Viktoria Aschaffenburg - Würzburger FV 4:1 (0:0)
Einen vollauf verdienten Sieg im unterfränkischen Duell gegen den Würzburger FV fuhr die Viktoria vor gut 500 Zuschauern am Stadion am Schönbusch ein. Bereits zur Pause hätte die Elf von Slobodan Komljenovic in Führung liegen können. Florian Piepers Stocherball konnte im Getümmel nach einer Ecke gerade noch geklärt werden (6.). Die größte Chance auf der Gegenseite vergab David Drösler per Kopf nach einem Freistoß, Stefan Steigerwald parierte per tollem Reflex (16.). Ein Abstaubertor von Florian Pieper brachte die Viktoria in Halbzeit zwei in Front (57.). Zwar antwortete der WFV prompt per Strafstoß - Johannes Lotter versenkte vom Punkt (59.), doch die Hausherren blieben am Drücker, nutzten die personelle Überzahl - die Gästespieler Benjamin Schömig und Kevin Dees sahen jeweils Gelb-Rot (62./76.) - und legten drei sehenswerte Treffer nach. Giulio Fiordellisi zimmerte einen Freistoß in die Maschen (68.) und Joker Yannick Franz krönte sein 40-Minuten-Bayernliga-Debüt mit einem Doppelpack (81./88.). Somit pirscht sich die Viktoria so langsam ins vordere Tabellendrittel vor, der WFV verharrt vorerst in der Abstiegszone.
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 519
Tore: 1:0 Florian Pieper (57.), 1:1 Johannes Lotter (59. Foulelfmeter), 2:1 Giulio Fiordellisi (68.), 3:1 Yannick Franz (81.), 4:1 Yannick Franz (88.)
Gelb-Rot: Benjamin Schömig (62./Würzburger FV/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Kevin Dees (76./Würzburger FV/Foulspiel und Unsportlichkeit)
TSV Großbardorf - SV Memmelsdorf 4:1 (0:0)
Der TSV Großbardorf hat durch seinen drittten Saisonsieg den Sprung auf Tabellenplatz zwei geschafft. Das 4:1 hört sich allerdings deutlicher an als es sich für beide Teams anfühlte. Die Gallier stellten den klaren Sieg erst in der Schlussphase sicher. Die erste Halbzeit war noch eine eher zähe Angelegenheit. Der SVM stand tief und machte dem TSV das Leben schwer. Die besten Gelegeneheiten zur Führung besaßen in der 25. Minute kurz hintereinander Dominik Zehe und Kapitän Stefan Piecha. Erstgenannter wurde aus fünf Metern gerade noch geblockt. Die anschließende Ecke landete bei Piecha, der das Spielgerät aus kurzer Distanz an die Latte donnerte. Nach der Halbzeit ging dann aber die Post ab im Grabfeld. Zunächst staubte Thomas Mallette zur überraschenden Führung der Gäste ab (53.). Doch Bardorf ließ sich dadurch keineswegs schocken und glich umgehend aus. Nach einem Eckball zog Alex Mantlik aus zwölf Metern knallhart ab und versenkte die Kugel unhaltbar im Gehäuse der Memmelsdorfer (55.). Eine Slapstick-Einlage der SVM-Defensive brachte dann die Gallier auf die Siegesstraße. SVM-Keeper Jürgen Jensch wollte zu einem Verteidiger abwerfen, der jedoch nicht aufpasste und das Spielgerät passieren ließ. Schlitzohr Mantlik lauerte darauf, schnappte sich den Ball uns schob locker aus 15 Metern zum 2:1 ein (66.). In den Schlussminuten schraubten Simon Snaschel mit einem schönen Lupfer (85.) und Manuel Leicht mit einem wunderbar gezirkelten Freistoß aus 20 Metern (90.+5) das Ergebnis auf 4:1. Ein verdienter Heimsieg der Gallier. Der SVM bleibt damit Schlusslicht.
