84 junge Fußballer haben nicht nur am Training Spaß

Zahlreiche blaue Farbtupfer huschen über das satte Grün des Sportplatzes in Baltringen. Sechs Stationen sind aufgebaut, wo sich die Jugendlichen fußballerisch ertüchtigen können. Die Kondition, die Koordination, die Technik und so manche Feinheit des fußballerischen Könnens werden trainiert. Worauf es beim Fußball ankommt, das konnte ja jedermann in den letzten Tagen und Wochen am Bildschirm verfolgen.

Doch aus den 84 Teilnehmern des Camps sollen natürlich keine Profis werden. Die Freude am Spiel mit dem Ball und an der sportlichen Betätigung stehen im Vordergrund. Das betont auch Jugendleiter Daniel Beck: ,,Die Kinder und Jugendlichen sollen fußballerisch Fortschritte machen, die Kameradschaft und den Zusammenhalt wollen wir stärken."

Diese müssen ganz schön nach Luft schnappen, wenn sie nach dreiminütigem Zusammenspiel zur Bank zurückkehren. Unter ihnen ist Jule. Das Elfmeterschießen hat ihr besonders gefallen. Schon lange hat sich Jochen auf die beiden Sporttage gefreut. Er hat besonders am Rugbyspiel und am Torwandschießen Gefallen gefunden. Mal wieder seine Freunde treffen, darauf hat er sich ebenso gefreut wie auf die Jagd nach dem runden Leder.

Nach gezielten Trainingseinheiten am Freitagnachmittag konnten die Kinder und Jugendlichen die Abendstunden nach Belieben mit Fußballtennis, Basketball, Beachvolleyball oder Torschießen gestalten. Mit der Mitternachtstombola schloss dann das Tagesprogramm. Aber Ruhe kehrte bei den 84 jungen Kickern im Sportheim des SV noch lange nicht ein.

Am Samstag bekamen Sportler und Trainer dann den Schlafentzug zu spüren. ,,Man hat bemerkt, dass sie müde sind", stellte der langjährige Jugendtrainer Joachim Huber fest, räumte aber auch ein: ,,Das Übernachten im Sportheim gehört einfach zum Camp." Zum ersten Mal gab Baltringens Torjäger Rainer Maucher seine Erfahrungen weiter. ,,Das Jugendcamp war durchweg gelungen", stellte er am Ende fest, wenngleich die Teilnehmer am Ende etwas müde gewirkt hätten.

,,Die Kinder und Jugendlichen fanden es toll und wollen in zwei Jahren wieder dabei sein", resümiert Danil Beck das diesjährige Trainingswochenende. Er hat 20 ehrenamtliche Betreuer hinter sich, die dafür Sorge tragen, dass das Jugendcamp über die Bühne gehen kann. ,,Es ist eine tolle Sache, so etwas zu organisieren", sagt Beck und ergänzt: ,, Wir sind eine super Truppe in der Fußballabteilung." In seiner Abschlussansprache dankte er dem Jugendförderteam, allen Jugendleitern, den Sponsoren, dem Küchenteam und auch dem Erste-Hilfe-Team. Das Jugendcamp bildete auch den Saisonabschluss. ,,Jetzt geht es in die wohlverdiente Sommerpause", so Jugendleiter Daniel Beck.