindest die komplette Innenverteidigung wieder zur Verfügung steht. Fehlen wird beim SV aber weiterhin Jaroslav Fillinger, ansonsten sollte laut Böckl das Team komplett sein. Davon ist der FC Amberg II hingegen weit entfernt. In den letzten Wochen standen Pinzenöhler in den Trainings lediglich acht bis zehn Spieler zur Verfügung – von einer geordneten Vorbereitung auf die Gegner kann also kein Rede sein. „Man kann das einige Zeit kaschieren, aber irgendwann wirkt sich das negativ aus“, weiß der FCA-Coach. Wohlwissend, dass seine Elf in Plößberg im Vergleich zu den letzten Matches „eine Schippe drauflegen“ muss. „Wir müssen den Schalter umlegen und vor allem kämpferisch und läuferisch dagegen halten. Das haben wir zuletzt nicht gemacht“, forder er von seinen Akteuren. Es ist also eine Frage des Willens, will die Bayernliga-Reserve etwas Zählbares aus Plößberg mitnehmen. Nicht mit dabei ist seitens der Gelb-Schwarzen Dennis Kramer, der wegen seines schon länger geplanten USA-Urlaubs zwei Spiele fehlen wird. Auch der angeschlagene Daniel Maltsev fehlt, dafür kehrt Philipp Wagner nach seiner Rot-Sperre ins Team zurück. Nachdem die die Bayernliga-Mannschaft der Amberger bereits am Freitagabend im Einsatz war, kann sich Pinzenöhler jedoch sicherlich auf deren Unterstützung verlassen. (lg)

SpVgg SV Weiden II - SV TuS/DJK Grafenwöhr (So 15:00)

Die SpVgg SV Weiden II wird alles daransetzen, um am Sonntag im Sparda-Bank-Stadion gegen den Tabellenzwölften SV Grafenwöhr mit einem Heimsieg wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren. Im Falle einer Derby-Niederlage laufen die Weidener Gefahr, ins hintere Tabellenmittelfeld durchgereicht zu werden. Wiedergutmachung steht für die SpVgg SV Weiden II auf dem Programm. Nachdem man als Tabellenzweiter in den letzten beiden Auswärtsspielen von den Mitaufsteigern Katzdorf (4:1) und Hahnbach (4:0) regelrecht abgewatscht wurde, stehen die Mannen um Trainer Alfons Brittinger am achten Spieltag schon mächtig unter Druck. Die anfänglich so erfolgreiche Offensivabteilung geht ebenso am Krückstock wie die Defensive. In den letzten drei Spielen hat man nur zwei Treffer erzielt, wobei jedes Mal Benny Scheidler, also ein Defensivspieler, den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte. Im gleichen Zeitraum kassierte man aber nicht weniger als acht Gegentore. Damit sind in der Bezirksliga Nord nur vier Mannschaften noch schlechter. Gegen Grafenwöhr müssen sich die Weidener also am berühmten Riemen reißen und endlich hinten wie vorne wieder konsequenter agieren. Ganz verhängnisvoll wäre es sicherlich, wenn man sich von der Grafenwöhrer Auswärtsbilanz leiten lassen würde. Die Sportvereinigung hat auswärts zwar noch kein Spiel gewonnen und ist mit nur einem Unentschieden und 5:11 Toren schwächste Auswärtsmannschaft der Liga. In Pirkensee-Ponholz holte Grafenwöhr ein Unentschieden, und in Sorghof schrammte man nur um Haaresbreite an einem Unentschieden vorbei. Dass die Grafenwöhrer derzeit auch so ihre Probleme haben, das unterstreicht allerdings auch das letzte Heimspiel, als man gegen den SV Kulmain einen schon sicher geglaubten 3:1-Vorsprung wieder abgab und am Ende mit einem 3:3-Unentschieden zufrieden sein musste. Dass da dann auch noch der Schiedsrichter einen Teil beigetragen haben soll, macht die Gruppe von Thomas Daschner natürlich doch weitaus gefährlicher. Welche Formation Alfons Brittinger gegen Grafenwöhr auf das Feld schicken kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden und davon abhängig sein, ob der eine oder andere Akteur aus dem Bayernliga-Kader zur Verfügung steht. Gleichwohl wird man nur dann erfolgreich sein, wenn die von den ersten Spielen her offensichtlich vorhandene Selbstzufriedenheit abgelegt und wieder "Vollgas" gegeben wird. (otr) - Eine echte Hausnummer wartet auf die SV TuS/DJK Grafenwöhr, wenn sie am Sonntag um 15 Uhr in Sparda-Bank-Stadion zum Tabellenzweiten SpVgg SV Weiden fährt. "Das wird eine ganz schwere Aufgabe für uns", weiß SV-Trainer Thomas Daschner. Aus zwei Gründen: Zum einen sei Weiden eine Mannschaft, die nach ihrem Aufstieg ganz schnell in der neuen Umgebung Fuß gefasst habe. Zum anderen sei die SpVgg SV II eine "Wundertüte, von der man nie weiß, mit welchen Spielern sie aus dem Bayernliga-Kader verstärkt wird". "Was für mich auch völlig legitim ist", so Daschner, der nach dem 3:3 gegen den SV Kulmain zwei verlorenen Punkten noch etwas nachtrauert. "Wir dürfen uns die 3:1-Führung eigentlich nicht mehr aus den Händen nehmen lassen. Aber wir haben durch individuelle Fehler den SV wieder ins Spiel kommen lassen. Zudem waren einige Entscheidungen des Referees nicht ganz in Ordnung", bilanziert der Grafenwöhrer Coach. Er meinte dabei nicht die beiden Elfmeter, die Kulmain zugesprochen worden sind, sondern vielmehr die "Dinge, die nicht für sein Team gepfiffen" worden seien. Aber das 3:3 ausschließlich dem Schiedsrichter zu zu schreiben, will Daschner nicht. "Da müssen wir uns schon an die eigene Nase fassen", so der SV-Trainer. Dessen Vorgabe für das Gastspiel in Weiden ist daher klar: "Wir müssen 90 Minuten lang konzentriert zu Werke gehen und dürfen uns eben keine Fehler leisten", gibt er seinen Schützlingen mit auf dem Weg. Fehlen werden der SV auf alle Fälle Benjamin König, der sich gegen Kulmain einen Bänderriss zugezogen hatte, und Maximilian Dippl, der im Nord-Derby wegen einer Zerrung ausgewechselt werden musste. (lg)