Schiedsrichter: Annette Raith (Meinhardswinden) - Zuschauer: 330
Tore: 0:1 Thomas Mallette (53.), 1:1 Alexander Mantlik (55.), 2:1 Alexander Mantlik (66.), 3:1 Simon Snaschel (85.), 4:1 Manuel Leicht (90.+5)
SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Ansbach 0:4 (0:1)
Mit 4:0 bezwang die SpVgg Ansbach die Forchheimer auf eigenem Rasen. Gäste-Antreiber Bastian Herzner kombinierte sich in Minute 24 per Doppelpass bis zur Strafraumgrenze, rannte dort einen Verteidiger um und steckte rechts durch auf Pascal Haltmayer. Der Schiedsrichterpfiff blieb aus, Haltmayer schob flach aus zehn Metern mit Übersicht ins lange Eck zum 0:1 ein. Es dauerte eine halbe Stunde, ehe die Schützlinge von Jahn-Coach Michael Hutzler zum ersten Mal in Tornähe auftauchten. Beim Freistoß von Thomas Roas von der Strafraumgrenze fehlte nicht viel (32.). Hochkarätige Gelegenheiten zum Ausgleich gab es unmittelbar vor dem Pausenpfiff zu sehen. Erst versuchte es Maximilian Göbhardt aus der Distanz (41.; Torwart klärt zur Ecke), dann Oliver Seybold nach einer Clausnitzer-Flanke auf den zweiten Pfosten artistisch (43.; drüber). Die dickste Möglichkeit hatte wiederum Göbhardt, der seinen Kopfball nach einer Hereingabe von Roas völlig freistehend aus weniger als zehn Metern unnötigerweise viel zu hoch ansetzte. Ein weiteres Lehrbeispiel für schnelles Umschalten lieferten die Gäste in der 58. Minute, im letzten Moment vereitelte Rüdiger Beck, vor dem mittlerweile nur noch einer Dreierkette verteidigte, die Chance von Haltmayer. Nichts zu halten hatte der 40-Jährige, als sich Vordermann Kevin Woleman bei einem langen Ball verschätzte (62.). Haltmayer stieß in die Lücke und bediente im Zentrum Kroiß, der zum 0:2 ins leere Tor einschob. Den frühen Knockout verpasste in der 71. Minute Max Störzenhofecker, als er den Ball auf dem Silbertablett aus drei Metern neben das Jahn-Gehäuse bugsierte. Pech hatte der eingewechselte Forchheimer Spielgestalter Ferdinand List im Gegenzug mit einem Freistoß an den Pfosten, auch Bajrami (75.) und nochmals Göbhardt (80.) blieben erfolglos. Mit einem schnell ausgeführten Freistoß düpierte Ansbach die Hausherren fünf Minuten vor Schluss erneut, Kroiß vollstreckte zum vorentscheidenden 0:3. Roas traf noch einmal mit einem abgefälschten Freistoß die Latte, Romano mit einer Einzelaktion sogar zum 0:4. "Wir waren dem Gegner heute in allen Belangen unterlegen. Ansbach stand hinten kompakt und hat die Konter klasse ausgespielt. Wir haben es nicht geschafft, sie ungeordnet zu erwischen“, konstatierte Jahn-Trainer Michael Hutzler: "Mit angezogener Handbremse geht es nicht."
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 290
Tore: 0:1 Pascal Haltmayer (24. Foulelfmeter), 0:2 Patrick Kroiß (62.), 0:3 Patrick Kroiß (84.), 0:4 Vittorio Romano (90.+2)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie begann mit rund 15-minütiger Verspätung, weil die Gäste bei der Anreise im Stau standen.
SV Erlenbach - TSV Aubstadt 1:0 (0:0)
Vor 350 entschied der SV Erlenbach den unterfränkischen Vergleich gegen den TSV Aubstadt knapp mit 1:0 für sich. "Eine umkämpfte Partie, die wir clever geführt und uns den Sieg letztlich auch verdient haben", eklärte Erlenbachs Sponsoring- und Medienbeauftragter Hartmut Heinrich. Sein Team wies über 90 Minuten die größeren Torchancen auf, vergab vielversprechende Kontergelegenheiten und bestritt eine Halbzeit lang in personeller Überzahl. "Daniel Leicht ist unserem Spieler in die Hacken getreten. Für meine Begriffe hätte hier aber die gelbe Karte ausgereicht", beurteilte Heinrich den Platzverweis. Schiedsrichter Tobias Fenkl zückte aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit aber knallrot gegen den Grabfeld-Akteur. Ein letztlich entscheidender Nachteil für die "Abschter", die in der neuen Spielzeit noch nicht recht ins Rollen gekommen sind. Zu allem Überfluss führte ein äußerst kurioser Treffer zum SVE-Siegtreffer. Marius Trippel zog bei einem Pressschlag voll durch, traf seinen Gegenspieler am Schienbein, und das Geschoss entwickelte sich zu einem schwer einzuschätzenden, unhaltbaren Flugobjekt für Gästekeeper Christian Mack (56.). Clever schaukelte die Elf von Jürgen Baier den Sieg anschließend über die Zeit, verpasste die vorzeitige Entscheidung und durfte am Ende den zweiten Saisonsieg und damit den Sprung auf Tabellenposition sechs bejubeln.
