2024-04-16T09:15:35.043Z

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Davongelaufen! Der TV 48 um Labeat Ferizi (rot) ließ die Pumas buchstäblich stehen. 5:1 siegten die Erlanger in Herzogenaurach. F: Edgar Pfrogner
Davongelaufen! Der TV 48 um Labeat Ferizi (rot) ließ die Pumas buchstäblich stehen. 5:1 siegten die Erlanger in Herzogenaurach. F: Edgar Pfrogner

5:1! TV 48 zähmt die Pumas - SG 83 ist Herbstmeister

17. Spieltag - Sonntag: Spitzenreiter beendet die Hinrunde mit einem 2:0-Erfolg gegen Schwaig +++ Spieli ringt Hersbruck nieder +++ Hüttenbach jubelt in Stadeln +++ Diepersdorf gewinnt Kellerduell in Burgfarrnbach +++ ASV Fürth kanzelt Ottensoos ab +++ Kalchreuth holt Punkt bei BaKi

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Durch einen 2:0-Erfolg gegen den SV Schwaig beendet die SG 83 die Hinrunde auf Rang eins. Dahinter folgt die SpVgg Erlangen, die mit dem FC Hersbruck zwar Mühe, in ihren Reihen aber eben auch Marco Müller hatte. Für ein Ausrufezeichen sorgte der TV 48 Erlangen, der immer besser in Fahrt kommt und beim starken Aufsteiger FC Herzogenaurach mit 5:1 triumphierte. Ebenfalls blendend drauf ist die SpVgg Hüttenbach, die in Stadeln mit 3:1 die Oberhand behielt. Im Keller sendete die SpVgg Diepersdorf nach der Wedel-Entlassung ein Lebenszeichen und beendete im Duell mit Burgfarrnbach ihre Niederlagenserie.

SpVgg Erlangen - 1. FC Hersbruck 4:2

Mit Mühe aber letztendlich verdient hat die SpVgg Erlangen den FC Hersbruck mit 4:2 niedergerungen. Dreifacher Torschütze war wieder einmal Marco Müller.
Es fing schlecht an für die „Spieli“, denn bereits nach einer Minute klingelte es in ihrem Kasten. Gabriel Karnoll hatte einen Freistoß aus 18 Metern an der schlecht postierten Mauer vorbei ins Netz gezimmert. Fortan taten sich die Gastgeber schwer, durch die dicht gestaffelte Gästeabwehr zu kommen. Aber dann müllerte es zum ersten Mal. Im Gewühl kam Marco Müller an den Ball und versenkte die Kugel mühelos zum Ausgleich (35.). Die Truppe von Trainer Stefan Steiner belagerte nun den Gästestrafraum, konnte die vielbeinige Abwehr jedoch nicht knacken.

Dabei vernachlässigte sie ihre Defensive etwas zu sehr, und als Jens Ertel auf rechts durchgebrochen war, hätte es beinahe wieder im Spieli-Kasten eingeschlagen. Sein Querpass war jedoch zu ungenau. Dann aber doch die Gästeführung. Christian Müller hatte wohl seinen Gegner im Strafraum am Fuß getroffen, und der Schiri zeigte sofort auf dem Elfmeterpunkt. Christian Kohl versenkte das Spielgerät unhaltbar (45+1).

Nach dem Seitenwechsel legte die „Spieli“ gleich mächtig los, und als sich die Gästeabwehr nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff nicht einig war, wer sich um Marco Müller kümmern soll, ließ der sich nicht zweimal bitten und besorgte aus kurzer Distanz den erneuten Ausgleich. Eine Minute später nahm Kay Zollhöfer ein Tackling im Strafraum dankend an, strauchelte, und dieses Mal gab es einen Elfer für die Gastgeber.

