2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auf das Duell zwischen dem SC Teublitz und dem FC Saltendorf können sich die Zuschauer in der neuen Saison wieder freuen. Archiv-Foto: Artmann
Auf das Duell zwischen dem SC Teublitz und dem FC Saltendorf können sich die Zuschauer in der neuen Saison wieder freuen. Archiv-Foto: Artmann

36 Teams fiebern Toto-Pokal entgegen

Fußball-Pokalwettbewerb im Kreis Cham/Schwandorf beginnt am kommenden Mittwoch. Kreisspielleiter Held zieht bei Spielgruppentagung eine positive Bilanz.

Im Sportheim des SC Katzdorf fand am Mittwochabend die Spielgruppentagung für die A-Klassen Ost, Mitte und West sowie der B-Klassen 6, 7 und 8 im Kreis Cham/Schwandorf statt. Kreisspielleiter Ludwig Held zog eine positive Bilanz, was die vergangene Saison anbetraf. Die drei Meister SpVgg Pfreimd II (A-Klasse West), TSV Dieterskirchen (Mitte) und SV Wilting (Ost) sowie der SV Leonberg sind in die Kreisliga aufgestiegen. Den Weg in die A-Klasse mussten der TSV 1880 Schwandorf, die SpVgg Neukirchen-Balbini II und der FC Lederdorn antreten.

Einige Vereine ohne Rote Karte

Kreisspielleiter Ludwig Held führte zum Thema “Fair-Play-Gedanken” aus, dass es in der vergangenen Saison in der A-Klasse-West 785 (Vorjahr 714) Gelbe Karten, 66 (47) Gelb-Rote Karten und 16 (18) Feldverweise gab. In der A-Klasse Mitte wurden 661 (758) mal Gelb, 38 (49) mal Gelb-Rot und 12 (14) mal Rot gezeigt. Bei der A-Klasse-Ost gab es 681 (825) mal Gelb, 41 (50) mal Gelb-Rot und 15 (14) Feldverweise zu verzeichnen.

Die schlechteste Bilanz in der A-Klasse-West hatte der TSV Schwandorf mit 84 mal Gelb, viermal Gelb-Rot und zwei Platzverweisen, gefolgt vom SC Sinopspor mit 56/14/1 und SC Katzdorf II 68/5/3. Bilanz der A-Klasse Mitte: SV Pullenried 65/6/2, SpVgg Mitterdorf 50/6/2 und TSV Dieterskirchen 44/4/4 sowie der A-Klasse Ost: DJK Arrach 63/5/2, FC Chamerau 66/3/0, FC Lederdorf 46/3/2.

Fairste Vereine in der A-West: ASV Fronberg 36/2/0, Pfreimd II 37/3/0 und DJK Weihern-Stein 39/1/0, A-Klasse Mitte: VfR Premeischl 27/0/0, TSV Nittenau II 41/3/1, SpVgg Willmering-Waffenbrunn 42/2/1 und A-Klasse-Ost: SV Wilting 28/2/0, DJK Arnschwang 34/3/1 und SV Thenried 46/1/0.

Torschützenkönige: A-West Stefan Weinzierl, Pfreimd II mit 33 Toren; A-Mitte Jiri Matejka, SV Geigant, 19 Tore und A-Ost Daniel Kopp, FC Chamerau 25 Treffer. Meister der B-Klasse 6 wurde der SV Wilting II, der B-Klasse 7 der SV Mitterkreith und in der B-Klasse 8 der SC Altfalter II.

Kreisvorsitzender und Spielleiter Josef Wocheslander ging anschließend kurz auf die anstehende Toto-Pokal-Runde ein. Die ersten Spiele finden am 6. Juli statt, nur eine Woche später folgt Runde zwei. Wocheslander zeigte sich erfreut, dass sich in diesem Jahr 36 Teams für den Wettbewerb angemeldet haben, bei dem am 1. Mai 2017 das Finale steigen wird.

