6:2-Auswärtssiege: Spitzenduo im Gleichschritt

TSV Russee - SSG Rot-Schwarz Kiel 2:1

Bereits am Freitag wurde der Spieltag mit dem Kieler Stadtderby eröffnet. Während sich der TSV Russee von der ersten Saisonniederlage erholt zeigte, fallen die Rot-Schwarzen weiter ab. Nach den beiden Auftaktsiegen sprang für das Liebert-Team aus den letzten fünf Begegnungen ein magerer Zähler heraus. Für Russees Coach Oliver Axt ging das Ergebnis in Ordnung: „Das Spiel selbst fand schon annähernd auf Augenhöhe statt. Bei der Chancenumsetzung waren wir allerdings konsequenter.“

Eichholzer SV - SV Neuenbrook/Rethwisch 5:2

Erster Heimsieg für den Lübecker Club, und der war auch in dieser Höhe verdient. Ein entscheidender Grund für die Neuenbrooker Niederlage lag in der Abwehr, die vollkommen neben sich stand und noch weitere hochkarätige Eichholzer Möglichkeiten zuließ. Das Aufbäumen in den letzten zehn Minuten kam zu spät, auch wenn Jule Mohr noch verkürzen konnte und der SVNR Pech mit einem Pfostenfreistoß hatte. Entsprechend unterschiedlich fielen die Statements aus. Neuenbrooks Trainer Ingo Frees: „Ich kann das, was hier passiert ist, noch nicht erklären. In mir brodelt es. Personelle Ausfälle oder auch, dass der Elfmeter zum 0:1 geschenkt war, interessieren dabei nicht. Wir werden das aufarbeiten. Der Eichholzer Sieg geht absolut in Ordnung.“ Jürgen Scheffel vom ESV: „Heute haben wir endlich das umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen hatten. Beim Strafstoß hatten wir Glück, aber der war insgesamt nicht spielentscheidend. Die Erleichterung ist schon groß.“

Kieler MTV - SSC Hagen Ahrensburg 1:4

„Wir haben ein besseres Ergebnis in der ersten Halbzeit verschenkt“, kommentierte KMTV-Trainer Frank Weschke die Niederlage gegen den SSC Hagen. „Da waren wir überhaupt nicht im Spiel. Ahrensburg hat drei sehr sehenswerte Tore erzielt und präsentierte sich aus sonst stark. Nach der Pause haben wir uns endlich so präsentiert, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wenn wir unsere Möglichkeiten nutzen, punkten oder gewinnen wir hier sogar.“

VfB Schuby - TSV Ratekau 2:6

Ratekau ist jetzt Verfolger Nummer eins des SV Henstedt-Ulzburg II. Schubys Trainer Gerd Fröhlich räumte die Niederlage ein, befand sie allerdings für zwei Tore zu hoch: „Das ändert aber nichts daran, dass Ratekau hier verdient gewonnen hat. Wir sind gut gestartet und auch verdient in Führung gegangen. Unser Problem liegt darin, dass wir nicht damit umgehen können, zwei oder sogar drei Gegentore in kurzer Zeit zu kassieren. Unsere Mädels wissen dann nicht mehr, was sie tun sollen. Wir hatten nach dem 2:3 gleich nach der Pause zwar noch die Chance zum Ausgleich. Aber danach hat Ratekau ein wirklich starkes Spiel aufgezogen.“

TuRa Meldorf - TSV Klausdorf 4:0

Sehr zufrieden gab sich Meldorfs Tim Dethlefs: „Heute hat mir vor allem unser Nachwuchs gefallen. Wir haben neun U23-Spielerinnen eingesetzt, die den erfahrenen Klausdorfer Spielerinnen gut zugesetzt haben. Für uns geht es weiter darum, in dieser Saison zu lernen.“ Der Lerneffekt dieses Spieltages spiegelt sich in Rang drei wieder.

TSV Schönberg - SV Henstedt-Ulzburg II 2:6

Auch der TSV Schönberg kann den Tabellenführer nicht stoppen. Die Vorentscheidung war bereits nach einer Viertelstunde gefallen. „Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen“, monierte TSV-Trainerin Julia Oberst. „Henstedt-Ulzburg hat nichts zugelassen, das Ergebnis geht so in Ordnung.“ Dabei stand HU-Coach Christian Pusch eine Reihe von Spielerinnen gar nicht zur Verfügung. So stand zum Beispiel Torjägerin Nummer eins Kathrin Grunwald nicht zur Verfügung.