40 Punkte Unterschied vor Lokalderby

Dadurch trennen die beiden Nachbarschaftsrivalen aktuell ganze 40 Punkte in der Tabelle voneinander. Während Don Bosco in der laufenden Saison überhaupt erst zwei Mal (1:1 in Neustadt und 0:0 gegen Kleinrinderfeld) nicht gewinnen konnte und scheinbar unaufhaltsam Richtung Bayernligaaufstieg strebt, verließ die SpVgg erst drei Mal den Platz als Sieger. Seit dem letzten recht überraschend deutlichen 4:1-Sieg gegen den TSV Kleinrinderfeld (9.) sind nun auch schon wieder vier sieglose Partien verstrichen, was die Mission Klassenerhalt für den Neu-Trainer Ismail Yilmaz vorerst nicht wesentlich erleichtert. Im Derby gegen den übermächtig wirkenden Don hofft Yilmaz derweil auf die Außenseiterchance seiner Mannschaft und sagt: "In einem Derby werden die normalerweise geltenden Fußballgesetze gerne einmal außer Kraft gesetzt. Don Bosco Bamberg ist aber natürlich klar favorisiert. Wir haben jedoch nichts zu verlieren und vielleicht können wir dank unseres Heimrechts Don Bosco ein Bein stellen."

Klar dürfte jedoch auch sein, dass die Gastgeber nur dann eine ernsthafte und realistische Siegchance haben, wenn die haushoch favorisierten Gäste ihre Gegner unterschätzen sollten. Doch gerade das torlose Heimunentschieden gegen den TSV Kleinrinderfeld am vergangenen Spieltag dürfte für den Tabellenführer Ansporn genug sein, im Lokalderby wieder Vollgas zu geben und nicht noch einmal einen Ausrutscher zuzulassen.

Die letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften dürften ebenfalls eine zusätzliche Warnung für das Team um Trainer Gerd Schimmer sein. Zwar gewann man die letzten drei Duelle allesamt, doch glänzen konnte der Don dabei eigentlich nie wirklich. In der letzten Saison bezwang man die SpVgg mit 2:1 sowie 3:1 und selbst in der bisher so dominierten Runde zitterten sich die Bamberger im Hinspiel auf heimischen Rasen nur zu einem knappen 3:2-Sieg. Damals lag der Außenseiter aus Stegaurach sogar lange Zeit mit 1:0 in Führung, ehe der eingewechselte Doppeltorschütze Stefan Reck in der zweiten Halbzeit doch noch für die Wende sorgen konnte. Dementsprechend mahnt auch Don Bosco-Trainer Gerd Schimmer zur Vorsicht und sagt vor dem anstehenden Nachbarschaftsduell: "Man kennt sich ja sehr gut und deshalb wird es kaum Geheimnisse geben. Ich weiß nicht, ob es für uns ein schwereres Spiel wird als gegen eine andere Mannschaft. Das letzte Unentschieden wird nichts an unserer Einstellung ändern. Wir wollen gewinnen."