Schiedsrichter: Tobias Fenkl (Hafenpreppach) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Marius Trippel (56.)
Rot: Daniel Leicht (45.+1/TSV Aubstadt/grobes Foulspiel)
SpVgg Bayern Hof - SSV Jahn Regensburg II 0:1 (0:1)
Der SSV Jahn Regensburg II hat die 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Großbardorf mit einer starken Leistung ausgebügelt. Auf der Grünen Au beim Regionalliga-Absteiger gab es einen knappen 1:0-Erfolg. "Die ersten 35 Minuten haben uns gehört", stellte Jahn-Trainer Ilija Dzepina nach dem Match zufrieden fest. In dieser Phase war sein Team gut im Spiel, hatte Chancen um höher zu führen. Der Treffer fiel nach einer Kombination über die linke Seite und einem Pass in die Gasse, den Dominik Waas verwerten konnte (19.). Die Hofer versuchten nach dem Rückstand Druck aufzubauen und kamen durch Frantisek Kura und Christian Brandt (31./34.) zu zwei guten Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang verlagerte sich das Spielgeschehen mit zunehmender Dauer der Partie immer mehr in die Hälfte der Oberpfälzer. "Hof hat alles probiert und da zu gewinnen, ist nicht leicht", freute sich Dzepina über den knappen Erfolg seiner Elf und fügte an: "Die Jungs haben heute nach dem unglücklichen 0:1 gegen Großbardorf die richtige Antwort gegeben." Die Bayern müssen sich dagegen an die eigene Nase fassen. Über die gesamten 90 Minuten blieb der Regionalligaabsteiger vor dem Tor einfach viel zu harmlos.
Schiedsrichter: Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 480
Tor: 0:1 Dominik Waas (19.)
Gelb-Rot: Ünal Tosun (90.+4/SSV Jahn Regensburg II/Foulspiel und Unsportlichkeit)
VfL Frohnlach - FC Amberg 0:2 (0:1)
Der FC Amberg bleibt in dieser Bayernliga-Saison auswärts eine Macht. Sieben der bisherigen acht Punkte wurden auf den gegnerischen Plätzen geholt. Die Partie begann allerdings zäh. Die Vilsstädter standen sicher, ließen keine Chancen der Gastgeber zu, taten aber im Spiel nach vorne auch nicht mehr als nötig. Auf der anderen Seite wollten auch die Frohnlacher nicht ins offene Messer laufen und standen entsprechend tief. So dauerte es bis zur 22. Minute, bis zur ersten wirklich nennenswerten Möglichkeit: ein Pass von Michael Plänitz genau in die Gasse fand Tobias Wiesner, dessen Versuch in letzter Sekunde von Torwart Bastian Bauer vereitelt wurde. Besser machte es Kai Hempel in der 35. Minute nach einer Ecke. Irgendwie kam der Ball zu Hempel, der ihn aus dem Gedränge heraus ins VfL-Tor stocherte. Ähnlich verlief zunächst der zweite Spielabschnitt. Erst allmählich riskierte Frohnlach mehr, veränderte durch die Wechsel seine taktische Ausrichtung, agierte mit zwei Stürmern und erspielte sich ein leichtes optisches Übergewicht. Aber mehr als ein Pfostenschuss von Tayfun Özdemir (51.) sprang nicht heraus. Im Gegenteil: Der FCA präsentierte sich eiskalt und sorgte in der 82. Minute für die Entscheidung. Erneut war Hempel mit dem 2:0 zur Stelle. Einen kapitalen Fehlpass der VfL-Frohnlacher schnappte er sich und lief alleine auf Keeper Bastian Bauer zu. Nervenstark umkurvte er diesen und netzte ein. Die Gastgeber nun setzten alles auf eine Karte, brachten aber die Amberger Abwehr nicht mehr ernsthaft in Gefahr.
