2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Der FC Fürth (am Ball: Thorben Schmidt) scheiterte beim Hallenfußball-Wintercup in Birkenau im Viertelfinale überraschend an Türkspor Beerfelden (rechts Umut Kizilgar). Türkspor spielt in der A-Liga Odenwald.
Der FC Fürth (am Ball: Thorben Schmidt) scheiterte beim Hallenfußball-Wintercup in Birkenau im Viertelfinale überraschend an Türkspor Beerfelden (rechts Umut Kizilgar). Türkspor spielt in der A-Liga Odenwald.

500 Zuschauer am Tag der Entscheidung

TSV Amicitia Viernheim gewinnt den 24. Wintercup des VfL Birkenau / Gastgeber scheitern doch recht früh

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Nach dem Turnier ist vor dem Turnier. Also war an Silvester nach fünf Tagen Hallenfußball mit insgesamt 99 Mannschaften Hausputz angesagt. Mit den Aufräumarbeiten am letzten Tag des Jahres waren ein Dutzend Nachwuchskicker sowie etliche Vorstandsmitglieder des VfL Birkenau knapp drei Stunden beschäftigt. Dann war die Langenberghalle besenrein.

Die Putz-, Abbau-, Aufräum- und Wegräumaktion war der finale Kehraus des 24. Hallenfußball-Wintercups des VfL Birkenau, der am Freitag zu Ende gegangen war. Mit dem TSV Amicitia Viernheim gewannt erneut eine Mannschaft aus Fußball-Baden. Der Verbandsligist benötigte im Finale aber das Neunmeterschießen, um sich gegen Außenseiter SC 1910 Käfertal (Tabellenvierter der Kreisklasse A II Mannheim) mit 5:4 durchzusetzen. Nico Beck verwandelte den entscheidenden Strafstoß gegen Sebastian Kempf. Kleiner Trost für den Käfertaler Keeper: Er wurde zum besten Torhüter gewählt.

SV Unter-Flockenbach beste Bergsträßer Mannschaft

Gastgeber VfL Birkenau wollte – wie in jedem Jahr – liebend gerne das Endspiel erreichen, stand auch erneut in der Endrunde, scheiterte aber hier in der Gruppe „Frankreich“ an Anatolia Birkenau und der TSG Weinheim I. Der direkte Birkenauer Vergleich endete 1:1. Für die Anatolia war allerdings eine Runde später ebenfalls Schluss; im Viertelfinale hieß es gegen den SV Unter-Flockenbach 0:1. Am Ende belegte die Anatolia den siebten Rang, einen Platz besser als im Gesamtklassement als der FC Fürth und zwei Platzierungen vor dem Lokalrivalen VfL. Türkspor Wald-Michelbach ist in dieser Liste auf Rang elf notiert, der FSV Zotzenbach auf zwölf. An 17. Stelle folgt der SV/BSC Mörlenbach, 18. ist der VfL Birkenau II, 21. der SV Fürth I, 22. der SV Mittershausen, Letzter der SV Fürth II.

Melvin Schmitt bester Spieler des Turniers

Die Unter-Flockenbacher, der Tabellenführer der Kreisoberliga, als beste Mannschaft des Fußballkreises Bergstraße den dritten Platz und stellten mit Melvin Schmitt den besten Spieler des Turniers.

Damit nicht genug an Auszeichnungen. Bei der Siegerehrung kam noch die TSG 62/09 Weinheim II zu Ehren. Die Nordbadener wurden von den Schiedsrichtern zur fairsten Mannschaft des Turnieres gekürt. Insgesamt waren bei den Senioren an den drei Turniertagen neun Unparteiische im Einsatz: Cristian Ballweg (SKG Bickenbach), Maximilian Rother (SVS Griesheim), Joschka Pfeifer (FSV Rimbach), Thomas Hirschberg (SG Wald-Michelbach), Kevin Steinmann (SG Gronau), Tobias Schmitt (SF Heppenheim), Thomas Kollerer (VfR Fehlheim), Christopher Reimund (SV Zwingenberg) sowie von Gastgeber VfL Marco Unholzer.

Insgesamt sahen 840 Zuschauer an drei Tagen die 87 Spiele; allein am Abschlusstag war die Langenberghalle mit 500 Fans ziemlich gut besetzt. Die Spieler dankten es mit Spannung: Ab dem Viertelfinale wurden sechs der acht Partien erst im Neunmeterschießen entschieden.

Sowieso war der Jahresausklang für die Birkenauer eine gelungene Sache, denn kurz vor Weihnachten war der Gruppenligist mit Aufstiegstrainer Andreas Tschunt übereingekommen, den Vertrag zu verlängert.

Und auch der Termin des 25. Wintercups steht bereits: Vom 26. bis 30. Dezember 2017 geht es wieder rund in der Langenberghalle. Garantiert.

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Ourewäller Buwe

Der gemeine Birkenauer kennt keine Verwandten, wenn es zwischen den Jahren um den Sonnenuhren-Cup und damit um die Fußball-Ortsmeisterschaft in der Langenberghalle geht. So spielte Bürgermeister Helmut Morr trotz seines Geburtstages bei der Mannschaft des Volkschores Birkenau mit. Das klappte prima in der Vorrunde, die der Volkschor ungeschlagen als Spitzenreiter der Gruppe B beendete. Nur im Halbfinale verfehlten die Sänger den richtigen Ton, unterlagen den Tannenbuckelkicker Old Time mit 0:1, um dann im Spiel um Platz drei den Los Brasileños beim 4:1 die Flötentöne beizubringen.

Verdient Ortsmeister wurden die junge Truppe der Ourewäller Buwe mit einem 2:0-Finalsieg über die Oldies der Tannenbuckelkicker.

Der Malerbetrieb Schmitt spendete abermals pro Tor zwei Euro für einen guten Zweck. Diesmal erhält die Jugendabteilung des Ausrichters VfL Birkenau diesen Obolus. Insgesamt fielen an diesem Abend 107 Treffer.

Mit einem Fläschchen Sekt tröstete die Turnierleitung um Bernhard Bitsch und Herbert Iselin die Handballerinnen des TSV Birkenau. Die „Knallerfrauen“ wurden Letzter der Gruppe B, gewannen aber immerhin das Duell gegen die Handballer der HSG Weschnitztal mit 4:3.

Aufrufe: 02.1.2017, 09:13 Uhr
Markus Karrasch (Starkenburger Echo)Autor