2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
F: Patten
F: Patten

23 Morr-Tore reichen nicht ganz

VfL Birkenau stellt beim Zotzenbacher Turnier den Torschützenkönig, Platz eins geht aber an Beerfelden

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Ene, mene muh – und raus bis du. Beim 22. Hallenfußballturnier des FSV Zotzenbach am Wochenende war es ein Kunststück, die Vorrunde nicht zu überstehen. Den schwarzen Peter zog die zweite Mannschaft des FSV Rimbach. Die durfte – im Gegensatz zu den zwölf anderen Teams – nicht mehr zur Zwischenrunde in der Rimbacher Odenwaldhalle antreten, weil sie am Samstag lediglich beim 0:0 gegen den ISC Fürth nicht als Verlierer vom Parkett ging.

Das Gegenteil der Rimbacher war Türkspor Beerfelden. Der Odenwälder A-Ligist spielte sich locker-leicht durch das Turnier, erzielte 50 Tore und ließ sich im Endspiel auch von Gruppenliga-Aufsteiger VfL Birkenau nicht vom Kurs abbringen. Beerfelden gewann durch einen Doppelpack von Kizilyar 2:1. Nicolas Morr hatte den VfR in Führung gebracht. Kleiner Trost: Mit 23 Toren war Morr bester Schütze des Turniers. „Beerfelden und Birkenau, das waren die beiden besten Mannschaften“, sagte FSV-Vorsitzender Roland Agostin.

Da es mangels Interesse kein Spiel um Platz drei mehr gibt, teilten sich die Halbfinalverlierer ISC Fürth und Gastgeber FSV Rang drei.

Mittershausen und ISC Fürth die Überraschungsteams

Vorjahressieger Türkspor Wald-Michelbach, der sich in der Vorrunde bei nur zwei Siegen ziemlich schwer tat, erreichte schied im Viertelfinale gegen den ISC Fürth aus. Der, der im Halbfinale beim 2:3 gegen den VfL Birkenau lange Widerstand leistete, zählte zu den positiven Überraschungen des Wochenendes, ebenso der der SV Mittershausen. Drei Siege in sechs Vorrundenspielen hatten die wenigsten dem D-Ligisten zugetraut.

In der Zwischenrunde ging die Erfolgsserie weiter; die Mittershäuser erreichten gar das Viertelfinale, wo aber Birkenau zu stark war.

Der Wettbewerb hatte schleppend begonnen. Nur 37 Tore fielen in den ersten drei Stunden in den 15 Spielen der Vorrundengruppe I. Zweimal gab’s gar ein 0:0. Dafür rappelte es in Gruppe II gewaltig: Hier fielen 106 Treffer in 21 Partien. 150 Zuschauer am Samstag sowie etwas über 200 am Sonntag stellten Ausrichter FSV Zotzenbach zufrieden.

Riza Aydogan trifft seinen alten Verein

Als bester Torwart wurde Markus Steinmann vom FSV Zotzenbach ausgezeichnet. Er parierte unter anderem beim 6:5 (2:2)-Sieg im Viertelfinale über den SV/BSC Mörlenbach zwei Siebenmeter. Einen entscheidenden Strafstoß musste Steinmann aber passieren lassen: Im Halbfinale, gegen Beerfelden, verwandelte Riza Aydogan den Strafstoß zum Siegtreffer des späteren Turniersiegers. Pikant: Aydogan hatte bis Juni 2016 noch für Zotzenbach Tore geschossen.

Das Turnier leiteten Michael Hufnagel, Stefan Dehle, Deniz Köhler, Roland Agostin und Lars Bangert; beim Wirtschaftsbetrieb hatte Erik Rauch die Fäden in der Hand. Als Schiedsrichter waren Max Massion, Kais Ben Miled, Carsten Seib – er hatte das Privileg, die einzige Rote Karte des Turniers zu zeigen – sowie Markus Glanzner.

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Eine Reise wert

Der Odenwald ist ab und an Hölle, aber immer eine Reise wert: Das dachten sich auch die Fußballer von Viktoria Neckarhausen, die erstmals beim Zotzenbacher Turnier antraten und den Hallenkick mit einem angenehmen Wochenend-Aufenthalt in einem Rimbacher Hotel verbanden- Die Nacht war wohl ziemlich kurz, denn sportlich lief’s am zweiten Tag gar nicht mehr bei den Nordbadenern, die prompt ausschieden.

Aufrufe: 09.1.2017, 09:30 Uhr
redAutor