2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Die Junglöwen bejubeln den 1:0-Führungstreffer von Jimmy Marton, während Schaldings Albert Krenn bedient ist. F: Leifer
Die Junglöwen bejubeln den 1:0-Führungstreffer von Jimmy Marton, während Schaldings Albert Krenn bedient ist. F: Leifer

3:0 vs. FCA: Rosenheim kann feiern - Junglöwen souverän

10. Spieltag - Freitag: Wieder kein Heimsieg für Memmingen: Anderl-Elf muss sich mit einem 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth II begnügen

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Die Kicker des TSV 1860 Rosenheim haben sich eine Maß auf dem Herbstfest redlich verdient. Der Aufsteiger aus der Innstadt bezwang am heutigen Freitagabend den FC Augsburg II überzeugend und klar mit 3:0. Ein Doppelschlag nach einer Stunde stellte die Weichen Richtung Heimsieg, Philipp Maier machte mit seinem wunderbaren Empty-Net-Goal von der Mittellinie in der Nachspielzeit alles klar. Auch der Namensvetter aus der Landeshauptstadt bleibt erfolgreich. Die Junglöwen fuhren relativ entspannt einen 2:0-Heimsieg gegen den SV Schalding-Heining ein. Weiterhin auf den zweiten Heimsieg der Saison warten muss der FC Memmingen. Trotz numerischer Überzahl in der Schlussphase kam die Elf von Coach Stefan Anderl nicht über ein 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth II hinaus.

TSV 1860 Rosenheim - FC Augsburg II 3:0 (0:0)
Die Partie kam bei sehr angenehmen spätsommerlichen Bedingungen nur sehr schleppend in die Gänge. In den ersten 20 Minuten blieb es beim ausgiebigen Abtasten, in den Strafräumen tat sich kaum etwas Aufregendes. Erst Mitte der ersten Hälfte wurde es dann interessanter. Rosenheims Maximilian Mayerl war für die erste gefährliche Aktion der Hausherren verantwortlich, aber sein abgefälschter Schuss aus 17 Metern strich knapp am linken Pfosten vorbei. Das war der Weckruf für beide Offensivreihen, denn nun wurde es deutlich lebhafter. Auf der Gegenseite vernaschte Albion Vrenezi auf rechts zwei Gegenspieler und brachte den Ball in die Mitte, wo Julian Günther-Schmidt nur knapp verpasste (29.). Jetzt ging es rauf und runter. In der 34. Minute forderten die Augsburger vehement Strafstoß. Was war passiert? Rosenheims Keeper Dominik Süßmaier eilte aus dem Kasten und brachte Günther-Schmidt zu Fall, spielte aber wohl auch den Ball. Schiedsrichter Michael Emmer entschied auf weiterspielen. Kurz vor der Pause hatten die Hausherren noch zwei dicke Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Erst setzte sich Muriz Salemovic auf der rechten Seite durch und setzte die Kugel nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei ans Außennetz (45.). Nur 60 Sekunden später steuerte Sascha Marinkovic allein auf Keeper Florian Kastenmeier zu. Der Schlussmann konnte den Flachschuss noch abfälschen und einem Fürther Verteidiger gelang es dadurch, das Leder noch vor dem Einschlag von der Linie zu kratzen (45.+1). Vor der Halbzeit klappte es für die Sechziger also nicht mehr - dafür schlug der Aufsteiger nach dem Seitenwechsel per Doppelschlag zu. In der 59. Minute lochte Sascha Marinkovic nach einer tollen Kombination über die linke Seite aus spitzem Winkel flach ins lange Eck ein. Nur 120 Minuten später legten die Rosenheimer nach. Muriz Salemovic wurde mustergültig steil geschickt und setzte die Kugel aus halblinker Position 13 Meter vorm Tor flach ins rechte Eck (61.). Augsburg musste sich davon erst einmal erholen. 20 Minuten vor dem Ende raffte sich der FCA aber zur Schlussoffensive auf. In der 72. Minute kam Marco Greisel aus sieben Metern zum Abschluss, aber Keeper Dominik Süßmaier parierte hervorragend. Die letzte Gelegenheit zum Anschlusstreffer hatten die Gäste fünf Minuten vor dem Ende. Nicola Della Schiava kam nach einer Ecke aus kurzer Distanz frei zum Kopfball, brachte aber nicht den nötigen Druck hinter den Ball und setzte so das Spielgerät einen Meter über die Latte (85.). Das Highlight des Spiels folgte dann in der Nachspielzeit: Philipp Maier sah, das Keeper Florian Kastenmeier weit vor seinem Tor postiert war und zog von halbrechts auf Höhe der Mittellinie ab. Die Kugel senkte sich tatsächlich zum 3:0 ins Netz (90.+6).
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Sascha Marinkovic (59.), 2:0 Danijel Majdancevic (61.), 3:0 Philipp Maier (90.+6)