Der sonst so treffsichere Marco Müller scheiterte jedoch am zur Pause eingewechselten Gästekeeper Bauernfeind. Das schien Müller mächtig zu wurmen, und er legte sich fortan noch mehr ins Zeug. Als er von außen hoch angespielt wurde, stoppte er das Leder mit der Brust, legte es sich vor, tankte sich durch drei Abwehrspieler und schloss dann mit Wucht zur Führung ab (54.). Nach dem Rückstand kam der FC Hersbruck besser ins Spiel und setzte die „Spieli“ zeitweise ziemlich unter Druck. Die versuchte sich nun mit Kontern, die aber nicht sauber ausgespielt wurden. Beinahe dann der erneute Ausgleich, doch einen Schuss aus kurzer Distanz aus dem Gewühl heraus konnte Keeper Andreas Sichert gerade noch um den Pfosten lenken. Und dann doch noch ein erfolgreicher Konter: Der gerade eingewechselte Marcel Braun schloss den kurz vor Schluss zum verdienten 4:2 ab. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Kenny Abieba (KSD Hajduk) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Gabriel Karnoll (2.), 1:1 Marco Müller (35.), 1:2 Christian Kohl (45., Foulelfmeter), 2:2 Marco Müller (49.), 3:2 Marco Müller (54.), 4:2 Marcel Braun (89.)
Besonderes Vorkommnis: Bauernfeind (Hersbruck) hält Foulelfmeter von Marco Müller (51.)


FSV Stadeln - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 1:3

Bereits nach zwei Minuten bekam FSV-Akteur Tobias Weber das Leder im Fallen aus kurzer Distanz an die Hand geschossen. Den umstrittenen Strafstoß verwandelte Julian Krause zur Hüttenbacher Führung. Jedoch schlugen die Stadelner nur vier Minuten später zurück: ebenfalls per umstrittenen Strafstoß. Sebastian Spahn war beim Kopfballversuch nach einer Ecke ungestüm angegangen worden; Schiri Jan Hoffmann zeigte abermals auf den Punkt. Auch Markus Bauer behielt die Nerven, es hieß 1:1.

Die nächste nennenswerte Aktion hatte prompt die neuerliche Gästeführung zur Folge. Nachdem sich Tobias Lennert im Mittelfeld den Ball hatte abluchsen lassen, schüttelte Matthias Gruner (25.) auch Simon Forster ab und ließ FSV-Keeper Maximilian Erk keine Chance. Den möglichen Ausgleich gegen ansonsten gut organisierte Hüttenbacher hatte Gerhard Strobel auf dem Fuß, fand aber seinen Meister in SpVgg-Schlussmann Sebastian Hartmann. Auch einem möglichen Torerfolg Forsters stand Hüttenbachs Tormann nach 47 Minuten im Weg, Sven Riese schoss nach 64 Minuten aus kurzer Distanz knapp vorbei. Ein schneller Gegenzug der Gäste, abgeschlossen von Nico Elterlein, brachte nach 72 Minuten schließlich die Entscheidung für die Trauner-Elf, die die Hinrunde damit auf einem hervorragenden vierten Platz abschließt und damit den Überraschungserfolg aus der Vorsaison (Platz drei) bestätigte. mwil

Schiedsrichter: Jan Hoffmann (TSV Röthenb.) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Julian Krause (2. Foulelfmeter), 1:1 Markus Bauer (6.), 1:2 Matthias Gruner (25.), 1:3 Nico Elterlein (72.)


FC Ottensoos - ASV Fürth 0:5

Kevin Berecz (5.) und Edmund Smakaj (9.) brachten die Frühstarter aus Fürth im Aufsteigerduell zügig auf Kurs. Auch im weiteren Verlauf blieben die Gäste am Drücker und erhöhten nach 28 Minuten durch Lennart Albrecht auf 0:3. Erneut Berecz (51.) sowie Taregh Kaab (60.) machten den Sack zu, ehe der ASV die Partie souverän im Schongang zu Ende spielte. Während Ottensoos die Hinrunde damit auf einem Abstiegsplatz beendet, ist der ASV Fürth auf Rang fünf bester Aufsteiger. mwil

Schiedsrichter: Dominic Strasser - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Kevin Berecz (3.), 0:2 Edmond Smakaj (8.), 0:3 Lennart Albrecht (27.), 0:4 Kevin Berecz (51.), 0:5 Marcel Pfortner (58.)


