5:1 – Union hat nun vier Punkte Vorsprung

Die Mannschaft von Trainer Dieter Hussmanns erwartete beim Tabellenneunten aus St. Hubert ein motivierter Gegner, der den Gästen das Leben lange Zeit schwermachte. Die Unioner zeigten eine kämpferisch gute Leistung, waren aber besonders zu Beginn der Partie zu nervös. Der Mannschaft war der Druck anzumerken, so dass fußballerisch nicht die beste Saisonleistung gezeigt wurde.

Nach 21. Minuten musste Union sogar einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem scharf getretenen Freistoß beförderte Verteidiger Benedict Weeks den Ball unglücklich in das eigene Tor. Doch noch vor der Pause war der Tabellenführer wieder gleichauf. Kai Schürmann bediente Michael Enger, der aus kurzer Distanz den 1:1-Pausenstand besorgte.

Nach dem Wechsel dauerte es nur sieben Minuten, ehe Union auf die Siegerstraße einbog. Enger schnappte sich im Mittelfeld den Ball und startete einen Sololauf über das halbe Feld. Vier Spieler konnten den Nettetaler nicht aufhalten, der schließlich zum 2:1 traf.

Die Gastgeber gaben sich allerdings nicht auf und boten dem Tabellenführer weiter die Stirn. Der Bann war erst in der 83. Minute gebrochen, als Florian Keßelhut nach neunwöchiger Abwesenheit das entscheidende 3:1 erzielte. Kevin Zülsdorf und Orhan Özkaya per Elfmeter schraubten das Ergebnis in den Schlussminuten noch in die Höhe.

Damit hat Union nur vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Willich und kann am Sonntag in Ruhe abwarten, was der Verfolger gegen den Hülser SV zustande bringt. Nettetals Trainer Hussmanns wird sich die Partie allerdings nicht ansehen. "Ich konzentriere mich weiter nur auf den nächsten Gegner. Daher schaue ich mir den TSV Bockum an. Das Ergebnis der Willicher erfahre ich dann noch früh genug."

In Bockum darf Hussmanns dann auch den Grenzlandrivalen SC Waldniel begutachten. Die Waldnieler kämpfen mit den Linner SV noch um den dritten Platz und Trainer Jörg Criens möchte in seinen letzten drei Spielen als Waldnieler Trainer noch das bestmögliche erreichen. Den Linner SV empfängt Rhenania Hinsbeck, für die es noch um deutlich mehr geht. Die Mannschaft von Trainer Tom Neber kämpft nach wie vor gegen den Abstieg und möchte trotz der schweren Aufgabe, das Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge aufrechterhalten.

Ebenfalls im Abstiegskampf, aber auf dem letzten Platz mit nur noch theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt steckt der TSV Kaldenkirchen. Bei drei ausstehenden Spielen und acht Punkten Rückstand müsste schon ein Wunder her, damit der TSV noch die Liga hält. Beim direkten Konkurrenten VfR Fischeln II muss Teil eins dieses Wunders folgen. Fortuna Dilkrath wird seine Saison im oberen Mittelfeld der Liga beenden und trifft bereits heute Abend auf den Tabellennachbarn FC Büderich (Anstoß 19.15 Uhr). Mit einem Sieg wäre Tabellenplatz fünf so gut wie sicher.