2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Und schon war der SVM erneut umkurvt: Philipp Mandelkow netzt ein zum 4:1-Zwischenstand. F: Schreiter
Und schon war der SVM erneut umkurvt: Philipp Mandelkow netzt ein zum 4:1-Zwischenstand. F: Schreiter

8:3! - Eltersdorf bestraft SVM-Offensivdrang

26. Spieltag - Freitag: Überlegene "Quecken" netzen acht Mal ein und bestrafen Memmelsdorfer Defensivoffenbarung

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Acht Einschüsse hatte das Ligaschlusslicht aus Memmelsdorf nach den 90 Minuten von Eltersdorf zu beklagen. Statt das Ergebnis nach dem frühen, deutlichen Rückstand per Defensivtaktik noch halbwegs im Rahmen zu halten, wagten sich die mit einer Notelf angetretenen Memmelsdorfer weiter munter nach vorne und kassierten die Quittung mit dem überdeutlichen Resultat von 8:3(!).



SC Eltersdorf - SV Memmelsdorf 8:3 (5:1)
Es war ein äußerst ungleiches Duell zwischen dem SC Eltersdorf - Tabellensiebter - und dem SV Memmelsdorf - abgeschlagenes Schlusslicht der Bayernliga Nord. Zwar waren die Gäste bemüht, aber die Quecken nutzten die Schnitzer des Tabellenletzten gnadenlos aus. Das Match geriet zu einem ungleichen Duell mit dem Wahlspruch der Gastgeber: wer will nochmal, wer hat noch nicht? Im munteren Scheibenschießen stand es schon zur Pause 5:1. Die Oberfranken bekamen für ihren steten Offensivdrang am Ende die Höchststrafe mittels acht Einschüssen serviert. Auf der Gegenseite klingelte es ebenfalls dreimal und so bekamen die 120 Zuschauer Tore satt geboten. Ein Handelfmeter verwandelt von Tobias Herzner eröffnete den Torreigen. Bis zur Pause stand es nach Treffern von Maximilian Großmann, Michael Mirschberger, Tobias Seifert, Philipp Mandelkow und erneut Mirschberger schon 5:1. Das 6:1 kurz nach der Pause entsprang erneut einem Herzner-Strafstoß (61.). Sven Röwe und Großmann mit seinem Tor Nummer zwei erhöhten auf 8:1 (69./70.). Und der SV Memmelsdorf "belohnte" sich für seinen nimmermüden Offensivdrang mit zwei Treffern von Alassane Kane - zum 8:3(!)-Endstand. Aber eines muss man den Gästen zugute halten: wegen zahlreicher verletzter und erkrankter Spieler musste man stark ersatzgeschwächt nach Eltersdorf fahren, trat mit einer Notbesetzung an. Auch Trainer Rolf Lamprecht war nicht dabei, weil er mit einer Viruserkrankung das Bett hüten musste. Daher wurde die Mannschaft von Bernd Audenrieth, dem Trainer der zweiten Mannschaft betreut: "Ich habe das Ergebnis eben auch erst im Liveticker gesehen. Wir mussten zahlreiche Stammspieler ersetzen", seufzte der erkrankte Coach Lamprecht.
Schiedsrichter: Tobias Fenkl (Hafenpreppach) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tobias Herzner (10. Handelfmeter), 2:0 Maximilian Großmann (20.), 3:0 Michael Mirschberger (29.), 3:1 Tobias Seifert (31.), 4:1 Philipp Mandelkow (37.), 5:1 Michael Mirschberger (43.), 6:1 Tobias Herzner (61. Foulelfmeter), 7:1 Sven Röwe (69.), 8:1 Maximilian Großmann (70.), 8:2 Alassane Kane (79.), 8:3 Alassane Kane (87.)



Vorschau - die Samstagsspiele: Derby 2.0 für den FCA - FSV entspannt zum SVE




Vorschau - das Freitagsspiel:


SC Eltersdorf - SV Memmelsdorf (Fr 19:00)
(Bilanz: 2 Siege SCE - 1 Remis - kein Sieg SVM - Hin: 3:1)*
Der Blick auf die Tabelle sagt im Grunde alles: der SC Eltersdorf ist Siebter, hat 39 Punkte auf dem Konto und will mit einem Erfolg gegen das abgeschlagene Schlusslicht den Klassenerhalt fixieren. Vier Punkte hat der SCE in diesem Jahr aus drei Spielen geholt. Letzte Woche setzte es eine knappe 0:1-Niederlage beim SSV Jahn Regensburg II. Damit liegen die "Quecken" neun Spieltage vor dem Saisonende jenseits von Gut und Böse. Das eigentliche Saisonziel, um die Spitzenplätze mitzuspielen, kann schon ad acta gelegt werden. Die Planungen für die kommende Spielzeit können bereits Ende März intensiviert werden. Zuhause gegen das Schlusslicht soll natürlich trotzdem ein Heimdreier her. Trotz der vermeintlich klaren Ausgangslage warnt SCE-Coach Hendrik Baumgart vor dem Gegner: "Auch dieses Spiel muss erst gespielt werden. Die Memmelsdorfer sind ein Team, das selten ein Match deutlich verliert. Der Schlüssel zum Erfolg wird für uns sein, dass wir die richtige Einstellung an den Tag legen." Verzichten müssen die Hausherren beim Flutlichtspiel auf Kevin Köhler, Dennis Weiler und Patrick Hagen. Beim SV Memmelsdorf ist der erhoffte Aufschwung nach der Winterpause ausgeblieben. Auch unter dem neuen Trainer-Routinier Rolf Lamprecht läuft es weiterhin äußerst bescheiden. Drei Spiele haben die Oberfranken bisher absolviert, mit niederschmetterndem Resultat: drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 3:12. Es bedürfte schon eines mittleren Fußballwunders, sollte der SVM den direkten Abstieg in die Landesliga noch verhindern können. Sieben Punkte beträgt der Abstand zum Vorletzten aus Neudrossenfeld. In neun verbleibenden Partien kein Ding der Unmöglichkeit. Allein es spricht im Moment rein gar nichts für eine Memmelsdorfer Aufholjagd.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 027.3.2015, 21:11 Uhr
Dirk Meier / mwiAutor