2024-04-25T10:27:22.981Z

Relegation
Onur Ünlü (lila, SC Kelheim) bei einer seiner zahlreichen Attacken auf das Schwaiger Tor. Foto: Stöcker
Onur Ünlü (lila, SC Kelheim) bei einer seiner zahlreichen Attacken auf das Schwaiger Tor. Foto: Stöcker

850 sehen Derby in Sandharlanden

Attenhofen und der SC Kelheim sind weiter in der Relegation um die Kreisklasse. ATSV Kelheim II und der SV Schwaig sind raus.

Mit einem verdienten 3:1-Erfolg gegen den SV Kläham-Oberergoldsbach schaffte sich der SV Attenhofen in Rohr vor 630 Zuschauern die Möglichkeit, in der Kreisklasse zu verbleiben. Matchwinner waren der zweifache Torschütze Lukas Westenberger und Torwart Marius Sturm. Er behielt in der Drangphase des Gegners die Übersicht. Und zeigte einige tolle Paraden.

Die Hallertauer kamen in der ersten Hälfte besser ins Spiel. Und erarbeiteten sich Feldvorteile. Das Tor von Klähams Keeper Thomas Buchner kam aber erst einmal nur durch Freistöße - getreten von Thomas Resner - in Gefahr. Letztenlich marschierten beide Teams ohne Torerfolg in die Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff ging es dann schnell. In der 46. Minute schnappte sich Lukas Wiesenberger den Ball, ließ mehrere Gegner stehen, schoss das Leder an Buchner vorbei an den Pfosten.

Von dort sprang er ins Tor. Danach blieb Attenhofen überlegen. Ohne jedoch nachzulegen. Und so berappelte sich der Gegner noch einmal. Ab der 60. Spielminute übernahm der mehr und mehr das Geschehen, die Partie verlagerte sich in die Attenhofener Hälfte. Jetzt stand Sturm im Mittelpunkt. Der sich aber mit einigen guten Paraden als Rückhalt für sein Team darstellte. Nur einmal schien er geschlagen, jedoch traf der Klähamer Stürmer den Ball nicht richtig. Einer der wenigen Entlastungsangriffe brachte dann die Entscheidung: Tobias Gebendorfer erzielte aus kurzer Distanz in der 88. Minute das 2:0, vier Minuten später traf Wiesenberger erneut. Die Sache war klar. Das Ehrentor für Kläham erzielte Martin Schultes mit einem Weitschuss praktisch mit dem Abpfiff. (eab)



ATSV Kelheim II bleibt A-Klasse
Der ATSV Kelheim II wird auch nächstes Jahr in der A-Klasse spielen, der TSV Elsendorf hält sich nach dem 4:2 (2:1)-Sieg in der Relegation dagegen die Chance auf die Kreisklasse offen und braucht dazu noch einen Sieg. Das Spiel begann vor rund 350 Zuschauern sehr verhalten. Die erste echte Chance hatte Kelheim unter gütiger Mithilfe des Elsendorfer Lorenzo Scharf, der an die eigene Querlatte köpfte (3.). Zweikämpfe und Fehlpässe prägten die Partie, in der der ATSV bis dahin leichtes Übergewicht hatte. So war die Führung durch Sebastian Dangl (22.) durch einen Flugkopfball auch verdient. Elsendorf kam gleich durch die allererste Chance zum Ausgleich. Sandro Lentner wurde im Strafraum angespielt, stolperte dabei über den Ball und wurde von Torwart Fabian Gruner gefoult. Den Elfmeter verwandelte Felix Kellerer (29.) sicher. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab es noch einmal Ecke für Elsendorf. ATSV-Schlussmann Gruner wurde im Strafraum von seinen eigenen Vorderleuten behindert, Felix Kellerer kam irgendwie an den Ball und erzielte so sein zweites Tor (45.). Das schien dem TSV Elsendorf Auftrieb verliehen zu haben, denn nach der Pause waren sie die spielbestimmende Mannschaft. Zwei gefährliche Kopfbälle durch Markus Stehr und Matthias Rainer (48./51.) eröffneten den zweiten Durchgang. Der ATSV wurde erst nach etwa 20 Minuten wach. Nico Müller tauchte mehrmals vor dem Elsendorfer Tor auf und traf in der 73. Minute per Freistoß zum 2:2. Der ATSV war wieder da und genau jetzt schlug Elsendorf erneut zu. Matthias Rainer spitzelte eine Freistoßflanke zum 3:2 über die Linie (80.). Drei Minuten später war das Spiel nach einem Konter endgültig entschieden. Florian Pöppel spielte einen schönen Querpass auf Sandro Lentner und der schiebt völlig frei vor Gruner zum 4:2 ein. Elsendorf hat sich damals zwei Aufstiegsmatchbälle gesichert, der ATSV II bleibt A-Klassist. (zar)

SC Kelheim wahrt seine Chance

Der SC Kelheim bleibt nach dem 4:2-Sieg in der Relegation zur Kreisklasse - der SV Schwaig ist raus: Das Spiel am Sonntag war ein Magnet. Mehr als 850 zahlende Gäste waren zum Derby ins Waldstadion nach Sandharlanden gekommen. Die Kasse am Eingang war überfordert - daher wurde der Anpfiff um zehn Minuten verschoben. Der SC Kelheim kam in der ersten Viertelstunde besser in die Partie und machte mehr Druck. Aber: Wie aus dem Nichts erspielte sich der Schwaiger Tobias Bauer über links eine freie Position, zieht aus spitzem Winkel ab und trifft in der 18. Minute zum 0:1. ,,Wir haben uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Trainer Tobias Meindl nach dem Match. ,,Unsere Strategie ist aufgegangen und unsere Stürmer haben gestochen." In der 31. Minute war es ein sagenhaft aus knapp 20 Metern geschlagener Freistoß von Burak Corkcioglu, der sich links über die Mauer bog, den Innenpfosten küsste und im Netz zappelte (1:1). Nach der Pause fanden die Schwaigerer von den Trommeln ihrer Fans angefeuert besser ins Spiel. Sie stellten die Kelheimer, suchten und fanden die Zweikämpfe. Trotzdem spielte der SC routinierter. Nach einer schönen Stafette über vier Stationen - wieder ausgelöst durch Corkcioglu - war es Onur Ünlü, der zur 2:1-SC-Führung traf. Den Elfmeter in der 72. Minute zum 3:1 schlenzte SC-Kapitän Kay Baitz fasst lässig ins linke Eck. Aber die Schwaigerer witterten Morgenluft: In der gegen Ende immer ruppiger werdenden Partie verwandelte Johann Schmidtner einen Foulelfmeter zum 3:2-Anschlusstreffer. Zudem spielte Kelheim nach einem taktischen Foul (gelb-rot) ab der 83. Minute mit einem Mann weniger. Deniz Cakmak war es dann der in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:4-Schlusstreffer machte. ,,Es war jetzt die erste Hürde", sagte Trainer Tobias Meindl. ,,Die Schwaiger waren ein harter Gegner - aber uns stehen jetzt noch zwei weitere Spiele ins Haus." Am Freitag geht es um 18.30 Uhr gegen den SV Attenhofen in Biburg.
Aufrufe: 030.5.2016, 08:00 Uhr
Von Alexander Reichmann, Wolfgang Abeltshauser undAutor