2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
F: Bock | Benjamin Schmidt (links) gegen den Brandenburger SC
F: Bock | Benjamin Schmidt (links) gegen den Brandenburger SC

5 vor 12 #2 | Interview mit Benjamin Schmidt zum Pokalderby

Am 13.11. steigt das Leipziger Stadtderby zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lokomotive Leipzig

An Tag zwei unserer kleinen Interviewreihe haben wir unsere Fragen an Benjamin Schmidt von der BSG Chemie Leipzig gestellt. Benjamin ist gebürtiger Leipziger und spielte von 1996 bis 2011 beim FC Sachsen Leipzig. Nach dem Konkurs des FC Sachsen trieb es ihn in die zweite Mannschaft von RB Leipzig, ehe er sich 2014 wieder für seine alte Jugendliebe entschied und zurück ins Leutzscher Holz - zur BSG Chemie - wechselte.

Vor etwa 2 ½ Jahren gab es das letzte Duell zwischen Chemie und Lok – damals gewann die zweite Mannschaft des 1.FC Lok mit 1:0 gegen die BSG Chemie. Ein Duell in der 7. Liga vor 1.444 Zuschauern. Das letzte Spiel zwischen den beiden „ersten“ Mannschaften wurde im April 2011 gespielt. Damals noch als FC Sachsen gewannen die grün-weißen vor 8.451 Zuschauern die letzte Oberligabegegnung beider Teams.

FuPa Sachsen: Wie geht’s diesmal aus?

Benjamin Schmidt: Die BSG Chemie gewinnt 1:0 in der regulären Spielzeit.

FuPa Sachsen: Mit welchen 5 Worten beschreibst du deine Erwartungen an das Derby?

Benjamin Schmidt: emotional - friedlich - unbeschreibliche Stimmung - Derbysieg - Alfred Kunze Sportpark

FuPa Sachsen: Wo siehst du die Stärken im gegnerischen Team? Worauf müsst ihr am Sonntag achten?

Benjamin Schmidt: Lok hat eine gute Mischung bezüglich der Spieltertypen und viel Tempo auf den Außenbahnen. Wir stellen uns auf eine gute Offensive ein und wollen versuchen unsere Stärken trotzdem durch zu drücken. Lok ist Favorit, wir Chemiker fühlen uns wohl in der Außenseiterrolle - siehe 1964.

FuPa Sachsen: Wie bereitest du dich auf das Spiel vor? Welche Rituale vollführst du vor Pflichtspielen?

Benjamin Schmidt: Auf das Spiel bereite ich mich ganz normal vor. Ein besonderes Ritual vor dem Spiel habe ich auch nicht. An diesem Tag gilt es die Emotionen im AKS aufzusaugen und effektiv auf den Platz zu bringen.

FuPa Sachsen: Ein Video vom Besuch der Lok-Anhänger im Alfred-Kunze-Sportpark, als Antwort der höhnische Upload dieses Videos auf Pornoseiten. Verschiedene Fan-Trailer zu der Partie. Stimmungsmache und Anfeindungen. Bekommst du das als Spieler mit? Wie ist deine Reaktion darauf?

Benjamin Schmidt: Natürlich bekommt man die Aktionen der Fangruppen mit. Ich persönlich verfolge das von unseren Anhängern sehr gern. Ganz ehrlich sehe ich die Chemiker, was die Kreativität und den gesamten Support betrifft, deutlich vor den Lok-Anhängern. Aber letztlich müssen wir uns auf das sportliche konzentrieren und unseren Leuten auf dem Feld etwas zurückgeben.

Fupa Sachsen: Vielen Dank für deine Zeit und die Antworten. Viel Erfolg am Sonntag!

Aufrufe: 09.11.2016, 11:55 Uhr
Martin MüllerAutor