2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

3:2 gegen die Kickers - Trier setzt Ausrufezeichen

Beim Erfolg der Eintracht gegen den Drittligisten aus Stuttgart treffen Püttmann, Garnier und Pozder

Hohe Temperaturen und das Spiel am Vorabend gegen den SC Hauenstein in den Knochen – egal! Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat im Vorbereitungsspiel am Samstagnachmittag in Eppenbrunn gegen den Drittligisten Stuttgarter Kickers eine beachtliche Leistung gezeigt. Der Lohn: ein 3:2-Erfolg.

In der 81. Minute wurde das Murren von Stuttgarts Trainer Horst Steffen und dessen Assistenten Sreto Ristic deutlich hörbar. Sie waren nicht einverstanden mit den vielen Wechseln auf Seiten der Eintracht. Sie sahen den Spielfluss spürbar gestört.

Das wiederum störte SVE-Trainer Peter Rubeck und dessen Co. Rudi Thömmes nicht. Sie tauschten kräftig, weil es die Ersatzbank hergab. Viele Positionen im Eintracht-Kader sind nicht nur doppelt, sondern auch gleichwertig besetzt. Wann hat es das zuletzt bei den Blau-Schwarz-Weißen gegeben? Länger ist’s her!

Gegen die Kickers mussten nur Christoph Anton (wurde nach seiner Roten Karte tags zuvor gegen Hauenstein vorsichtshalber draußen gelassen) und Michael Dingels (ist nach seinem Bandscheibenvorfall aber wieder im Lauftraining) zuschauen.

Der Rest kam zum Zug. 22 Spieler, die bei großer Hitze alles aus sich rausholten.

Die esten 20 Minuten gehörten den Kickers. Trier hatte Zuordnungsprobleme. Die waren auch ursächlich für das 0:1, als Marc Stein nach einem Freistoß von Vinzenzo Marchese per Kopf erfolgreich war (8.).

Nach der ersten von zwei Trinkpausen im Spiel bekam die Eintracht die Partie besser in den Griff, auch weil Rubeck taktisch umstellte. Statt mit zwei Akteuren liefen die Moselaner fortan mit drei Spielern an, um den Aufbau der Gäste zu stören. Das gelang.

Vor dem 1:1 brachte Rudy Carlier Stuttgarts Torwart Korbinian Müller in die Bredouille. Der Schlussmann verlor den Ball – Lukas Püttmann nutzte den Fehler zum Ausgleich (Schuss ins kurze Eck, 36.).

Püttmann, wieder Püttmann. Der kürzlich verpflichtete Stürmer trifft derzeit in jedem Spiel. "Momentan läuft es ganz gut bei mir", sagte der 22-Jährige.

Nach der Pause war Trier bei einem Konter der Kickers unaufmerksam, prompt hieß es 1:2 (Torschütze Elia Soriano, 74.). Doch nur zwei Minuten später schlug der SVE zurück. Stuttgart störte Triers Spieler nicht konsequent bei der Ballannahme, die Eintracht setzte aber auch gut nach. Robin Garnier war es schließlich, der nach zwei missglückten Abschlussversuchen seiner Mitspieler zum 2:2 traf (76.).

Damit nicht genug. In der Nachspielzeit brachte Garnier einen herrlichen Freistoß in den Kickers-Strafraum, wo Denis Pozder mit einem sehenswerten Kopfball in den Winkel erfolgreich war. 3:2 – unterm Strich ging der Sieg in Ordnung.

Rubeck wollte den Erfolg nicht überbewerten. Ein Lob hatte er für sein Team aber allemal parat: „Nachdem wir das System umgestellt hatten, haben die Jungs das richtig gut gemacht.“ Der Trainer ist inzwischen sehr zufrieden mit der Kader-Zusammenstellung. Für den Konkurrenzkampf sorgen dabei auch die Jungspunde aus den eigenen Reihen. Rubeck: „Auch heute haben Matti Fiedler. Gianluca Bohr und Robin Koch gute Leistungen gezeigt.“ Pech für Fiedler: Er musste in der 57. Minute angeschlagen raus. Er war mit dem linken Fuß umgeknickt. Rubeck: „Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist.“

Aufstellung Eintracht Trier: Keilmann (88. Thömmes) – Fiedler (57. Becker), Hollmann (88. Toure), Buchner (81. Koch), Zittlau (56. Bohr) – Lemke (76. Thelen), Zeric (88. Schmitt), Pekovic (46. Dündar), Carlier (61. Spang) – Sautner (70. Garnier), Püttmann (64. Pozder)

Aufrufe: 019.7.2014, 18:45 Uhr
Mirko BlahakAutor