Schiedsrichter: Alexander Arnold (Waldberg) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Kai Hempel (35.), 0:2 Kai Hempel (82.)
DJK Ammerthal - SC Eltersdorf 0:3 (0:2)
Die Taktik von SCE-Trainer Hendrik Baumgart, der Kapitän Thomas Dotterweich zunächst schonte, ging voll auf. Von Beginn an war der Sportclub im Ammerthaler Dauerregen spielbestimmend, wobei die erste Chance von Sven Röwe nach zehn Minuten daneben ging, weil er am Ball vorbei rutschte. Patrick Hagen konnte wenig später ein Missverständnis in der DJK-Abwehr nicht nutzen. Nägel mit Köpfen machten beide Spieler erst ab der 33. Minute: Sven Röwe hob einen langen Ball aus 18 Metern sehenswert zum 1:0 über den Keeper. Das gab Sicherheit und Hagen traf kurz darauf nach Zuspiel von Jonczy aus 19 Metern zum 2:0. Der Ball wurde von einem DJKler unhaltbar abgefälscht. Die Führung war umso verdienter als in der Phase zuvor die Gastgeber immer mehr ins Spiel gefunden hatten und Torhüter Sebastian Lechner den spielerisch klar besseren SCE mit einer starken Parade vor dem Rückstand bewahrt hatte. Ein drittes Tor vor der Pause – Mirschberger hatte nach einem Jonczy-Freistoß getroffen – zählte nicht, was für Eltersdorf reichlich unverständlich war, so SC-Manager Joachim Uhsemann. Das 3:0 fiel dann aber, als der eingewechselte Dotterweich in der 87. Minute nach einem Pass aus dem Halbfeld für den DJK-Torwart unhaltbar abzog. In der 50. Minute war Jonczy mit einer Direktabnahme noch am Keeper gescheitert, während die Gastgeber nach der Pause nur ei ne gute Chance gehabt hatten, die je doch per Kopf knapp am Tor vorbei ging. Die ersten 30 Minuten der zweiten Halbzeit hatte Eltersdorf mit dem Verwalten seiner Führung verbringen können, ohne dass die schwachen Ammerthaler gefährlich geworden wären. Gerade deshalb wollte Manager Uhsemann das Spiel nicht als Maßstab für das Heimspiel am Samstag gegen Großbardorf nehmen.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 370
Tore: 0:1 Sven Röwe (33.), 0:2 Patrick Hagen (36.), 0:3 Thomas Dotterweich (87.)
SpVgg SV Weiden - TSV Neudrossenfeld 4:0 (2:0)
Bei der SpVgg SV Weiden wechseln sich Siege und Niederlagen weiter in schöner Regelmäßigkeit ab. Von Anpfiff weg entwickelte sich eine flotte Partie, in der die Weidener früh zu stören versuchten. Neudrossenfeld musste daher mit langen Bällen operieren. Die Gastgeber bauten immer mehr Druck auf. Als Stefan Graf im TSV-Strafraum bei einer unübersichtlichen Aktion behindert wurde, entschied Referee Michael Schmitt auf indirekten Freistoß. Christoph Hegenbart hämmerte nach kurzem Zuspiel das Leder gegen die komplett auf der Linie stehenden TSV-Mannschaft aus zehn Metern unter die Latte – das verdiente 1:0 für Weiden (22.), das aber an der Spielweise der Neudrossenfelder nicht viel änderte. Der TSV rückte nun etwas weiter raus, was der Stadler-Elf den nötigen Platz öffnete, um zu kombinieren. So in der 42. Minute, als Egeter auf den durchgelaufenen Peter Schecklmann verlängerte, der aus 14 Metern ins rechte untere Eck vollendete – gleichzeitig der Halbzeitstand. Danach brachten beide Teams frische Kräfte, wobei die SpVgg SV nur knapp über 60 Sekunden mit elf Mann spielte: Johannes Kohl musste nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, den anschließenden Freistoß aus 30 Metern hämmerte Konradi an den rechten Pfosten. Die numerische Ausgeglichenheit war drei Minuten später aber bereits wieder hergestellt, als Neudrossenfelds Kapitän Philipp Lämmert an der Mittellinie Graf ummähte und ebenfalls mit der gelb-roten Karte bedacht wurde. Das gab mehr Platz auf dem Feld, den die kombinationssicheren Weidener besser nutzten: Andreas Koppmann wurde von Hegenbart mustergültig bedient, aus 13 Metern schloss der SpVgg SV-Youngster überlegt ab (52.) – übrigens sein erstes Tor in der Bayernliga. Christoph Hegenbart markierte in der 55. Minute mit seinem zweiten Tor des Tages den 4:0-Endstand.