Durch die Entrichtung des “Sozial-Euros” konnten 5890 Euro an die Sozialstiftung des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) übergeben werden. Diese unterstützte beispielsweise Vereine, die durch die Hochwasserkatastrophe zu Schaden gekommen sind. Bisher wurden rund 50 000 Euro an die vom Hochwasser betroffenen Vereine gestiftet. Die Schiedsrichterkosten betrugen im Gesamtdurchschnitt in den A- und B-Klassen 36,55 (Vorjahr 36,15) Euro pro Spiel.

Enorme Steigerung an Geldstrafen

Ute Friedrich vom Kreissportgericht Cham/Schwandorf informierte die Vereine, dass es in der vergangenen Saison 349 Sportgerichtsfälle vor dem Kreissportgericht zu behandeln gab. Die verhängten Geldstrafen beliefen sich auf 12 797 Euro, was eine enorme Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Die größten Posten waren hier die Gebühren mit über 6000 Euro sowie die Strafen aufgrund Nichtantretens mit 3945 Euro (65 Fälle). Nicht unerwähnt ließ Friedrich, dass es auch zu 36 Fällen gekommen sei, bei denen der Schiedsrichter beleidigt oder sogar angegangen worden seien.

Friedrich informierte auch über die ab 1. Juli geltende Änderung, dass das Entzünden von Pyrotechnik und Bengalos auf dem Sportplatz mit einer Strafe von 250 Euro geahndet wird.

Ausführliche Informationen gab Schiedsrichter-Obmann Florian Fleischmann, da ab dem 1. Juli einige Regeländerungen in Kraft treten. Nachfolgend die wichtigsten Änderungen: Der Anstoß kann nun nach hinten ausgeführt werden. Außerdem kann die Notbremse bei ballorientiertem Tackling im Strafraum mit einer Gelben Karte bestraft werden, die Rote Karte ist weiterhin bei Vergehen außerhalb des Strafraumes und bei gegnerorientierten Attacken fällig. Es ist allerdings Rot zu zeigen beim Handspiel, das eine klare Torchance oder ein Tor verhindert - egal, ob es innerhalb oder außerhalb des Strafraums geschieht.

Vergehen außerhalb des Spielfeldes können ab jetzt mit indirektem oder direktem Freistoß auf der Auslinie bestraft werden, finden die Vergehen im Bereich des Strafraums hinter der Torauslinie statt, ist somit auch ein Strafstoß möglich.

Bei Abseits wird nun der indirekte Freistoß da gegeben, wo der Spieler aktiv eingreift. Es kann also auch in der gegnerischen Hälfte zu diesem indirekten Freistoß kommen (“Rückläufer abseits”).

Erster Spieltag am 30./31. Juli

Zum Schluss informierte Kreisspielleiter Ludwig Held die anwesenden Vereine über den Spielbetrieb 2016/17. Zur neuen Saison gibt es die drei A-Klassen und zwei B-Klassen (Gruppe 6 und 7). Erster Spieltag für alle Gruppen ist am 30./31. Juli 2017, letzter Spieltag vor der Winterpause am 19./20. November. Erster Spieltag nach der Winterpause ist am 25./26. März, letzter Spieltag am 20. Mai 2017.

Die Eintrittspreise in den Kreisklassen betragen für die Männer drei Euro, für Frauen ist der Eintritt frei, und Ermäßigte bezahlen 2,50 Euro. In den B-Klassen beträgt der Eintritt für Männer 2,50 Euro, für Frauen ist der Eintritt frei, und Ermäßigte zahlen 2 Euro.

Die Termine der Hallen-Kreismeisterschaft 2017 wurden abschließend noch bekannt gegeben. Die Vorrunde wird am 18. Dezember in Roding und Schwarzenfeld und am 6. Januar in Maxhütte und Furth i. W. ausgetragen. Die Endspiele finden am Sonntag, 15. Januar 2017, in Roding statt.

Aufrufe: 03.7.2016, 10:00 Uhr
Peter SeltenreichAutor