2024-03-27T14:08:28.225Z

Totopokal

Oberndorf komplettiert Halbfinale

VF: Der BSC Regensburg hielt gut dagegen, letzten Endes war der Bezirksligist aber einfach wesentlich effektiver

Endstation für Kreisligist BSC Regensburg im Kreispokal. Der Gastgeber schlug sich gegen klar favorisierte Gäste aus Oberndorf wacker, blieb letzten Endes aber chancenlos. Mit einem 1:4-Auswärtserfolg sicherte sich das Zani-Ensemble, das sehr effektiv vor des Gegners Tor agierte, das letzte Halbfinal-Ticket. Während eines Vorturnieres der diesjährigen Hallen-Kreismeisterschaft werden die zwei Paarungen der Vorschlussrunde ausgelost.

BSC Regensburg - TV Oberndorf 1:4 (0:2)
BSC-Trainer Schneider hatte einige Akteuren aus der zweiten Reihe bzw. dem A-Klassen-Team die Chance gegeben, sich zu beweisen, während Armando Zani bis auf Dürmeier, Heimler sowie Schlussmann Heller die bestmögliche Elf aufbot. Und die Regensburger machten es zunächst sehr gut. In der ersten halben Stunde agierten sie auf Augenhöhe mit dem Bezirksligisten. Und mehr noch: drei gute Tormöglichkeiten, allesamt durch Martin Schneider (8./10./34.) konnte sich der BSC erspielen, alle blieben ungenutzt. Auf der Gegenseite vergaben Glöckl (18.) und Schmidbauer (23.) das 0:1. Kurz vor dem Pausentee war Oberndorf dann eiskalt: erst nickte Stefan Glöckl nach einer Ecke ein (36.), keine 90 Sekunden später stellte Alexandros Dimespyra per Flachschuss auf 0:2. "Oberndorf nutzte seine wenigen Chancen eiskalt", erklärte Stephan Lehner, 2. Abteilungsleiter des BSC, anschließend, "Nach dem 3:0 ließen sie es etwas ruhiger angehen und verwalteten das Ergebnis geschickt." Direkt nach Wiederanpfiff besorgte Stefan Heimler (46.) die Vorentscheidung, ehe Robin Peter per Freistoßtor aus rund 30 Metern endgültig alles klar machte (63.). Der TV schaltete nun ein, zwei Gänge zurück und ließ den BSC agieren. Zumindest der Ehrentreffer, erzielt durch Kilian Levenig (71.), blieb dem Platzherr dann nicht verwährt. Der Kreisligist kämpfte tapfer, ging unter dem Strich aber zu fahrlässig mit seinen Chancen um. "Letztendlich ging der Oberndorfer Sieg in Ordnung, weil sie heute einfach konsequenter im Abschluss waren", zog Stephan Lehner einen Strich unter die Partie.

Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün); Zuschauer: 60;
Tore: 0:1 Stefan Glöckl (36.), 0:2 Alexandros Dimespyra (38.), 0:3 Stefan Heimler (46.), 0:4 Robin Peter (63.), 1:4 Kilian Levenig (71.).

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ASV Holzheim - ATSV Pirkensee-Ponholz 0:2 (0:0)
Über 100 Interessierte zog dieses Nachbarschaftsduell im Pokal-Viertelfinale an. Und wie es in Derbys so üblich ist, tat sich der Favorit auch in dieser Partie ziemlich schwer. Der A-Klassen-Spitzenreiter aus Holzheim spielte frech auf und stellte den Gast aus Pirkensee vor Probleme. PiPo erspielte sich zwar leichte Vorteile, wusste diese aber gegen kompakt verteidigende Holzheimer nicht zu nutzen. Letzten Endes entschieden die beiden wieder genesenen Offensivmänner des ATSV, Fabian Vlad und Martin Reindl, das Spiel. Vlad traf nach 68 Minuten zur verdienten Gästeführung. Als der Gastgeber aufmachte, machte Pirkensee in Person von Martin Reindl (87.) den Deckel drauf. Am Ende ein verdienter Sieg des Kreisligisten, auch wenn der ASV einen richtig guten Auftritt auf's Parkett legte.

Schiedsrichter: Maxim Kuldyaev (Regensburg); Zuschauer: 140;
Tore: 0:1 Fabian Vlad (68.), 0:2 Martin Reindl (87).