TSV 1860 München II - SV Schalding-Heining 2:0 (1:0)
Die Junglöwen zeigten vor 720 Zuschauern hochdominante erste 25 Spielminuten. Einige sehr gute Chancen erspielten sich die Münchner, hatten riesengroße Ballbesitzvorteile und gingen in Minute sieben in Front. Jimmy Marton bekam den Ball halblinks vorm Sechzehner serviert, setzte zum gefühlvollen Schlenzer an und versenkte die Kugel gefühlvoll in den Maschen (7.). Erst nach rund 25 Minuten konnte Schalding der Löwen-Dominanz mehr entgegensetzen. Plötzlich waren die Hausherren nur noch spärlich am gegnerischen Strafraum anzutreffen und Schalding spielte sich das eine oder andere Mal über Patrick Rott oder Michi Wirth gefährlich nach vorne. Stefan Rockinger zielte aus spitzem Winkel genau auf den Keeper und Michi Wirth vergab in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die beste SVS-Chance in Halbzeit eins. Nach toller Vorarbeit von Martin Tiefenbrunner auf rechts, landete der Ball bei Wirth, der sich den Ball auf den linken Fuß legte, dabei wertvolle Sekunden verlor, aber Löwen-Profi-Keeper Vitus Eicher zu einer Parade zwang (45.+1). Die zweite Halbzeit begann wie die erste - mit enorm auf Ballbesitz gepolten Münchnern - ohne diesmal allerdings großen Druck auszuüben. So hatten die Gäste aus Schalding die erste Großchance. Nach einem Gressel-Freistoß von ganz rechts draußen köpfte der aufgerückte Alex Kurz die Kugel aus kurzer Distanz wuchtig auf den Keeper - genau auf den Keeper (58.). Da war mehr drin! Schalding bot Sechzig plötzlich Paroli und konnte die zweite Halbzeit ausgeglichen gestalten. Die Mehrzahl der gefährlichen Aktionen gingen plötzlich von den Niederbayern aus. Aber als die Schaldinger dem Ausgleich immer näher kamen, stachen die Hausherren per Konter zu. Über rechts wurde der mitgelaufene Joker Felix Bachschmid bedient und hatte keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken (86.). Und somit wurd’s doch nix mit dem zwischendrin durchaus möglichen Schaldinger Punktgewinn im Grünwalder. Groß eingeplant war der ohnehin nicht.
Schiedsrichter:
Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 720
Tore: 1:0 Jimmy Marton (7.), 2:0 Felix Bachschmid (86.)


FC Memmingen - SpVgg Greuther Fürth II 1:1 (0:0)
Wieder war`s nichts für den FC Memmingen mit dem ersehnten zweiten Heimsieg. In der Anfangsphase waren beide Teams bemüht, Akzente in der Offensive zu setzen. Doch meistens blieb es beim Vorhaben, in den Strafräumen tat sich nicht viel. Auf Memminger Seite setzte sich Tim Buchmann über rechts durch, legte aber dann quer anstatt selbst draufzuhalten. Die Gäste aus Fürth suchten immer wieder Offensiv-Fixpunkt Ilir Azemi, der aber in der ersten Hälfte glücklos blieb. Die einzig richtig gute Gelegenheit im ersten Durchgang hatten die Hausherren - unter gütiger Mithilfe des Kleeblatts. Keeper Marius Funk legte sich den Ball zu weit vor, Muriz Salemovic roch den Braten und spritzte dazwischen, Der Ball landete bei Stefan Schimmer, der aber das leere Tor nicht traf und nur das Außennetz anvisierte (19.). Fürth im ersten Durchgang äußerst harmlos. Und das wird Thomas Kleine in der Halbzeit lautstark angemahnt haben, denn die Kleeblatt-Youngsters kamen wesentlich giftiger zurück aufs Rasenrechteck. Die Belohnung folgte auf den Fuß: Daniel Steininger zirkelte das Leder von halblinks aus 18 Metern Entfernung wunderschön zum 0:1 in die Maschen (49.). In der anschließenden Phase merkte man den Gastgebern die Verunsicherung ob des Gegentreffers an, es lief nicht viel zusammen. In der 65. Minute meldete sich der FCM dann zurück. Erst knallte Stefan Heger den Ball an den Pfosten, Stefan Schimmer stand eben da, wo ein Stürmer stehen muss und drückte das Spielgerät wuchtig zum 1:1 über die Linie. Jetzt wurde die Partie immer hektischer und Muhammed Kayaroglu sah nach einem Schubser im Anschluss an eine Rudelbildung glatt Rot (71.). Aber auch in Überzahl schafften es die Memminger nicht mehr, den entscheidenden zweiten Treffer zu markieren und müssen deshalb weiterhin auf den ersten Heimsieg seit dem 15. Juli warten.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 709
Tore: 0:1 Daniel Steininger (49.), 1:1 Stefan Schimmer (65.)
Rot: Muhammed Kayaroglu (69./SpVgg Greuther Fürth II/Tätlichkeit)









Aufrufe: 09.9.2016, 21:45 Uhr
M.Willmerdinger/S.Ziegert/dmeAutor