A-Liga: Ausgleich in letzter Minute rettet Zewen

Trier-Zewen/Igel/Langsur. Wir schreiben die 95. Minute am Nitteler Windhof. Die SG Nittel liegt seit der 83. Minute durch einen von Nico Buchheit verwandelten Elfmeter mit 2:1 vorne - mit der allerletzten Aktion kommt Dennis Gasteier nach einem von Erik May aus halblinker Position in den Fünfer geschlagenen Freistoß mit der Fußspitze an den Ball. Eine halbe Sekunde später zappelt die Kugel vom Innenpfosten wegspringend im Nitteler Netz.
Die Freude ist unbeschreiblich, der Torschütze wird von seinen Teamkameraden fast erdrückt. Dabei musste Gasteier, der vor zwei Jahren vom luxemburgischen Jeunesse Biwer nach Zewen wechselte, mit einem Kopfverband durchspielen, weil er zuvor nach einem Zusammenprall eine Platzwunde davontrug.
Mit dem 2:2-Ausgleich auf dem letzten Drücker bewahrte Gasteier seine Mannschaft vor einem Entscheidungsspiel um Platz elf gegen den SV Tawern. Der Verlierer hätte dann die Abstiegsrelegation spielen müssen oder wäre bei einem zweiten Trier-Saarburg-Absteiger aus der Bezirksliga sogar direkt abgestiegen - so muss Tawern nun bangen, ob es noch in die Relegation geht.
"Es war Wahnsinn, der Jubel nach dem 2:2 war riesengroß. Dennis hat uns den Hintern gerettet", beschreibt Trainer Thomas Sandner die Situation.
"Die Anspannung war groß und es war Dampf auf dem Kessel in diesem Spiel. Eine derartige Spannung hätte keiner gebraucht. Doch jetzt sind wir überglücklich, die Liga doch noch aus eigener Kraft gehalten zu haben", freute sich Sandner.
Weil Sandner als Trainer weitermacht und in Zewen im Sommer ein nagelneuer Kunstrasenplatz entsteht, sind die Weichen bei der SG gestellt.

L.S.