Mit einem Sieg wären seine Spieler in der Tabelle weit nach oben geklettert. Aber es sollte nicht sein. „Wir waren viel zu unentschlossen und auch zu lasch. Vielleicht fehlte uns einfach die Clevernes.“
Gegen die robust spielenden Gäste fanden die Germanen kein Mittel. Zwar standen Verteidigung und Mittelfeld wohl stabil, der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen. Sobald jedoch die Angreifer am Ball waren, standen jedem blitzartig zwei oder gar drei Gegenspieler „auf den Füßen“. Zudem klappten Kombinationen oder der Doppelpass viel zu selten.
Die Führung durch Moritz Kraus fiel nach gerade solch einem schnellen Direktspiel. Und die Zuschauer glaubten an einen weiteren Sieg. Doch später unterlief der Abwehr einer der wenigen Stellungsfehler und Patrick Gottschalk glich aus. Spätestens da wurde deutlich, dass das Bachemer Bollwerk an diesem Tag nur schwer zu knacken sein würde. Denn das Ausgleichstor war gleichzeitig der einzige Angriff des VfR im ersten Abschnitt. Da auch der Distanzschuss von Markus Neuber und der Lattenknaller von Ersan Kocyigit ohne das Quentchen Glück blieben, durften die Gäste am Ende über den Punktgewinn jubeln.
Vorab hatte Jasko Coralic vom Pflichtsieg gesprochen, hinterher räumte er ein, dass seine Akteure einfach nicht das Mittel gefunden hatten, das Bollwerk zu knacken. „Das wird noch öfter passieren, wir müssen uns da einiges einfallen lassen.“ Positiv blieb am Ende die Erkenntnis, dass zumindest die Abwehr sehr stabil gespielt hatte, trotz des Gegentreffers.