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TSV Oberisling - TSV Wacker Neutraubling 4:2 (2:1)
Der TSV Oberisling hat die große Pokal-Überraschung perfekt gemacht. Den zwei Klassen höher spielenden TSV Neutraubling wiesen die Metz-Schützlinge mit 4:2 in die Schranken. Oberisling nahm den Schwung aus der Liga mit in dieses Spiel, zeigte eine geschlossene Manschaftsleistung und gewann unter dem Strich nicht unverdient. Nach dem Mann des Spiels brauchte man nicht lange suchen: TSV-Stürmer Tobias Grätz avancierte mit drei Treffern zum Matchwinner. Oberisling war sofort präsentiert, hatte durch Grätz, der im Eins gegen Eins am Schlussmann scheiterte, gleich die erste gute Chance (5.). Besser machte es der Zehner fünf Minuten später: Löffler erkämpfte sich energisch den Ball, setzte Grätz in Szene und dieser legte den Ball trocken ins Eck (10.). In den folgenden, highlightarmen, 20 Minuten war der Außenseiter mit Defensivarbeit beschäftigt. Neutraubling versuchte, das Spiel an sich zu reißen, blieb offensiv aber ziemlich harmlos. Effektiv dagegen der Platzherr: Erneut war es Grätz, der per direkt verwandeltem Freistoß auf 2:0 stellte (30.). Ebenfalls per Standard stellte Wacker aber noch vor der Pause den Anschluss wiederher (41.). Nach der Pause zunächst wenig Zwingendes auf beiden Seiten. Rischow hatte nach Grätz' Hereingabe die beste Chance für den Kreisklassisten (50.). 20, 25 Minuten vor Schuss kam der Gast, vor allem nach Standards gefährlich, nochmal auf. Doch mitten in der Wacker-Drangphase schlug Oberisling ein drittes Mal eiskalt zu: Fabian Schindele wurde von Tünderligeti mustergültig freigespielt und blieb vor dem Tor eiskalt (73.). Neutraubling hatte sich aber noch nicht aufgegeben und verkürzte per Handelfmeter sieben Minuten vor dem Ende (84.). Wer sonst als Tobias Grätz stellte aber kurz darauf den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederher - die Entscheidung (88.).

Schiedsrichter: Sebastian Ludwig (Ziegetsdorf); Zuschauer: 60;
Tore: 1:0 Tobias Grätz (10.), 2:0 Tobias Grätz (30.), 2:1 ? (41.), 3:1 Fabian Schindele (73.), 3:2 ? (84. Handelfmeter), 4:2 Tobias Grätz (88.)

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TSV Dietfurt - SpVgg Hainsacker 0:4 (0:4)
Souverän hat der Titelverteidiger aus Hainsacker seine Aufgabe bei Ligakonkurrent Dietfurt erledigt. Schon der Liga hatte der TSV den Kürzeren gezogen und auch im Pokal ist nach dem Spiel gegen Hainsacker Endstadion. Den Gästen reichte ein starker und vor allen Dingen effektiver Beginn zu einem deutlichen 0:4-Erfolg. Die Bruckbauer-Elf legte los wie die Feuerwehr und wusste mit ihren Chancen zunächst gnadenlos effektiv umzugehen. Daniel Bergbauer (12.), Tobias Wolf (19./21.) und Maximilian Kretzschmar (28.) per Strafstoßtor stellten auf 0:4, da war noch keine halbe Stunde gespielt. Schon zu diesem Zeitpunkt schien die Angelgenheit entschieden. Die Altmühlstädter nach diesem Horror-Start in dieses Spiel zwar bemüht, allerdings ohne zwingend zu werden vor des Gegners Tor. Hainsacker verstand es, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. In einer highlightarmen zweiten Hälfte passierte dann auch nichts mehr Entscheidendes. Hainsacker zeigte in der ersten halben Stunde, dass es doch Tore schießen kann und tankt Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben in der Bezirksliga. Ein am Ende verdienter Sieg, der aber zu hoch ausfiel.

Schiedsrichter: David Löw; Zuschauer: 55;
Tore: 0:1 Daniel Bergbauer (12.), 0:2 Tobias Wolf (19.), 0:3 Tobias Wolf (21.), 0:4 Maximilian Kretzschmar (28. Foulelfmeter).

Aufrufe: 019.10.2016, 21:45 Uhr
Florian WürtheleAutor