4:0 - Kritik nur an der Torausbeute

,,Mit den ersten 45 Minuten bin ich sehr zufrieden, da hat die Mannschaft die taktischen Vorgaben hervorragend umgesetzt", bilanzierte BW-Trainer Thomas Priet nach dem Schlusspfiff. Das Einzige, das er seiner Mannschaft in der Pause vorzuwerfen gehabt habe, sei die Torausbeute gewesen.

Die Papenburger begannen druckvoll, ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und gingen in der 8. Minute durch den stark aufspielenden Neuzugang Christof May in Führung. Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs agierte nur die Heimelf, kombinierte sich ansehnlich durch die Reihen des neuen Liga-Schlusslichts und erhöhte erneut durch May auf 2:0 (27.). Freren fand in der Offensive hingegen gar nicht statt und blieb in der ersten Halbzeit ohne Torchance. Ähnlich souverän wie Blau-Weiß agierte auch Schiedsrichterin Anke Hölscher (Ihlow) mit ihrem Team.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lief das Leder schnell und sicher durch die Papenburger Reihen. Reine Formsache war deshalb auch das 3:0 durch Peter Landel (55.). Peter Wemken hatte den Ball aus halbrechter Position direkt auf Heiko Sandersfeld geflankt, der aber noch am Frerener Torwart scheiterte, ehe Landel einnetzte.

Erst danach begannen die Gäste, ihr Heil in der Offensive zu suchen - auch weil die Hausherren unnötigerweise die Zügel schleifen ließen. ,,Zu diesem Zeitpunkt haben wir den Gegner stark gemacht und sind nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gegangen", kritisierte Priet die Spielweise seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt. In der 63. Minute gelang den Frerenern die erste richtig gefährliche Aktion, als Papenburgs Keeper Jens Westerhoff in höchster Not klären konnte. Die anschließende Ecke sorgte erneut für Trubel vor dem BW-Gehäuse. Kurz vor der Linie bugsierten die Hausherren den Ball aber aus der Gefahrenzone. Kurze Zeit später scheiterten die Frerener an der Querlatte.

Papenburg spielte zwar weiter offensiv nach vorne, ließ jedoch mehrere gute Möglichkeiten aus. ,,Das können wir vorne durchaus cleverer ausspielen, dann ist das Spiel viel eher entschieden", war Priet mit der Chancenverwertung nicht ganz zufrieden. Die Gäste blieben zwar bemüht, doch in ihren Möglichkeiten letztlich sehr begrenzt. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Kapitän Sandersfeld in der Schlussminute zum verdienten 4:0-Sieg.

Für Christof May hatte Priet ein Extralob parat. ,,Er hat heute gezeigt, was er kann", sagte der Trainer.