FC Bayern Kickers Nürnberg - FC Kalchreuth 1:1

Gegen den Vorjahresvierten FC Bayern Kickers reichte es für den FC Kalchreuth immerhin zu einem 1:1. Nach der Führung durch BaKis Meyer per Strafstoß in der ersten Hälfte erzielte Drießlein in der 76. Minute das 1:1. Aber erst am Ende wurde es richtig turbulent: Nach einer Roten Karte für „BaKi“-Mann Schweiger wegen einer Notbremse reduzierte sich die Anzahl der Akteure auf Kalchreuther Seite. Zwei Gelb-Roten Karten für Lutz und Sundelin in den letzten Minuten folgte eine Rote Karte für Dotzler in der Nachspielzeit. hel

Schiedsrichter: Joshua Roloff (Johannis 88) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mike Meyer (26., Foulelfmeter), 1:1 Philip Drießlein (76.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sebastian Lutz (84./FC Kalchreuth), Gelb-Rot gegen André Sundelin (87./FC Kalchreuth), Rot gegen Simon Schweiger (67./FC Bayern Kickers Nürnberg), Rot gegen Dominik Dotzler (90./FC Kalchreuth)


SG Nürnberg Fürth 1883 - SV Schwaig b. Nbg. 2:0

In der intensiven Partie (zehn Gelbe Karten, gleichmäßig verteilt) bestätigte Schwaig, ein unangenehmer Gegner für die SG 83 zu sein. Nach Gelb-Rot für Hulm kurz vor der Pause und Rührers Fernschuss gleich danach waren die Weichen jedoch auf einen (letztlich verdienten Arbeits-)Sieg der Swierczynski-Truppe gestellt. Allerdings wehrte sich der SVS auch in Unterzahl heftig und verlangte dem Tabellenführer, der mit dem Dreier gleichzeitig die Herbstmeisterschaft sicherte, einiges ab.

Schiedsrichter: Sebastian Lang (Trautm.hofen) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Dominic Rührer (47.), 2:0 Konstantin Hofbauer (62.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Eduard Hulm (42./SV Schwaig b. Nbg.)


TSV Burgfarrnbach - SpVgg Diepersdorf 0:1

Die SpVgg Diepersdorf lebt noch. Nach sechs Niederlagen in Folge beendete die Scherau-Elf in Spiel eins nach Christian Wedel den Negativlauf und bescherte Interims-Coach Frank Fahsl so einen wichtigen Dreier zum Start.

Eine sich meist auf mäßigem Bezirksliganiveau bewegende Partie, von Burgfarrnbachs Trainer Holger Schraml im Rückblick als „typisches Null-zu-Null-Spiel“ deklariert, fand in der 86. Minute doch noch einen Sieger. Begünstigt durch einen Burgfarrnbacher Stellungsfehler nach einem langen Ball, traf Christian Kohlenbach zur Führung für das Tabellenschlusslicht. Ebenso wie den Platzherren, bei denen es bei gut gemeinten Ansätzen blieb, war auch den Gästen aus Diepersdorf zuvor 85 Minuten lang nicht wirklich etwas Nennenswertes gelungen. mwil

Schiedsrichter: André Schillinger (Berg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Christian Kohlenbach (86.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Hannes Huber (65./TSV Burgfarrnbach), Rot gegen Rawaz Ali (80./SpVgg Diepersdorf)


FC Herzogenaurach - TV 1848 Erlangen 1:5

Mit einem solchen Ende einer eigentlich guten Hinrunde hatte beim FC Herzogenaurach wohl niemand gerechnet. Beim 1:5 gegen den TV 48 Erlangen kam niemand wirklich auf die Idee, dass es sich um Tabellennachbarn der Bezirksliga handeln könnte.

Falls sich die Fans des FCH von diesem Aufeinandertreffen endlich Aufschluss darüber erhofft hatten, ob man sich jetzt nach oben oder unten orientieren kann, dürfte ihnen die Antwort nicht gefallen haben.
Ihre Mannschaft übernahm zwar früh die Kontrolle über das Spiel, das Schema war dabei aber immer dasselbe. Zunächst ließen die Pumas den Ball sauber über einige Stationen zirkulieren, wenn sich dann keine Lücke auftat, suchten sie ihr Glück in langen Bällen. Einmal hätten sie es beinahe gefunden. Nach einem langen Stübing-Einwurf scheiterte Amling zunächst an der Fußabwehr von Keeper Mehlig. Der Ball fiel in die Füße von Rockwell, der diesen statt ins leere Tor auf den einzigen verbliebenen Abwehrspieler bugsierte (7.).

