Ab sofort: Kader von Rüdinghausen II meldet sich ab

"Da wir als Mannschaft geschlossen hinter unserem Trainer stehen und die Entscheidung weder nachvollziehen noch akzeptieren können, werden wir uns mit 24 Spielern vom Vereins- und Spielbetrieb per Einschreiben abmelden", heißt es aus Teamkreisen.

Auch Gespräche zwischen Sportvorstand und Mannschaft haben keinen Konsens ergeben. Diese unüberwindbaren Differenzen führen zur sofortigen Auflösung der Truppe. "Es ist das erste Mal seit Jahren, dass wir wieder erfolgreich Fußball gespielt und Spaß in Rüdinghausen verbreitet haben", wurde uns ferner erklärt. "Wir haben für dieses Verhalten absolut kein Verständnis und sind maßlos enttäuscht sowie verletzt."

Dass das Team intakt ist, zeigt das loyale Verhalten gegenüber Rinkewitsch. Für einen Teil der Mannschaft ist es ein besonders schwerer Schlag, denn einige Kicker haben noch nie für einen anderen Verein gespielt und sind seit Bambini-Tagen für TuRa aufgelaufen.

"Tim ist jemand, der nicht zu allem "Ja und Amen" sagt, sondern auch mal Kontra geben kann", so ein Vertreter des Teams, der anonym bleiben möchte. "Dafür schätzen wir ihn sehr. Leider ist es nicht das erste Mal, dass in Rüdinghausen jemand auf diese Weise aus dem Weg geräumt wird."

Die Spieler haben sich zudem für diesen radikalen Schritt entschieden, damit sie im Sommer wieder gemeinsam Fußball spielen können. Das Team will mit Tim Rinkewitsch um jeden Preis zusammenarbeiten - das hat der Rücktritt unmissverständlich klar gemacht. Diese Entscheidung zeigt, dass Freundschaft und Loyalität auch im heutigen Sport-Zeitalter noch oberste Priorität genießen können.