2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Theo Titz
F: Theo Titz

300 Zuschauer sehen neun Tore im Landesliga-Spitzenspiel

Der SV Straelen muss sich nach packenden 90 Minuten gegen Tabellenführer Rot-Weiß Oberhausen II mit 4:5 (1:3) geschlagen geben.

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Das Problem von Spitzenspielen ist ja, dass sie oft nicht das halten, was sie im Vorfeld eigentlich versprechen.
Anders war es allerdings beim Landesliga-Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Rot-Weiß Oberhausen II und dem SV Straelen. Denn die Partie bot alles, was man von einem Duell des Ersten gegen den Zweiten erwartet, jedoch mit dem bitteren Ende für die Gäste aus Straelen, die sich nach packenden 90 Minuten und einem späten Gegentor mit 4:5 geschlagen geben mussten. "Trotz der Niederlage bin ich aber nicht so verärgert, wie ich es sonst nach verlorenen Spielen bin. Wir können richtig stolz sein auf unsere Leistung, da wir Oberhausen wirklich Paroli geboten haben. Kritisch zu sehen ist höchstens die Tatsache, dass vier geschossene Auswärtstore nicht für einen Punktgewinn gereicht haben", war Straelens Trainer Stephan Houben nach dem Abpfiff mit dem Auftritt seiner Mannschaft vollends zufrieden.

Der Anfang begann für den SVS verheißungsvoll. Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen früh durch David Kalokoh mit 1:0 in Führung. "Nach dem 1:0 hatten wir zunächst alles unter Kontrolle. Aber Mitte der ersten Halbzeit haben wir uns von der jungen und schnellen Oberhausener Truppe unerklärlicherweise den Schneid abkaufen lassen, sodass RWO immer stärker wurde", merkte Houben an. Für Straelen kam es in der Folge knüppeldick. Denn nachdem der Spitzenreiter in der 28. Minute erst zum verdienten 1:1 ausgeglichen hatte, erhöhte er mit zwei weiteren Treffern binnen zehn Minuten auf 3:1. "In diesen zehn Minuten haben wir einfach komplett gepennt", erklärte Houben. Doch noch vor der Pause gelang Straelen der wichtige 2:3-Anschlusstreffer durch Randy Grens. "Nach der Halbzeit war es dann ein richtiges Offensivfeuerwerk, da beide Mannschaften mit offenem Visier gespielt haben. Die Zuschauer kamen jedenfalls voll auf ihre Kosten", sagte der Verantwortliche des SVS. Die Gäste bewiesen im zweiten Durchgang vor allem Moral.

Obwohl die Heimelf nach einer guten Stunde auf 4:2 erhöht hatte, konnte sie sich noch nicht in Sicherheit wiegen. Die Grün-Gelben kamen nämlich durch einen Doppelschlag von Thorsten Lippold und Frederik Verlinden noch einmal zurück. 4:4 hieß es nach 78 Minuten. Die Partie war also wieder offen. Und ein Treffer sollte noch fallen. Boran Sezen setzte mit dem 5:4 für RWO fünf Minuten vor dem Abpfiff einen Schlusspunkt unter eine denkwürdige Partie. "Die Niederlage haut uns nicht um. Wir können viel mitnehmen aus dem Spiel", erläuterte Houben.

SV Straelen: Gbur - Rix (87. van Bergen), Kim, Pütz (71. Hemmers), Ribeiro, Tenbruck (56. Laarmanns), Lenders, Verlinden, Kalokoh, Grens, Lippold.

Aufrufe: 016.10.2016, 21:19 Uhr
RP / Adrian TerhorstAutor