2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Im Finale eine Klasse für sich: Abbehausens Fußballer (gelbe Trikots) gewannen den Wesermarsch-Wintercup Dennis Weiß
Im Finale eine Klasse für sich: Abbehausens Fußballer (gelbe Trikots) gewannen den Wesermarsch-Wintercup Dennis Weiß

Abbehauser zwingen Brake in die Knie

Ein Doppelpack von Danny Kühn sowie je ein Treffer von Normen Hartmann, Dominik Schwarting und Sebastian Rabe haben den Fußballern des TSV Abbehausen am Sonntag im Finale des neu geschaffenen Wesermarsch-Winter-Cups ein 5:0 gegen den Bezirksligarivalen SV Brake beschert. "Wenn wir schon mal da sind, wollen wir auch etwas mitnehmen", kommentierte der Abbehauser Co-Trainer Torben Renken den Sieg.
Bevor Abbehausen als Sieger feststand, hatten die Unparteiischen Nils Möhlmann (TSV Abbehausen), Max Mahn (SV Phiesewarden), Rodion Wouters (SG Schwei/Seefeld) und Patrick Helmke (TuS Jaderberg) schon zahlreiche Spiele angepfiffen. Erst Tags zuvor hatten sich der FSV Warfleth, die SG Schwei/Seefeld und die SG Neustadt/Oldenbrok/Övelgönne für das Turnier qualifiziert. Gesetzt für die Hauptrunde waren nur die Bezirks- und Kreisligisten.

Ein großer Nachteil für die Qualifikanten war die Doppelbelastung. Zwischen den Turnieren lagen keine 20 Stunden. Norbert Krage vom FSV Warfleth brachte es auf den Punkt: "Nach der Quali sind drei Spieler angeschlagen ausgefallen. Mit nur sieben Spielern waren wir nicht wirklich konkurrenzfähig." Der Trainer der SG Schwei/Seefeld, Heinz Ullrich, sah es hingegen nicht so dramatisch: "Am Sonntag hatte ich einige andere Spieler dabei."

In der Quali gescheitert war auch der Blexer TB als klassenniedrigster Verein. BTB-Akteur Ren Seemann war dennoch stolz auf die Teilnahme: "Wir haben extra zusätzliche Trainingseinheiten für das Turnier eingelegt."

Uwe Zaspel als Trainer der SG Neustadt/Oldenbrok/Ovelgönne hätte mit seiner Elf beinahe gar nicht starten können, da ihm krankheitsbedingt einige Spieler kurzfristig abgesagt hatten. "Zur Quali sind wir deswegen nur mit fünf Mann angereist. Aber die Großen aus der Wesermarsch haben wir ein wenig ärgern können." Das Aus erwischte die Zaspel-Truppe erst im Viertelfinale gegen den späteren Turnierzweiten SV Brake.

Der Wintercup ist der Nachfolger der Kreismeisterschaft, die offiziell nur noch als Futsal-Turnier durchgeführt werden darf. Die Mehrzahl der Vereine in der Wesermarsch favorisiert jedoch das Spiel mit der Bande auf Jugendtore.

Björn Jacobitz und Heino Tönjes vom Kreisfußballverband glauben indes, dass es das Turnier in dieser Form nicht mehr lange geben wird: "Die Jugend spielt in der Halle nur noch Futsal. Auf kurz oder lang wird es sich auch im Herrenbereich durchsetzen."

TuS Jaderberg, SV Phiesewarden, AT Rodenkirchen und SG Großenmeer/Bardenfleth sowie SG Burhave/Stollhamm erteilten dem Turnierveranstalter 1. FC Nordenham ordnungsgemäß weit im Vorfeld eine Absage, da es sich um keine Pflichtveranstaltung handelt. "Viele meiner Spieler sind sonntags studienbedingt ortsabwesend", begründete Burhaves Trainer Jürgen Penshorn die Absage.

Die SpVgg Berne und der FSV Warfleth blieben am Haupttage in der Vorrunde stecken. Bernes Trainer Torsten Bruns trat mit Spielern der Ersten und Zweiten an. Treffsicher gewann er das Betreuerschießen vom Neunmeterpunkt.

Sämtliche Spiele im Viertelfinale verliefen spannend. Das änderte sich im Halbfinale. Fortan lief Abbehausen zu großer Form auf. Der ESV Nordenham wurde mit 7:0 besiegt, ehe dann der Fünferpack im Endspiel gegen den SV Brake geschnürt wurde.

Der Braker Coach Gerold Steindor gratulierte fair dem TSV zum Titelgewinn: "Da war mehr Biss und Aggressivität beim Gegner."

Solange Kraft und Kondition vorhanden waren, hatte auch der ESV Nordenham prima mitgehalten. Besonders glücklich war der ESV über den 1:0-Sieg in der Vorrunde gegen den 1. FC Nordenham.

Der FCN zahlte es dem ESV aber im Spiel um Platz drei zurück. Die Elf von Trainer Rainer Hotopp-Elf gewann mit 3:1 nach Neunmeterschießen. ESV-Torhüter Mike Strahlmann bezeichnete seine Elf als Minimalisten, denn die Spiele der Eintracht verliefen bis zum Halbfinale torarm.

"Ich habe insgesamt nur drei Gegentore kassiert", freute sich TSV-Torhüter Matthis von Atens sicherlich ein Faustpfand für den verdienten Titelgewinn. Bester Torhüter wurde von Atens allerdings nicht, denn die Trainer der Teams entschieden sich für Mike Strahlmann.

Bester Torschütze des Turniers war Meric Özdemir vom SV Brake mit sechs Treffern. Zum besten Spieler wurde Christopher Nickel vom SV Brake gewählt.

Mohammed Yassin vom TSV Abbehausen II meinte abschließend: "Hoffentlich dürfen die Reservemannschaften der Bezirksligisten auch im kommenden Jahr wieder teilnehmen."

Aufrufe: 015.1.2017, 19:51 Uhr
Hergen HadelerAutor