2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Auch von zwei Gegenspielern nicht zu halten war Nierfelds Ahmet Smajli (M.), dem das zwischenzeitliche 4:1 gelang. Foto: Brackhagen
Auch von zwei Gegenspielern nicht zu halten war Nierfelds Ahmet Smajli (M.), dem das zwischenzeitliche 4:1 gelang. Foto: Brackhagen

Ein großer Schritt für den Ligaerhalt

SV Nierfeld gewinnt Nachholspiel gegen Teveren — SC Germania Erftstadt-Lechenich daheim in der Pflicht

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SV SW Nierfeld — FC Germania Teveren 4:2 (1:1). Zum ersten Mal im Jahr 2017 fuhren die Gastgeber in der Kloska-Arena drei Punkte ein und machten gegen einen direkten Konkurrenten einen großen Schritt Richtung Ligaerhalt. „Die Mannschaft lebt und hat wieder Spaß am Fußball. Jetzt sind wir auch am Sonntag gegen Spitzenreiter Vichttal nicht chancenlos”, jubelte Coach Achim Züll, dessen Team furios loslegte.

Bereits nach wenigen Sekunden wurde Ahmet Smajli auf die Reise geschickt und sein Abschluss aus spitzem Winkel verfehlte das Ziel nur um wenige Zentimeter. Der tolle Start entpuppte sich jedoch als Strohfeuer, Teveren war anschließend das zweikampfstärkere Team und ging durch einen Freistoß von Nico Finlay verdient in Führung (20.).

Erst nach einer halben Stunde kamen die Hausherren wieder besser zur Geltung. Züll hatte von Dreier- auf Viererkette umgestellt und Oliver Manteuffel aus der Abwehr ins zentrale Mittelfeld beordert, um dessen Kopfballstärke für die Offensive zu nutzen.

Beim Ausgleich durch Daniel Bildstein waren Manteuffels Qualitäten im Luftkampf nicht erforderlich, der Ball flog an Angreifern und Verteidigern vorbei ins lange Eck (34.). Nach der Pause fiel dann innerhalb von einer Viertelstunde die Entscheidung: Zunächst beförderte Nico Finlay den Schussversuch von Richard Fröbus beim Rettungsversuch über die eigene Torlinie (49.) und nur 120 Sekunden später war es Michael Jansen, dem nach Solo von Fröbus per Abstauber das 3:1 gelang.

Auf das 4:1 des starken Ahmet Smajli (60.) antwortete Teveren durch Alexander Back zwar schnell (61.), konnte am verdienten Nierfelder Sieg aber nicht mehr rütteln.

Seit dem 12. März (4:3 in Niederau) wartet der SC Germania Erftstadt-Lechenich nun schon auf einen dreifachen Punktgewinn. In den folgenden sieben Partien gab es für die Schützlinge von Paul Esser die ernüchternde Bilanz von drei Unentschieden und vier Niederlagen.

Es ist daher kein Wunder, dass die Schwarz-Gelben mittlerweile auf einem Abstiegsplatz angelangt und im Duell gegen den GFC Düren vor heimischer Kulisse zum Erfolg verdammt sind. „Die Alarmglocken schrillen, aber noch haben wir alles in unseren Händen. Ich bin nach wie vor guter Dinge und verfalle jetzt nicht in Panik, weil ich Situationen wie diese schon oft erlebt habe”, beschreibt Esser seinen Gemütszustand.

Anlass zu verhaltenem Optimismus bietet das Restprogramm der Germania, die in den letzten vier Runden ausnahmslos gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller (Aachen II, Nierfeld, Mariadorf und Teveren) antritt und sich mit Erfolgen eigenmächtig aus dem Sumpf ziehen könnte. Positiv auswirken dürfte sich auch die Tatsache, dass drei dieser Vergleiche im Hennes-Weisweiler-Sportpark stattfinden — einzig die Auswärtsfahrt nach Mariadorf bleibt dem SC nicht erspart.

Zunächst heißt der Gegner allerdings GFC Düren und die Vorzeichen sind für die Gastgeber alles andere als erfreulich. Denn mit Spielführer Bastian Schmoll und Tobias Kropp, dem besten Torschützen der vergangenen Wochen, müssen zwei Leistungsträger passen.

Der Kapitän handelte sich am vergangenen Sonntag eine Gelb-Rote Karte ein. Der erfolgreich zum Stürmer umfunktionierte Kropp fehlt aus beruflichen Gründen.


Schiedsrichter: Sven Diel (SV Pingsheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Nico Finlay (20.), 1:1 Daniel Bildstein (34.), 2:1 Nico Finlay (49. Eigentor), 3:1 Michael Jansen (51.), 4:1 Ahmet Smajli (60.), 4:2 Alexander Back (61.)



Aufrufe: 028.4.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor