2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Ruhmannsfeldner konnten Alex Geiger und Co. nicht zu Fall bringen. F: Siering
Die Ruhmannsfeldner konnten Alex Geiger und Co. nicht zu Fall bringen. F: Siering

4:3-Tore-Festival bringt glücklichen Bogener Derbysieg

9. Spieltag - Samstag: Bad Kötzting scheitert gegen Schierling an der eigenen Chancenverwertung

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Tolles Spiel, sieben Tore aber ein verärgerter Gast aus Ruhmannsfelden. So lautet die Bilanz des niederbayerischen Landesliga-Derbys in der Gruppe Mitte am Samstag, dass der Gastgeber TSV Bogen nach dreimaligem Rückstand mit 4:3 gewann. Bitter schaut es für den 1. FC Bad Kötzting nach der 0:1-Heimniederlage gegen den TV Schierling aus.


TSV Bogen - SpVgg Ruhmannsfelden 4:3 (2:3)
Ein spannendes Niederbayern-Derby sahen die gut 320 Besucher in Bogen: "Es war ein packendes Spiel mit vielen Toren für die Zuschauer", sagte Ignaz Hiendl, zweiter Abteilungsleiter beim TSV. Die Gäste lagen dreimal in Führung und standen am Ende doch mit leeren Händen da. Ruhmannsfelden haderte mit dem Schiedsrichter vor dem 2:2: "Alex Geiger ist klar gefoult worden, das war Elfmeter", entgegnete Hiendl. Auch mit der einen oder anderen weiteren Schiedsrichter-Entscheidung waren die Gäste nicht einverstanden: "Es gab keinen Grund zu Reklamationen, alle Entscheidungen des Schiedsrichters waren korrekt", so Hiendls Sicht.
Schiedsrichter: Andreas Höcker (Passau) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Tassilo Ertl (5.), 1:1 Florian Schrepel (12.), 1:2 Michael Wittenzellner (14.), 2:2 Christoph Fisch (29. Foulelfmeter), 2:3 Johannes Wittenzellner (32.), 3:3 Tobias Grabl (60.), 4:3 Matthias Süß (89.)


1. FC Bad Kötzting - TV Schierling 0:1 (0:0)
Fußball paradox gab es im Stadion "Am Roten Steg". Total überlegen mit einem Dutzend guter Einschussmöglichkeiten verlief die erste Halbzeit. Aber die Kötztinger brachten den Ball auch aus bester Position einfach nicht im Tor der harmlosen Gäste unter. Die Abschlussschwäche war eklatant. Im zweiten Teil ließen die Gastgeber nach und Schierling witterte seine Chance. Manfred Gröber nutzte aus der Distanz eine von zwei Möglichkeiten im ganzen Spiel zum 0:1 (59.). Die Szene schien zudem vom FCK-Torhüter vermeidbar. Kötzting rannte bis zum Schluss an, wurde aber nicht mehr belohnt. Mit Beginn des September hat nicht nur der Herbst, sondern auch der Abstiegskampf für die Rotblauen begonnen. Für Schierling war es der erste Auswärtssieg der neuen Spielzeit.
Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 210
Tor: 0:1 Manfred Gröber (59.)




Vorschau: Derby-Time in der LL-Mitte


Der Ärger über die Vorkomnisse bei der bitteren 1:2 Niederlage beim VFB Bach ist beim TSV Bogen mittlerweile verflogen. "Waldemar Trozenko und Tobi Biermeier sind beide jeweils für zwei Partien gesperrt worden. Wir haben das Spiel abgehakt und konzentrieren und jetzt voll und ganz auf das schwierige Heimspiel gegen Ruhmannsfelden", macht Bogens Manager Wolfgang Biermeier unmissverständlich klar. Die Waidler schätzt der Fußballfachmann als sehr gefährlichen Gegner ein. "Die SpVgg ist sehr kampfstark, spielt schnell nach vorne und hat in der Offensive einige überdurchschnittliche Leute." Dennoch streben die Rautenstädter - bei denen Benjamin Penzkofer, Markus Rainer, Markus Huber und die beiden Rotsünder ausfallen - die volle Punkteausbeute an. Ruhmannsfelden kassierte gegen den FreierTuS Regensburg eine vermeidbare 2:3 Heimschlappe. "Meine Truppe hat sich für einen engagierten Auftritt nicht belohnt. Regensburg war in den entscheidenden Spielsituationen einfach cleverer", resümiert Ruhmannsfeldens Übungsleiter Hans Mühl, der sich beim Tabellendritten in der Außenseiterrolle sieht. "Bogen hat tolle Einzelspieler in seinen Reihen, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Wir müssen versuchen mit Ordnung, Disziplin und Einsatz dagegenzuhalten." Mit Tobias Bielmeier., Martin Kreß, Daniel Schröder, Florian Aschenbrenner und Tom Wittenzellner fehlen den Lerchenfeldkickern eine Reihe wichtiger Akteure.

FCK-Coach Dellnitz: "Es gibt keine Alibis mehr."

Der 1. FC Bad Kötzting kommt einfach nicht richtig vom Fleck. Bei der TSG Roth unterlagen Frisch, Aschenbrenner und Kameraden 1:3. "Das Ergebnis entspricht nicht den Spielverlauf. Hinten haben wir wieder völlig überflüssige Gegentreffer bekommen und vorne unsere zahlreichen Möglichkeiten nicht verwertet", analysiert FCK-Chefanweiser Marco Dellnitz, dessen Stiefsohn Erwin sich kurzfristig noch zum Bezirksligisten SV Bernried verabschiedet hat. Gegen den TV Schierling sieht Dellnitz sein Gefolge in der Pflicht. "Es gibt keine Alibis mehr, wir müssen alles daran setzen, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Allerdings dürfen wir nicht kopflos agieren, denn Schierling ist für sein starkes Konterspiel bekannt." Aus dem FCK-Stammkader stehen bis auf die Dauerverletzten und Urlauber Wolfgang Liebl alle Kicker zur Verfügung. Der TV Schierling steckt momentan in einem kleinen Zwischentief. "Der Auftritt gegen Kareth-Lappersdorf war ganz schwach. Wir müssen den Hebel schnellstmöglich wieder umlegen", fordert TVS-Fußballchef Martin Huber, der am Roten Steg schon mit dem obligatorischen Auswärtszähler zufrieden wäre. "Wenn wir einen Punkt mitnehmen können, dann sind wir glücklich." Raphael Bauer, Markus Stockmeier, Felix Maier und Cornelius Grauschopf können bei diesem Vorhaben nicht mithelfen - der Einsatz von Florian Rothmeier steht noch auf der Kippe. Einige weitere Spieler sind angeschlagen, werden aber wohl auf die Zähne beißen.

Aufrufe: 02.9.2012, 11:58 Uhr
dme / tsAutor