2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielerfrau des Monats
Zur Wahl als Spielerfrau des Monats gab es ein Fotoshooting vom Fußballportal FuPa geschenkt. Foto: Zitt
Zur Wahl als Spielerfrau des Monats gab es ein Fotoshooting vom Fußballportal FuPa geschenkt. Foto: Zitt

Abensbergerin will Miss FuPa werden

Die 21-jährige Barbara Trübswetter steht zur Wahl als Niederbayerns Spielerfrau des Jahres - von ihren "Promi-Vorbildern" distanziert sie sich

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Manch ein Mann beneidet die Profi-Kicker dieser Welt – und das nicht nur wegen der Millionen, die sie verdienen, der teuren Autos oder Luxus-Villen. Vielmehr beneiden sie die Spieler aber um ihre WAGs. Das ist eine Abkürzung und steht für „Wives and Girlfriends“, also Ehefrauen und Freundinnen der Spieler.

Sie sind schön, jung und sexy – und passen damit perfekt in das Beuteschema vieler Profifußballer. Denn in den meisten Fällen verdienen diese Frauen ihre Brötchen als Model und sehen dementsprechend aus – wahrgenommen werden Sarah Brandner, Sara Carbonero oder Victoria Beckham aber meist nur als Anhängsel ihrer kickenden Freunde oder Männer.


Zur Wahl als Spielerfrau des Monats gab es ein Fotoshooting vom Fußballportal FuPa geschenkt.


Und während sich bei Victoria und David Beckham die Society-Experten streiten, wer von beiden die Modelfigur hat, ist das bei Barbara Trübswetter und Peter Brandl, bei allem Respekt, eindeutig. Barbara ist auch Spielerfrau – oder vielmehr Freundin. Seit fünfeinhalb Jahren ziert die Abensbergerin die Seite des Kirchdorfer Kreisklassen-Torhüters – aktuell steht sie zur Wahl als niederbayerische FuPa-Spielerfrau des Jahres.

Im September gewonnen

Denn das Fußballportal FuPa hat die Amateur-Spielerfrauen für sich entdeckt und bietet ihnen eine Bühne. Monat für Monat gibt es ein Fotoshooting für die Spielerfrau des Monats zu gewinnen – im September setzte sich bei der Wahl Barbara Trübswetter durch. Seitdem trägt auch sie das Attribut Spielerfrau, sieht darin aber keine negative Konnotation: „Für mich ist der Begriff nicht negativ bewertet – auch wenn die Profi-Spielerfrauen vereinzelt auch mal für Skandale sorgen. Das überlasse ich aber ganz denen, schließlich bin ich ja auch Amateur.“ Sie sei lediglich die Freundin von Torhüter Peter Brandl und schaue ihm beim Fußballspielen zu – mehr ist da nicht. „Aber ich will schon als eigenständige Person wahrgenommen werden“, sagt sie noch etwas schüchtern.

Wobei sich die Profi-Frauen am Spielfeldrand nicht groß von den Amateuren unterscheiden. Nur bei Fußballgroßereignissen hüllen sich die Damen in den Stadien auch mal in die Trikotfarben ihrer kickenden Männer – ansonsten, so hat man das Gefühl, zählt weniger der Sport, als der neueste Tratsch oder das Ausführen der frisch erworbenen Designer-Tasche. Das ist auch an den Fußballplätzen des Landkreises nicht viel anders, gibt Trübswetter zu: „Wir Spielerfrauen schauen schon das Spiel, aber der Kaffee oder Glühwein und die Gespräche am Spielfeldrand übers Wochenende sind genauso wichtig.“

Bisher keine blöden Sprüche

Wenn die 21-Jährige nun aber auf den Fußballplätzen der Provinz unterwegs ist, drehen sich die Gespräche mitunter auch schon um sie. „Hey, da kommt die Spielerfrau des Monats“ oder ähnliches müsse sich Trübswetter schon mal anhören. „Das ist aber kein Problem für mich, es kommen ja keine blöden Sprüche – zumindest bisher.“

In nächster Zeit dürfte sich die Bekanntheit der Abensbergerin noch weiter steigern, denn aktuell ist sie für die Wahl zur Spielerfrau des Jahres in Niederbayern nominiert – und führt mit 33 Prozent der Stimmen relativ deutlich vor ihren Konkurrentinnen. „Die werden aber noch aufholen, da bin ich mir sicher“, sagt Trübswetter. „Da sind so hübsche Mädels dabei, ich hätte nie gedacht, dass ich weit vorne landen könnte.“ Siegessicherer ist da schon Freund Peter: „Ich glaube schon, dass sie die Wahl gewinnt, schließlich wird sie ja von Abensbergern und Kirchdorfern unterstützt.“ Trotz aller Siegesgewissheit ist Peter laut Freundin Barbara aber aufgeregter als sie selbst: „Er schaut regelmäßig ins Internet, ist ständig auf dem neusten Stand, was die Stimmen angeht.“

Noch fanatischer als Peter ist aber der Abteilungsleiter der Kirchdorfer Fußballer, Markus Hagl, sagt die 21-Jährige: „Er hat mich auf die Wahl aufmerksam gemacht und zur Bewerbung ermuntert. Jetzt rührt er die Werbetrommel für mich. Er ist so was wie mein größter Fan und Manager in einem.“

Die Wahl zur Miss FuPa steht an

Wenn Hagl weiter so kräftig die Werbetrommel rührt, muss sich die Abensberger Gardetänzerin heuer noch mal zur Wahl stellen – die Regionalsiegerinnen machen dann unter sich die Miss FuPa aus. Dann winkt erneut ein Fotoshooting mit einem Profi-Fotografen und Barbara Trübswetter rückt ein wenig näher an die Profi-Spielerfrauen heran: „Ich habe mich beim ersten FuPa-Shooting schon ein bisschen besonders gefühlt. Da steht man alleine quasi im Rampenlicht – alle kümmern sich um dich. Täglich müsste ich das aber nicht haben.“

Und auch deshalb ist die AOK-Sozialversicherungs-Fachangestellte auch zufrieden, „dass alles so ist, wie es ist. Mit den Profi-Spielerfrauen würde ich nur ungern tauschen.“ Und wenn dann nur mit einer – Lisa Müller, der Frau von Bayern-Profi Thomas Müller. „Der kommt so natürlich und sympathisch rüber.“ Barbara Trübswetter wäre wohl auch als Profi-Spielerfrau so, wie sie jetzt ist – bodenständig, etwas schüchtern und skandalfrei.

Hier geht es zum Voting für die Spielerfauen in Niederbayern

Hier geht es Voting für die Spielerfrauen in der Oberpfalz

Aufrufe: 015.1.2014, 17:48 Uhr
Benjamin NeumaierAutor