Die hohen Ballbesitzwerte in der Anfangsphase waren aber eher eine Art von Scheindominanz. Die vielen langen Bälle erwischten die Defensive des TV 48 nämlich selten auf dem falschen Fuß. Stattdessen führten sie zu vielen Ballverlusten, die dem Gegner wiederum perfekt in die Karten spielten.
Denn der TV 48 Erlangen war vergleichsweise perfekt auf diese Spielweise eingestellt. Nach Ballverlusten orientierten sich die Offensivspieler wie auf Kommando Richtung gegnerisches Tor und überrumpelten die FC-Abwehr immer wieder mit ihren überfallartigen Kontern. Aus einem dieser Umschaltmomente resultierte auch der Führungstreffer: Der stark aufspielende Ferizi steckte auf Kobrowski durch – die Pumas reklamierten Abseits, doch die Fahne blieb unten. Der Rechtsaußen legte mit der Hacke nochmal auf Kauf ab, der souverän zum 1:0 traf.

Den bereits angerissenen Faden schien der FCH jetzt endgültig zu verlieren. Kurz vorm Halbzeitpfiff kam Kobrowski völlig unbedrängt zum Schuss. Der abgefälschte Ball senkte sich über Torwart Peter ins Netz.

Wie auch immer sich die Pumas den Verlauf der zweiten Halbzeit vorgestellt hatten – die Realität hatte anderes vor. Goldhammers Weitschuss zum 3:0 segelte unhaltbar ins Tor (47.) - Vorentscheidung. Und Erlangen zeigte an diesem Nachmittag auch keinerlei Gnade. Nur fünf Minuten später konterte der TV 48 erneut über Kobrowski, der aus 40 Metern das nächste Traumtor erzielte. Der vorläufige Tiefpunkt des Herzogenauracher Debakels war dann eine Ecke, die Ferizi auf Schnupp weiterleitete, der zum 5:0 vollstreckte. In der Schlussphase schaltete der TV ein paar Gänge zurück, die Pumas nahmen den Fuß zumindest etwas von der Bremse. Reinhardt fand mit einem Steilpass den eingewechselten Steffen Kratz, dessen Treffer allerdings nur noch Ergebniskosmetik war. Die Hinrunde beendet der FCH somit mit 26 Punkten im Tabellenmittelfeld. Die Antwort, wohin die Reise geht, bleibt offen. Oliver Koprivnjak

Schiedsrichter: Holger Hofmann (Langenfeld) - Zuschauer: 74
Tore: 0:1 Tobias Kauf (22.), 0:2 Raffael Kobrowski (42.), 0:3 Timo Goldammer (47.), 0:4 Raffael Kobrowski (51.), 0:5 Lauri Schnupp (66.), 1:5 Steffen Kratz (80.)


SV Tennenlohe - SK Lauf 1:0

Mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den SK Lauf konnte sich der SV Tennenlohe wieder etwas Luft verschaffen.

Eine frühe Chance schon in der 2. Minute konnte Tennenlohes Rauch nicht nutzen. Doch dann erwiesen sich die Laufer als bessere Elf, die zu einigen guten Möglichkeiten kam. Reutter schoss dabei über den Kasten, zwei gefährliche Schüsse von Rothhaar und Dotzler konnte SVT-Torhüter Dirr entschärfen. Und einmal trafen die Laufer auch noch den Pfosten. Lediglich Kusnyarik probierte es kurz vor der Pause mit einem Fernschuss in Richtung Laufer Tor.

In der zweiten Runde erspielten sich die Gastgeber in etwa gleiche Spielanteile. Laufs Rothhaar hatte fast die Führung auf dem Fuß, verzettelte sich aber. Ein schöner Angriff über Kusnyarik und Dewes beendete schließlich Rauch mit dem 1:0 in der 53. Minute. Nun bekamen die Tennenloher mächtig Oberwasser und sorgten für einige brenzlige Situationen im Laufer Strafraum. Dabei kam es dann zu einem Foul an Hinrichs – der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Auch zwei Kopfbälle von Dewes und Rauch verfehlten das Ziel. Die Laufer nahmen jetzt ihren Torhüter ins Feld – doch mit viel Geschick brachten die Tennenloher den knappen Vorsprung über die Zeit. hel

Schiedsrichter: Florian Krug (Weinsfeld) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Patrick Rauch (51.)
Aufrufe: 023.10.2016, 21:59 Uhr
FN / EN / NN Herzo / FuPaAutor