Schiedsrichter: Michael Schmitt (Dobenreuth) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Christoph Hegenbart (22. indirekter Freistoß), 2:0 Peter Schecklmann (42.), 3:0 Andreas Koppmann (53.), 4:0 Christoph Hegenbart (55.)
Gelb-Rot: Johannes Kohl (46./SpVgg SV Weiden/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Philipp Laemmert (49./TSV Neudrossenfeld/wiederholtes Foulspiel)
FSV Erlangen-Bruck - SV Alemannia Haibach 1:4 (0:1)
Ungeahnte Höhenluft schnuppert derzeit der SV Alemannia Haibach. Der Bayernligist aus Unterfranken siegte am Dienstagabend beim FSV Erlangen-Bruck unangefochten deutlich mit 4:1. Die Gäste legten in Person von Christian Johannes Breunig vor der Pause einen Treffer vor. "Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit total beherrscht und leider nur 1:0 geführt", befand Haibachs Trainer Klaus Hildenbeutel. Doch nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Gäste durch ein weiteres Tor von Breunig und eines von Damien Letellier nur zwei Minuten nach dem 0:2 (50.). "Zwei ganz toll abgeschlossene Angriffe waren das", so Hildenbeutel weiter. Karlheinz Wiesenmayer sorgte mit dem 1:3-Anschlusstreffer kurzzeitig für Hoffnung bei den Mittelfranken (65.). "Danach mussten wir uns bei unserem Torhüter Patrick Emmel bedanken, der das 2:3 verhindert hat", lobte der Gästecoach. Haibach setzte nun auf Konter und in der Nachspielzeit stellte Manuel Meyer den 1:4-Endstand her. "Ein absolut verdienter Sieg für uns", freute sich Hildenbeutel.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth) - Zuschauer: 146
Tore: 0:1 Christian Johannes Breunig (26.), 0:2 Christian Johannes Breunig (48.), 0:3 Damien Letellier (50.), 1:3 Karlheinz Wiesenmayer (65.), 1:4 Manuel Meyer (90.+2)
Viktoria Aschaffenburg - Würzburger FV (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Pflichtspiel bisher)*
Dass es für die Youngsters von Coach Slobodan Komljenovic nach dem Abstieg in der Bayernliga kein Selbstläufer wird, sondern eine Saison des Umbruchs, war den Verantwortlichen in Aschaffenburg klar. So gesehen kann man bei der Viktoria mit dem Start durchaus zufrieden sein. Einzig das 0:3 in Großbardorf trübt etwas den positiven Gesamteindruck bisher. Doch seit diesem Match ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. "Wir wollen an die gute Leistung vom 1:1 in Hof anknüpfen. Das wird sicher nicht einfach, denn der WFV braucht auch Erfolge, um sich wieder in obere Tabellenregionen vorzuschieben. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Derby eine gute Leistung zeigen werden", lässt SVA-Teammanager Karl-Heinz Klug wissen. Und die Chancen auf den nächsten Heimsieg der Aschaffenburger stehen gut. Der Motor des WFV läuft bisher noch auf Sparflamme. Die Würzburger sind noch ohne Sieg und haben seit 270 Minuten keinen Treffer mehr erzielt. Das bisher einzige Saisontor datiert vom Auftaktspiel gegen die SpVgg Ansbach. Personell gibt es beim SVA eine markante Veränderung: der zuletzt verletzte Keeper Stefan Steigerwald wird wieder zwischen den Pfosten stehen.