SpVgg Pfreimd - SV Hahnbach (So 15:00)

Spitzenreiter SpVgg Pfreimd zog in der Vorwoche bei seinem „Angstgegner“ SpVgg Vohenstrauß erneut den Kürzeren und musste mit einer 1:3-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Spielertrainer Christian Most sieht die Situation vor dem Heimspiel gegen den SV Hahnbach am Sonntag gelassen. "Es ist schön, immer noch an der Tabellenspitze zu stehen, aber das ist nicht unsere erste Priorität. Wir wollen am Sonntag gegen den bisher erfolgreich auftretenden Aufsteiger SV Hahnbach, der wie wir auch erst ein Spiel verloren hat, unseren Anhängern ein sehenswertes Spiel bieten und natürlich die zu vergebenden drei Punkte einfahren." Dazu müsse seine SpVgg in der Abwehr sicherer, als dies in Vohenstrauß der Fall war, stehen, und klare Chancen auch nutzen. Sicher ist, dass neben dem Urlauber Kevin Lösch auch Most selbst wegen einer Oberschenkelzerrung fehlen werden. Wer für die beiden zum Einsatz kommt, so Most, wird erst nach dem Freitag-Abschlusstraining entschieden. (skt)

SV Schwarzhofen - SV Raigering (So 15:00)

Hinter dem Führungs-Duo Pfreimd und Weiden II liegen derzeit vier Mannschaften mit je 14 Punkten. Als Rangvierter führt augenblicklich der SV Schwarzhofen das Quartett an, der am Sonntag zuhause auf den SV Raigering trifft. Der Coach der Heimmannschaft, Adi Götz, ist optimistisch, dass sein Team gegen Raigering den vierten Sieg in Folge einfahren wird. "Unsere zum Teil neu formierte Abwehr steigert sich von Spiel zu Spiel und wird sicherlich auch gegen die Panduren, die ihre Abgänge bisher noch nicht kompensieren konnten, stabil stehen - eine Voraussetzung für den angestrebten Sieg", wei´Götz. Verzichten muss er am Sonntag nicht nur auf die Langzeitverletzten, sondern auch auf den urlaubenden Dominik Pfannenstein, doch ist sich der SV-Coach sicher, ein Team aufs Feld schicken zu können, das die angestrebten Punkte auch holen kann. (skt) - Dunkle Wolken ziehen über den Pandurenpark ihre Kreise. „Es hat gar nix mehr gestimmt. Weder Vorbereitung, Einstellung, Auftreten, Spiel, noch das Ergebnis“, Chef-Trainer Simon Gräß ist verständlicherweise stinksauer auf seine Mannen vom SV Raigering und kündigt knallharte Schritt an. „Wer nicht voll mitzieht, kann gehen“. Eine weitere einschneidende Maßnahme wird die Systemumstellung sein. „Es ist Schluss mit Offensivfußball und mitspielen wollen“, kündigt der SVR-Übungsleiter bereits gegen den SV Schwarzhofen (Sonntag 15 Uhr) eine neue Mauertaktik an. So soll sein Team zukünftig tiefer und in der Defensive kompakter stehen. Nachdem Torchancen bei den „Panduren“ eh Mangelware sind, ist dies vielleicht sogar eine erfolgsbringendere Variante des Fußballs. Was Simon Gräß am Spiel gegen Ensdorf besonders nervte war, dass der SVR es nicht verstand dagegenzuhalten. Die Gäste konnten sich den Ball in aller Seelenruhe über Minuten zuspielen und seine Raigeringer sind nicht rangekommen, außer mit üblen Fouls. „Ein ansonsten schlagbarer Gegner hat uns böse die Grenzen aufgezeigt“. Mit drei Trainingseinheiten will Gräß nunmehr versuchen die Defizite einzuholen. Für ein Erfolgserlebnis beim letztjährigen Vizemeister SV Schwarzhofen wird es sicherlich noch nicht reichen. Die Elf von Trainer Adi Götz hat sich mit Stefan Gebhard und Thomas Hauser (beide SpVgg Neukirchen) in der Defensive verstärkt. Auffälligster Neuzugang ist aber Trainersohn Alexander Götz (1. FC Schwarzenfeld), der sich als maßgeblicher Vorbereiter in der Offensive etabliert hat. Die Torschützen verteilen sich dagegen, was den SV Schwarzhofen unberechenbar macht. (agt)

Aufrufe: 012.9.2014, 15:30 Uhr
MZ-Redaktionen/lgAutor