2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Spieler des VfB Westend (gelbe Trikots) würden gerne auf Spiele gegen In-Konkurrenz-Reserven verzichten. Foto: Manni Klug
Die Spieler des VfB Westend (gelbe Trikots) würden gerne auf Spiele gegen In-Konkurrenz-Reserven verzichten. Foto: Manni Klug

27 Vereine für Umsetzung der Kreis-Beschlüsse

Reserven in Konkurrenz: Offener Brief von A-, B- und C-Ligisten an HFV-Präsident Reuß

Wiesbaden. Nachdem der Verbandsausschuss den Beschwerden von sechs Wiesbadener Vereinen für den Verbleib ihrer Reserven im Liga-Betrieb stattgegeben haben, reagieren 27 A-, B- und C-Ligisten unter der Federführung von Westend-Clubvize Michael Fritzsche mit einem offenen Brief an HFV-Präsident Stefan Reuß. Zudem hat der Wiesbadener Kreisfußball-Ausschuss beim Präsidium Beschwerde gegen den Verbandsentscheid eingelegt. Obendrein wollen sich die Vereine, die für ein weiteres In-Konkurrenz-Spielrecht ihrer Zweiten einstehen und nach derzeitgem Stand den Verbandsbeschluss im Rücken haben, gemeinsam an Stefan Reuß wenden.

Michael Fritzsche, stellvertretender Vorsitzender des VfB Westend, hat folgenden Brief FuPa-Net zukommen lassen und die Namen der unterstützenden Vereine aufgeführt.

Sehr geehrter Herr Reuß,
die nachfolgend aufgeführten Vereine sehen ihre Existenz durch die Entscheidung des Verbandsausschusses für Spielbetrieb und Fußballentwicklung im höchsten Maße gefährdet! Diese Vereine können nicht nachvollziehen, weshalb eine klare Mehrheitsentscheidung durch das Veto von fünf oder sechs anderen Vereinen außer Kraft gesetzt wird. Uns entsteht dadurch der Eindruck, dass demokratische Abstimmungen offenbar keine Bedeutung in diesem Verband haben. Es wurden in fünf Abstimmungen mit klaren Mehrheiten die Auflösung der C-Liga sowie die Abschaffung der Reserven in Konkurrenz ab der KOL abwärts beschlossen! Laut Ihren Aussagen im „Hessen-Fußball“ war ein Ergebnis des Verbandstages die Stärkung der Fußballkreise.

„Arbeit des Kreisfußballausschusses wird an die Wand gefahren“

Mit der Entscheidung des Verbandsausschusses wird diese Stärkung der Kreise und die Arbeit des Kreisfußballausschusses komplett an die Wand gefahren. Letztlich führt dies zur generellen Einführung der Reserven in Konkurrenz, was den Untergang vieler Vereine bedeuten würde! Wie Sie zu Recht darauf hinweisen, kann es hessenweit kein einheitliches Spielsystem geben.

„Werden alle zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen“

Warum muss man dann dies gegen die klare Mehrheit der Wiesbadener Vereine dem Fußballkreis Wiesbaden aufzwingen? Wir bitten Sie in Abwägung der Interessen, der Mehrheit der Wiesbadener Vereine eine größere Wertigkeit zukommen zu lassen, als den wenigen Beschwerdeführern. Wir sind nicht gewillt, uns trotz klarer Mehrheitsbeschlüsse dem Willen von ein paar Vereinen zu beugen und sind bereit, alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auszuschöpfen!
Wir bitten dringend um ein Gespräch, um Ihnen vor einer abschließenden Entscheidung unsere existenziellen Probleme mit Reserven in Konkurrenz noch einmal deutlich zu machen.

Im Namen der Vereine: VfB Westend, TuS Dotzheim, DJK Schwarz-Weiß, Schierstein 13, SC Victoria, 1.FSV Schierstein 08, SKC Munzur, FC Freudenberg, FSV Wiesbaden 07, SV Hajduk, VfR Wiesbaden, SV Blau-Gelb, 1.FC Nord, PSV Grün-Weiß, SV Bosna, SV Biebrich 19, SV Sauerland, FV Delkenheim, Portugiesischer SV, Spvgg. Igstadt, SG Germania, FC Albania, Kostheim 05, CD Espanol, SC Gräselberg, TuS Medenbach, TB Rambach.

Aufrufe: 019.2.2017, 13:53 Uhr
RedaktionAutor