TSV Großbardorf - SV Memmelsdorf (Mi 18:30)
(Bilanz: 5 Siege TSV - 4 Remis - 1 Sieg SVM - zuletzt: 2:0 (26.04.2014))*
Die Gallier sind wieder auf Kurs. Nach der Niederlage in Hof hat sich der TSV in Regensburg rehabilitiert und den ersten Auswärtserfolg der Saison eingefahren. Doch bis der knappe 1:0-Sieg unter Dach und Fach war, mussten die Grabfelder alles in die Waagschale werden. "In Regensburg haben die Jungs das hervorragend gemacht, aber sie mussten bis zur letzten Minute an die Grenzen gehen bei extrem schwül-heißen Temperaturen", ließ TSV -Coach Dominik Schönhöfer das Spiel bei der Profireserve des SSV Jahn Revue passieren. "Viel Zeit bleibt und uns seit Sonntag nicht, um zu regenerieren. Ich bin gespannt, wie schnell alle wieder körperlich auf der Höhe sind. Uns erwartet mit Memmelsdorf ein ganz unbequemer Gegner, der sicher erst mal defensiv abwartens agieren wird. Wir müssen Geduld haben, aber es wird auch eine mentale und körperliche Frage sein", prophezeit Schönhöfer. Die Gäste aus Memelsdorf haben einen Fehlstart par excellence hingelegt und warten auch nach vier Spieltagen immer noch auf den ersten Saisontreffer. Zumindest konnte am vergangenen Freitag mit dem 0:0 gegen die DJK Ammerthal der erste Punkt auf die Habenseite gebracht werden. Die Favoritenrolle in diesem Duell ist also klar verteilt. Die Memmelsdorfer reisen als krasser Außenseiter zu den Galliern.
SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Ansbach (Mi 18:30)
(Bilanz: 5 Siege Jahn - kein Remis - 3 Siege SpVggA - zuletzt: 3:1 (24.03.2012))*
In überragender Frühform präsentiert sich derzeit die SpVgg Jahn Forchheim. Der Tabellenführer hat alle seine vier Begegnungen gewonnen. 14 Mal ließen es Seybold, Göbhardt und Co. schon in des Gegners Kasten klingeln. Keine Frage, wenn die Forchheimer diese Form einigermaßen konservieren können, gehören sie zum engsten Favoritenkreis auf den Titel. In Neudrossenfeld war von der geballten Offensivkraft des Jahn zwar wenig zu sehen, dennoch kamen die Schützlinge von Chefanweiser Michael Hutzler zu einem 1:0-Auswärtserfolg. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Ansbach soll nun die Tormaschinerie wieder angeworfen werden. Der Neuling aus Ansbach hat am vergangenen Spieltag seinen ersten Saisonsieg gelandet. Zuhause besiegte die Skurka-Elf den FSV Erlangen-Bruck mit 1:0. Nun geht es für die blutjunge Truppe zum Primus nach Forchheim, wo die Trauben extrem hoch hängen werden. Aber die Ansbacher Youngsters können unbeschwert an die Aufgabe herangehen und mit einer frechen und selbsbewussten Spielweise vielleicht für eine Überraschung sorgen.
SpVgg Bayern Hof - SSV Jahn Regensburg II (Mi 18:30)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 1 Remis - 3 Siege SSV - zuletzt: 1:0 (05.06.2011))*
Die jüngste 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Großbardorf war aus Regensburger Sicht vermeidbar. So hat die Mannschaft von Trainer Ilija Dzepina erst vier Punkte nach vier Spielen auf dem Konto und steht damit auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Sorgen bereitet dem Chefanweiser, dass die beiden Kanadier Srdjan Gajic und Mahir Hadziresic immer noch nicht spielberechtigt sind. Auch der neue Innenverteidiger Dejan Subotic, der aus der U19 des SV Burgweinting gekommen ist, kann wegen Passformalitäten noch nicht mitwirken. "Dejan ist ein großes Talent, er ist erst 17 Jahre alt", berichtet Dzepina, der den jungen Ungarn weiter formen möchte. In Hof muss nun die gleiche Mannschaft ran wie vom Sonntag. Es wird eine knifflige Aufgabe für Jahn II, die Gäste streben zumindest einen Teilerfolg an. Die Hofer Bayern sind mit sieben Punkten Zweiter, haben aber schon satte fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Forchheim. Ein Heimsieg wäre also vonnöten, wollen die Schützlinge von Chefcoach Faruk Maloku in der Spitzengruppe weiterhin mitmischen.
