5:5! Wahnsinn im Herner Süden

BV Herne-Süd - FC Altenbochum 1920/28 e.V. 5:5
Unfassbares Match beim Ballspielverein im Herner Süden. Gegen den Abstiegskandidaten aus Bochum sahen die rund 70 Zuschauer eine Partie mit zehn Toren - sechs davon schoss Altenbochum, vier Herne-Süd. Da Sebastian Jorna für den FCA allerdings ins eigene Netz traf, stand es beim Schlussgong 5:5. Dabei sah Altenbochum gleich zweimal aus wie der todsichere Sieger. Nach einer Stunde führten die Gäste zunächst mit 4:1 und schienen die Partie nach Hause zu schaukeln. Die gefürchtete Offensive der Süder fasste sich aber ein Herz und kämpfte sich zum Ausgleich. Dann allerdings schockte René Püschel die Hausherren kurz vor Ende mit dem 5:4. Doch auch Chris Eitner hatte nach seinem frühen Tor zum 1:1 noch einen Pfeil im Köcher: In der dritten Minute der Nachspielzeit setzte er den Schlusspunkt einer unfassbaren Begegnung.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Vedat Toku (3.), 1:1 Chris Eitner (8.), 1:2 Simon Gubisch (30.), 1:3 Sven-Michael Scheffler (33.), 1:4 David Gröger (55.), 2:4 Serdar Kutucu (63.), 3:4 Wojciech Pollok (67.), 4:4 Sebastian Jorna (75. Eigentor), 4:5 René Püschel (85.), 5:5 Chris Eitner (90.)

Vorwärts Kornharpen - SV Fortuna 31 Herne 0:4
Die Fortuna hat gleich die erste Chance genutzt und ist neuer Spitzenreiter der Bezirksliga. Die Fortuna, bei der es nach den ersten drei Saisonspielen noch gar nicht so aussah, hat seine Maschinerie weiter gut geölt. In regelmäßigen Abständen schoss die Herner Offensive das Ergebnis in die Höhe. Unter den Torschützen auch wieder der beste Fortunen-Torjäger Devin Hyna. Und nach dem durchwachsenen Start weist der SV nun auch eine andere Qualität auf: Gemeinsam mit dem SC Weitmar hat er die beste Liga-Defensive.

TuS Kaltehardt - SV Wanne 2:6
Immer weiter, immer weiter. Das wird sich der SVW denken, der jetzt den dritten Liga-Sieg in Folge einfuhr. Der Kantersieg in Kaltehardt war im Grunde nie gefährdet. Denn die Wanner Offensive um Florian Drews, der einen Dreierpack verbuchte, war einfach zu gut aufgelegt. Da half dem zurzeit arg schwächelnden TuS auch niht, dass Tobias Wilde doppelt traf.

FC Neuruhrort - TuS Heven 2:5
Weiterhin das Team der Stunde, dieser TuS Heven. Durch den klaren Erfolg bei den Neuruhrortern ist der Absteiger jetzt bereits auf Rang fünf gelandet. Und der dritte Liga-Dreier in Folge war sowohl ein klarer als auch ein ungefährdeter. Denn nur einmal war der FCN auf der Höhe, als er durch Marigon Hajrizaj kurz vor der Pause ausglich. Doch noch kürzer vor der Pause entschieden Ali Abou-Saleh und Nico Stemmermann, dass sie doch lieber mit einer Führung in die Kabine gehen wollen und besorgten die Vorentscheidung.

Sportfreunde Wanne-Eickel - SV Schwarz-Weiß Eppendorf 2:3
Vom Regen in die Traufe. So könnte man das Spiel des Aufsteigers aus Eickel beschreiben. Denn der Start vor einer stattlichen Kulisse verlief verheißungsvoll, als Joshua Eßer die Führung erzielte. Doch Eppendorfs Moukthari konterte, Stanislav Pimkin brachte die Schwarz-Weißen in der Schlussphase gar ganz auf Kurs Sieg. Umso größer die Freude bei den Sportfreunden, als Eßer mit seinem zweiten Tor kurz vor Ende den vermeintlichen Punktgewinn klarmachen. Wie gewonnen, so zerronnen: Pimkin ließ Wanne-Eickel mit seinem 3:2 im Regen stehen.

SV Phönix Bochum - TuS Hattingen 5:1
Im Duell der starken Aufsteiger hat Phönix Bochum eindrucksvoll die Oberhand behalten und ist so an Hattingen vorbeigezogen. Erneut stand der Nachmittag im Zeichen der Wnuks, die drei der fünf Tore markierten. An der wichtigen Halbzeitführung hatten allerdings Andrße Seifert und Mohamed Lahchaychi großen Anteil - das 4:1 war für den TuS, der dennoch blendend da steht, nicht mehr aufzuholen.

DJK Arminia Bochum - SSV Rotthausen 2:1
Verstohlen leises Aufatmen bei der Arminia. Im extrem wichtigen Kellerduell gegen Rotthausen haben die Bochumer knapp gesiegt. Die Tore von Shahpasand und Gürsoy heben die DJK zumindest ein wenig in Reichweite des rettenden Ufers - es ist nur noch zwei Punkte entfernt. Für die Rotthausener, denen erst in der Schlussminute der zu späte Anschluss gelang, wird die Luft dünner; wenn das überhaupt möglich ist. Denn die erst zwei Punkte sprechen eine deutliche Sprache.