Zur Saison 2014/15 wurde Alex Berg vom Vorstandstrio Goß, Scheuerer und Rappl verpflichtet. Keine leichte Situation damals – der Traditionsverein aus dem Laaberer Ortsteil war damals nach einer unglücklichen Relegation in die B-Klasse abgestiegen. Berg kam vom FC Jura 05, dort hatte er die zweite Mannschaft in der Kreisklasse gecoacht. Eine weitere Trainerstation von Berg in seiner Vita war der Lokalrivale des SCE, TSV Deuerling. In seiner aktiven Laufbahn war er langjährig als Spieler und auch Spielführer beim TSV Etterzhausen im Einsatz. Mit einer neu formierten und teilweise sehr „gebeutelten“ Mannschaft schaffte Berg gleich in der ersten Saison beim SC Endorf den wichtigen Wiederaufstieg in die A-Klasse.
Aber nicht nur wegen dem sportlichen Erfolg war Alex Berg ein Glücksgriff für die Endorfer Fußballer. Auch menschlich hat es immer einwandfrei gepasst und es sind über die Jahre viele Freundschaften entstanden. Er war vertraut mit den Strukturen eines kleinen Vereines und war bei Funktionären, Spielern und Fans von Anfang an akzepiert und geschätzt.
Nach der Rückkehr in die A-Klasse lief es noch relativ gut für die Berg-Elf. In der Vorrunde lag man im vorderen Tabellendrittel und ging zufrieden in die Winterpause. Viele Ausfälle in der Spielerdecke sorgten für eine schwierige Rückrunde und so konnte man erst im letzten Saisonspiel den wichtigen Klassenerhalt sichern. Der Familienvater hat sich auch im gesellschaftlichen Vereinsleben immer sehr wohl gefühlt und war bei allen Vereinsveranstaltungen immer vertreten. In der aktuellen Saison belegt der SCE den zwölften Platz und würde derzeit in der Relegation stehen.
Mit dem Schritt, getrennte Wege zu gehen, hofft die Vorstandschaft, die Mannschaft wachzurütteln und den Sprung weg vom Tabellenkeller zu schaffen. Alex Berg blickt positiv nach vorne aber auch durchaus mit einem weinenden Auge zurück: er hat sich in Endorf sehr wohlgefühlt und wünscht dem SCE viel Erfolg für die Zukunft. Er wird auch weiterhin gerne zu verschiedenen Anlässen nach Endorf kommen. Sogar seinen Spielerpass will er in Endorf lassen, um für den SCE aufzulaufen, sollte Not am Mann sein.