SV Erlenbach - TSV Aubstadt (Mi 18:30)
(Bilanz: 3 Siege SVE - 1 Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 1:0 (10.05.2014))*
Der Überraschungs-Vizemeister der letzten Saison ist bisher noch nicht so richtig auf Touren gekommen. Ein Grund dafür ist möglicherweise die kräftezehrenden Relegation, die eine ohnehin kurze Sommerpause auf ein Minimum reduzierte und die vollständige Regeneration der Spieler verhinderte. Zum anderen wird der TSV Aubstadt als Vizemeister anders wahrgenommen als noch im letzten Jahr. Kein Team unterschätzt mehr die Truppe von Chefcoach Josef Francic. Aber darauf waren die Aubstädter vorbereitet und werden mit Sicherheit die Ruhe bewahren. Ein Heimsieg gegen Erlenbach und der TSV wäre wieder im Soll. Dass es genauso gut weiterlaufen würde wie letzte Saison, daran glaubten in Aubstadt sowieso nur die kühnsten Optimisten. Gegner Erlenbach überzeugt auch in der neuen Saison. Die Mannschaft von Chefcoach Jürgen Baier hat schon wieder sechs Punkte gesammelt und belegt damit Platz sieben. Nach drei Unentschieden in Folge soll zuhause der zweite Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht werden.
VfL Frohnlach - FC Amberg (Mi 18:30)
(Bilanz: 2 Siege VfL - kein Remis - 2 Siege FCA - zuletzt: 0:2 (12.04.2014))*
Kontrollierte Offensive lautet das Zauberwort beim FC Amberg. "Wenn wir unseren zuletzt gezeigten Aufwärtstrend fortsetzen, dann ist das möglich", ist Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel überzeugt. Wenngleich ihm bewusst ist, dass dies kein leichtes Unterfangen wird. "Frohnlach besitzt eine sehr gute und junge Truppe, die körperlich ungemein stark ist", charakterisiert Scheibel den nächsten Gegner. Zwar haben die Oberfranken mit Christian Brandt, Paul Scheller (beide SpVgg Bayern Hof) und Kristian Böhnlein (SpVgg Oberfranken Bayreuth) wichtige Spieler aus der letzten Saison verloren, der "Eingespieltheit des VfL" habe dies jedoch keinen Abbruch getan. "Da müssen wir schon alles die Waagschale werfen", weiß Scheibel. Der VfL Frohnlach blieb nach der 2:3-Auftaktniederlage zuhause gegen den SC Eltersdorf zuletzt im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen. Dem 1:1 gegen Neudrossenfeld und dem 3:1-Erfolg gegen Ansbach folgte am Wochenende ein 1:1 beim SV Alemannia Haibach. Die Oberfranken können ohne Druck gegen Amberg aufspielen. VfL-Coach Stefan Braungardt weiß um die Stärke der Vilsstädter, hofft aber dennoch auf eine Überraschung: "Amberg ist sicherlich ein Meisterschaftsfavorit, auch wenn sie mäßig gestartet sind. Von den Einzelspielern hat der FC, neben Forchheim, die am besten besetzte Truppe der Liga. Vielleicht haben wir Glück und sie sind noch nicht so gut eingespielt. Wir gehen die Herausforderung mit Respekt, aber ohne Angst an. Wir haben schließlich nichts zu verlieren."
