Die niederländische Offensivverteidigerin bot in Leipzig ihr bestes Spiel im Meppener Dress. Sie sorgte für viel Dampf auf der linken Seite. Vor dem Seitenwechsel hatte sie noch eine gute Kopfballchance vergeben. Nach der Pause wuchtete sie den Ball per Kopf zum 2:2 ins Netz. Ein Signal für die Gäste, die nach individuellen Fehlern bereits mit 0:2 zurücklagen.
Nach dem Anschlusstreffer von Sarah Meiners (24.), die den Strafstoß zum 0:1 (10.) verursacht hatte, und dem Tor von Winters waren die Emsländerinnen wieder da. „Wir waren schon K.o., aber plötzlich wieder im Rennen. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann wir das dritte Tor schießen“, sagte Reisinger, die nach dem 0:2-Rückstand auf der rechten Seite umgestellt hatte.
Doch als Winters nach einer Attacke und minutenlanger Behandlung ausscheiden musste, wirkte der Gast geschockt. „Ich hoffe, dass Hilde nicht so schwer verletzt ist“, erklärte Trainerin Maria Reisinger. Die Spielerin wurde im Pkw nach Meppen zurück gebracht.
„Das war bitter“, befand Reisinger zum Spiel und zur Verletzung. Unmittelbar vor dem 2:3 durch Anne Heller hatte Greta Budde die Chance für den SVM, der in der Schlussphase alles nach vorne warf, aber beim 2:4 endgültig ausgekontert wurde.