2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Bezirksligafußballer Cedric Müller (Mitte), am Sonntag eingewechselt,  erwartet mit der DJK Viktoria Frechen die TuS Mechernich. Foto: Bucco
Bezirksligafußballer Cedric Müller (Mitte), am Sonntag eingewechselt, erwartet mit der DJK Viktoria Frechen die TuS Mechernich. Foto: Bucco

Absagen nach Spielabbruch

GW Brauweiler und CfR Buschbell sind betroffen – Türkspor Bergheim erwartet Bachem

Rhein-Erft-Kreis. In „keiner einfachen Situation“ steckt der SV Weiden in der Staffel 1 der Fußball-Bezirksliga. Die Mannschaft von Trainer Niklas Boedts steht nach nur einem Zähler aus den letzten fünf Spielen auf dem ersten Abstiegsplatz. Daher gilt für den Coach: „Unser ganz klares Ziel ist es, bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich zu holen, um die Abstiegszone zu verlassen.“ Daher rechnen sich die Löwen gegen den SV Frielingsdorf „definitiv etwas aus“. Die Trainingswoche hat Boedts bisher davon überzeugt, dass „die Spieler wissen, worum es jetzt geht. Wir wollen zu Hause unser anderes Gesicht zeigen und im besten Fall die drei Punkte hier behalten.“

Derweil fährt der Spitzenreiter FC Hürth II zum Tabellenneunten nach Lindlar und will den Platz an der Sonne und den damit verbundenen komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung weiter ausbauen. Trainer Markus Sabel „will den derzeitigen Stand so lange wie möglich genießen“. In den letzten Spielen habe etwas die Leichtigkeit gefehlt, so dass der Übungsleiter sich beim TuS Lindlar erhofft, dass seine Elf „ihre spielerischen Qualitäten besser durchsetzen kann“.

Der SSV Berzdorf hofft nach zuletzt zwei sieglosen Spielen nun daheim gegen den FC Leverkusen auf ein Erfolgserlebnis. Trainer Karlo Fauck ist schon mit wenig zufrieden: „Das ist eine spielstarke Mannschaft, über die wir wenig wissen. Ein Zähler wäre schon gut.“

Tabellennachbar FC Rheinsüd Köln hat als Zehnter des Klassements die lange Fahrt ins Bergische Land zum VfR Wipperfürth vor sich. FC-Coach Wolfgang Rieger erwartet einen heißen Kampf, denn „das ganze Dorf stehe hinter dem Klub“, wie Rieger erklärt: „Das sind Spiele, da kann man nur schlecht aussehen. Für uns ist es ein Sechs-Punkte-Spiel, denn damit wären wir im gesicherten Mittelfeld.“

In der Staffel 3 wirkt sich der Spielabbruchs vom Wochenende nun auf den Fußballkreis Rhein-Erft deutlich spürbar. Die Partien von GW Brauweiler gegen den SV GW Welldorf-Güsten, dessen Heimspiel gegen die Sportfreunde 1919 Düren nach dem Aufmarsch vermummter Schläger vorzeitig beendet wurde, sowie vom CfR Buschbell in Düren sind bereits abgesagt.

GW-Trainer Cüneyt Karaca fühlt sich benachteiligt, denn er erwartet einen unangenehmen Nachholtermin unter der Woche: „Entweder sagt man den kompletten Spieltag ab oder gar nichts. Da wird keine Rücksicht auf uns und auf Buschbell genommen.“

Derweil erwartet Türkspor Bergheim den VfR Bachem zum Rhein-Erft-Duell. Doch beim Schlusslicht aus der Kreisstadt herrscht derzeit alles andere als Derbystimmung. Für Türkspor-Coach Hajrudin Catic zählen nur noch die Grundtugenden „Leidenschaft und Einsatzbereitschaft“. Das Problem der Bergheimer ist die schlechte Trainingsbeteiligung, der dünne Kader und die fehlende individuelle Qualität der Spieler. „Es gab ein längeres Gespräch mit den Spielern", so Catic: „Es geht immer weiter, und wir wollen in jedem Spiel das Beste herausholen.“

Der Bedburger BV ist Vorletzter und tritt beim TuS 08 Langerwehe an. „Uns unterschätzt in dieser Liga keiner. Aber wir fahren nach dem jüngsten Sieg gegen Türkspor mit Selbstvertrauen dahin und werden uns anstrengen“, sagt BBV-Coach Ralf Ridzewski: „Denn bis der Baum aufgestellt wird, wollen wir schon das ein oder andere mitnehmen.“ Den Kader werten Marcel Richters, Cedric Trump, Silvan Manneschmidt und Francesco Vedda auf und bringen Bedburg ein Stück näher an die hohen Erwartungen des Sommers heran.

Der BC Bliesheim empfängt die SpVg SW 1896 Düren, und Trainer Fritz Ohrem ist nach der „verdienten“ Niederlage zuletzt nun „vom wahren Offensivfeuerwerk“ der Gäste beeindruckt. Ohrem: „Dass wir krasser Außenseiter sind, dürfte jedem klar sein, aber auch in der letzten Saison konnten wir für eine Überraschung sorgen.“ Die Erftstädter wollen versuchen, das Spiel von ihrem Tor fernzuhalten und jede Möglichkeit nutzen, nach vorne zu spielen.

DJK Viktoria Frechen hat die TuS Mechernich zu Gast, und Karl Slickers hat arge personelle Probleme. „Wir wollen unseren Mittelfeldplatz halten und vor der Winterpause nicht noch weiter nach unten abrutschen“, sagt der DJK-Trainer nach zuletzt nur einem Zähler aus drei Spielen. „Es ist gegen eine Top-Fünf-Mannschaft eine der letzten Gelegenheiten zu zeigen, wozu wir wirklich in der Lage sind. Aber dazu brauchen wir eine anderes Auftreten und größere Disziplin.“

Der FC Bergheim 2000 fährt als Tabellensiebter zur zwölftplatzierten SG Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim.

Aufrufe: 011.11.2016, 20:30 Uhr
KSTA-KR/Manfred ChristophAutor