DJK Ammerthal - SC Eltersdorf (Mi 18:30)
(Bilanz: 2 Siege DJK - kein Remis - 4 Siege SCE - zuletzt: 2:1 (14.03.2014))*
Für die DJK Ammerthal geht es knüppelhart weiter. Nach den Schwergewichten Großbardorf, Hof und Jahn II bekommen die Oberpfälzer mit dem SC Eltersdorf den nächsten Brocken serviert. Am Freitag in Memmelsdorf kamen die Ammerthaler über ein 0:0 nicht hinaus, haben aber zumindest dreier Punkteteilungen drei Zähler auf dem Konto. "Nach unserem doch eher dürftigen Auftritt in Memmelsdorf kommt für mich Geheimfavorit Eltersdorf nach Ammerthal. Das heißt für meine Truppe volle Konzentration und enorm positive Körpersprache zu zeigen, denn mein Ex-Verein geht mit Geschenken und biligen Ballverlusten nicht so gnädig um wie die Memmelsdorfer", erwartet DJK-Coach Andreas Speer kaltschnäuzige Eltersdorfer. Im Moment drückt der Schuh bei den Ammerthalern vor allem in der Offensive. "Jetzt ist auch mal unsere Sturmreihe gefragt", nimmt Speer seine Abteilung Attacke in die Pflicht, die in der neuen Saison noch nicht getroffen hat. Die beiden einzigen Treffer der DJK erzielte Kapitän und Abwehrcrack Bastian Leikam. Der SCE ist wie erwartet ordentlich in die Saison gestartet. Um sich in der Spitzengruppe festzusetzen, wäre ein Dreier in Ammerthal mit Sicherheit hilfreich.
SpVgg SV Weiden - TSV Neudrossenfeld (Mi 19:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - kein Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 2:0 (03.11.2012))*
Zuhause hui, auswärts pfui - so einfach lässt sich bisher die Saisonbilanz der SpVgg SV Weiden zusammenfassen. "Nachdem wir ergebnismäßig auf fremden Plätzen noch nichts Zählbares geholt haben, stehen wir jetzt natürlich unter Zugzwang", weiß Trainer Christian Stadler vor der Heimpartie gegen den starken Aufsteiger TSV Neudrossenfeld. Obwohl man dann die Auswärtsauftritte doch etwas differenzierter betrachten muss. Sowohl beim SSV Jahn II als auch beim SC Eltersdorf kann man durchaus verlieren, zumal in Eltersdorf definitiv mehr drin gewesen wäre. "Wir haben in Eltersdorf ganz klar drei Punkte verschenkt", ärgert sich Stadler immer noch. Der Aufsteiger aus Neudrossenfeld wartet zwar immer noch auf den ersten Sieg, konnte aber bislang spielerisch durchaus überzeugen. So auch gegen das bisherige Über-Team der Liga, die SpVgg Jahn Forchheim, gegen die der TSV nur mit 0:1 den Kürzeren zog. Entsprechend motiviert tritt Neudrossenfeld auch die Reise in die Oberpfalz an. "Wir fahren nach Weiden, um zu gewinnen", gibt TSV-Coach Detlef Hugel selbstbewusst die Marschroute vor. Dass dies kein leichtes Unterfangen wird, weiß der Neudrossenfelder Übungsleiter freilich auch. "Wenn wir alles abrufen und an die zweite Halbzeit gegen Forchheim anknüpfen, dann ist auch in Weiden alles möglich", so Hugel.
FSV Erlangen-Bruck - SV Alemannia Haibach (Di 18:30)
(Bilanz: 2 Siege FSV - 1 Remis - 1 Sieg SVA - zuletzt: 2:0 (16.03.2014))*
Nach dem Auftaktsieg gegen Memmelsdorf warten die Brucker noch immer auf den zweiten Dreier der Saison. Am vergangenen Freitag musste der FSV unverrichteter Dinge aus Ansbach abreisen. Die 0:1-Niederlage beim Aufsteiger war die erste Niederlage der Saison. Nun soll im Heimspiel gegen den SV Alemannia Haibach der zweite Heimsieg her. Doch das wird ein hartes Stück Arbeit werden für die Wagner-Elf. Die Alemannia ist bisher eines der Überraschungsteams der Saison. Nach der Spielerflucht in der Sommerpause von vielen schon als potenzieller Absteiger gebrandmarkt, präsentieren sich die Unterfranken bis dato als kampfstarke Truppe und sind auch nach vier Spieltagen noch unbesiegt. Ein Sieg und drei Unentschieden bedeuten den fünften Tabellenrang. Der soll auch in Erlangen verteidigt werden. Chefcoach Klaus Hildenbeutel wird seiner Mannschaft auswärts wieder eine kompakte Ausrichtung verordnen.