2024-04-25T14:35:39.956Z

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Abpfiff statt Elfmeter im Topspiel, und der FSV klettert nach oben

Diskussionen um den Schlusspfiff: DSV fühlt sich betrogen

Das war wohl der kurioseste Abpfiff der jüngeren Vergangenheit - und er grenzte an eine Unverschämtheit. Kaum eine Minute war in der Nachspielzeit des Fußball-Landesliga-Spitzenspiels zwischen dem Duisburger SV 1900 und dem VfL Rhede vergangen, die Gäste führten 2:1 - als Deniz Hotoglu aus vollem Lauf nach einer Ecke abzog.

Ein Rheder Verteidiger reißt die Hände hoch, wehrt den Schuss ab. Und der Schiri pfeift - nur um damit Sekunden später das Spiel zu beenden, was die VfL-Spieler über ihren 2:1 (0:1)-Sieg jubeln ließ, während die entsetzten Wanheimerorter auf Schiedsrichter Niklas Peuten zustürmten, der seelenruhig erklärte, er habe während des Schusses abgepfiffen.

"Wie kann er während eines Torschusses abpfeifen?", schimpfte Deniz Hotoglu zurecht. "Der Verteidiger hat Torwart gespielt." Das Spiel begann mit guten Abwehrreihen auf beiden Seiten, allerdings übernahm der DSV immer mehr die Kontrolle, je länger die Halbzeit dauerte. In der 45. Minute dann die verdiente Duisburger Führung, ehe nach der Pause die 1900er für einige Minuten ihre Ordnung verloren. So drängte Rhede auf den Ausgleich. In der 63. Minute stand Stefan Chciuk am langen Pfosten alleine und hatte keine Mühe zum 1:1 einzuschieben. Das 1:2 entsprang einer DSV-Ecke, bei der die 1900er einen weiteren Eckstoß forderten. Aus dem Abstoß entwickelte sich der Konter, den Yannick Schwanekamp mit dem Treffer zum 2:1 für den VfL Rhede abschloss.

Ein Punkt trennt den FSV Duisburg jetzt noch von der Tabellenspitze der Fußball-Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Heiko Heinlein gewann das Verfolgerduell bei Arminia Klosterhardt verdient mit 2:1 (0:0). Dabei mussten die Gäste noch mehr improvisieren, als ohnehin schon geplant. Neben Aleksandar Jovic und Murat Alkurt fehlte auch noch Ali Basaran in der Startelf; für ihn lief Gianni Vaccarello auf. Trotzdem verlief schon die erste Hälfte nach dem Geschmack der Obermarxloher. "Ich war verwundert, dass Klosterhardt offenbar auch nicht mehr als einen Punkt wollte", meinte der FSV-Coach.

Basaran ignorierte die Schmerzen und sorgte nach seiner Einwechslung für noch mehr Druck. Das zahlte sich in der 65. Minute aus, als Timo Welky aus knapp 40 Metern abzog und zum 1:0 traf. Fünf Minuten später sorgte Jovic-Ersatz Osman Ardic mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Nach einer Standardsituation verkürzte Marc Walenciak auf 1:2,

Aufrufe: 06.10.2014, 08:10 Uhr
Rheinische Post / TK/theAutor