Aach-Linz steht im Derby unter Druck

FC Überlingen – TuS Immenstaad (Sa., 15.30 Uhr). - Zuletzt unterlag der FC Überlingen im Duell der Landesliga-Absteiger dem FC Hilzingen mit 1:2. Für Marc Kuczkowski, Spieler und Co-Trainer der Überlinger eine unglückliche Niederlage: "In meinen Augen war es unsere beste Saisonleistung. Wir waren die bessere Mannschaft, haben aber unsere Chancen nicht genutzt." Eine 1:2-Niederlage musste auch der TuS Immenstaad gegen Allensbach hinnehmen. "Wir haben zwei blöde Tore kassiert und laufen diesem Rückstand 45 Minuten nach. Dann erzielen wir den Anschluss, Allensbach verteidigt mit Mann und Maus", sagt TuS-Coach Daniel Schmid. Und so ist er mit dem Saisonstart – vier Punkte nach sechs Spielen – unzufrieden: "Klar ist das zu wenig. Wir schießen eigentlich genug Tore. Hinten bekommen wir aber zu spüren, dass in der Bezirksliga die Offensivabteilungen gefährlicher sind." Auch Überlingens Marc Kuczkowski ist mit den zehn Punkten aus sechs Spielen nicht ganz zufrieden. "Da war sicher mehr drin. Wir hatten eine unglückliche Vorbereitung, viele Spieler fielen aus. Aber so langsam finden wir zusammen. Das braucht Zeit, aber glücklicherweise ist die Liga sehr ausgeglichen und die Mannschaften nehmen sich gegenseitig die Punkte weg." Am diesem Wochenende will Kuczkowski angreifen: "Nur ein Sieg zählt. Wir wissen aber, dass der Aufsteiger sehr gefährlich ist und uns alles abverlangen wird." Daniel Schmid weiß um die Rollenverteilung: "Überlingen ist als Landesliga-Absteiger favorisiert. Darin liegt aber unsere Chance." Bei beiden ist die Personaldecke dünn.

SV Allensbach – FC Kluftern (So., 15 Uhr). - Den ersten Saisonsieg feierte der FC Kluftern am vergangenen Wochenende mit 3:2 gegen den TSV Aach-Linz: "So langsam wurde es Zeit mit dem ersten Sieg. Wir haben uns in den vergangenen Wochen verbessert und sind froh, dass es jetzt geklappt hat. Wir wissen aber auch: Der Sieg war etwas glücklich." Und so folgte zuletzt das überraschende Pokal-Aus gegen den B-Ligisten Leitzelstetten. Doch Ingo Backerts Blick richtet sich nach vorne: "Für mich ist der SV Allensbach eine Wundertüte. Wie in der vergangenen Saison sind sie mal sehr stark und beim nächsten Mal bekommen sie kein Bein auf den Rasen. Sie sind sehr zweikampfstark und spielen sehr körperbetont." Von seiner Mannschaft erwartet der Spielertrainer "mehr Ruhe nach einer Führung". Sein Team solle die Nervosität ablegen. Personell sieht es gut aus.

SC Pfullendorf II – SV Deggenhausertal (So, 15 Uhr). - In einem furiosen Spiel unterlag der SC Pfullendorf II zuletzt dem SV Orsingen-Nenzingen mit 3:4. F-Team-Coach Topal sagt: "Man kann mal schlecht spielen, aber nicht nicht kämpfen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Orsingen hat verdient gewonnen, auch weil sie die besseren Chancen hatten. Diese Punkte haben wir verschenkt." Auch bei der 3:5-Niederlage des SV Deggenhausertal gegen den Hattinger SV war viel los. Erneut zeigten sich bei der Mannschaft von Markus Mecking und Sascha Rilli die Probleme der vergangenen Wochen. In der Offensive sehr stark, in der Defensive eher lau. Und: Mit dem SC Pfullendorf II geht es erneut gegen eine offensivstarke Mannschaft. "Wir haben gelernt, kein Team zu unterschätzen und gehen so auch das nächste Spiel an. Deggenhausertal ist eine gefährliche Mannschaft, die noch etwas Zeit benötigt um sich zu finden. Wir wollen den Sieg," sagt Öner Topal. Es fehlen Vögtle und Trissner.

TSV Aach-Linz – SV Denkingen (So, 15 Uhr). - Vor dem Linzgau-Derby herrscht bei beiden Mannschaften Unzufriedenheit. Fünf Punkte aus sechs Spielen, der vorletzte Tabellenplatz, zu wenig für den Gastgeber. Der SV Denkingen hat in sechs Spielen zehn Punkte eingesammelt, aber mit der Punkteausbeute ist auch der Gast unzufrieden. TSV-Coach Paolantonio sagt: "Unsere individuellen Fehler werden sofort bestraft. Die Kleinigkeiten machen uns derzeit zu schaffen. Wir sind mit dem Saisonstart unzufrieden. Im Pokal, beim 3:2-Sieg gegen den TSV Konstanz, hat man doch gesehen, dass wir erfolgreich sein können", sagt er. Auch Denkingens Trainer Helmut Wunderlich ist nicht glücklich: "Unsere Heimbilanz ist katastrophal. Nur ein Punkt aus drei Spielen, das ist zu wenig. Wir spielen sehr guten Fußball und auch die Defensive steht, aber vorne machen wir die Tore nicht." Und so kann Wunderlich keinen Favoriten ausmachen: "In einem Derby spielt es keine Rolle, ob du Erster oder Letzter bist." Paolantonio sieht’s ähnlich: "Wir haben Druck, auch Denkingen hat Druck. Wir können damit umgehen und wollen die Resultate auf den Platz bringen. Denkingen stehen Patrick Walz und Patrick Gailfuss wieder zur Verfügung, während Manuel Frick verletzt ausfällt. Und auch Paolantonio hat einige Ausfälle zu beklagen.

Die weiteren Spiele: Sa., 15.30 Uhr: SC Gottmadingen-Bietingen - FC Hilzingen (16 Uhr); So., 15 Uhr: Türk. SV Konstanz - SG Reichenau/Reichenau-Waldsiedlung, Hattinger SV - FSG Zizenhausen/Hindelw./Hoppetenz., SV Aach-Eigeltingen - SV Orsingen-Nenzingen, FC Öhningen-Gaienhofen - SV Mühlhausen;