2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines
Foto: Hans Krämer, volksfreund.de
Foto: Hans Krämer, volksfreund.de

2:2 nach 2:0: Trier verspielt Führung gegen FCK II

Ein Remis, das sich wie eine Niederlage anfühlt: Eintracht-Aufholjagd startet (noch) nicht

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier war im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II auf einem guten Weg, ein Zeichen im Abstiegskampf zu setzen. Doch dem SVE reichte ein 2:0-Vorsprung gegen den Mitkonkurrenten aus der Pfalz nicht zum Erfolg.

Das war eine emotionale Rückkehr. 2085 Tage, nach dem Josef Cinar sein bis dato letztes Spiel für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier bestritten hatte, meldete sich der Abwehr-Hüne mit einem Tor zurück im Dress des SVE.

Und es war ein wichtiger Treffer. Als die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern II auf des Messers Schneide stand, schlug Cinar zu. Per Kopf wuchtete der 33-Jährige den Ball nach einem Freistoß von Christian Telch ins Netz (52.). Sein Jubel vor der Gegengeraden kannte keine Grenzen.

Der Treffer war der Türöffner für die Moselaner. Drei Minuten nach dem 1:0 legte Muhamed Alawie das 2:0 per Flachschuss nach. Kurze Zeit später vergibt er nach Flanke von Kevin Heinz die Riesenchance zum 3:0 - und wohl zur Vorentscheidung (69.).

Der Umbau des Eintracht-Kaders machte sich in der Startelf bemerkbar. Neben Cinar standen auch die vier anderen neuen Feldspieler (Celik, Kaminiotis, Papadimitriou und Zinram) in der Anfangsformation – auch bedingt durch die drei Gelbsperren von Michael Dingels, Christoph Anton und Patrick Lienhard.

Auf tiefem Boden im Moselstadion hatte der SVE nach wenigen Minuten die Initiative übernommen. Die Eintracht steigerte die Zahl der Ballgewinne, vor dem Tor fehlte bei Chancen von Robin Garnier, Antonyos Celik und Alawie zunächst aber die Präzision.

Nach einer halben Stunde verlor der SVE den Faden. Näher an einem Treffer waren dann erstmal die kleinen Roten Teufel, die in der ersten Halbzeit ein Eckenverhältnis von 5:0 für sich verbuchten. Ein Schuss von Sebastian Jacob aus dem Lauterer Zweitliga-Kader küsste die Latte (14.). Bei einem Kopfball verfehlte der Angreifer das Kreuzeck nur knapp (38.).

Besser machte es Tino Schmidt, der bei seinem Anschlusstreffer zum 1:2 in der 73. Minute aber auch allen Platz der Welt hatte – da stimmte die Ordnung in Triers Defensive überhaupt nicht. Die Eintracht bescherte sich eine unnötig spannende Schlussphase. Und sie wurde böse bestraft. Nils Seufert traf mit einem satten Rechtsschuss zum späten 2:2 (86.). Dieses Remis fühlt sich für den SVE wie eine Niederlage an.

Schon am Mittwoch geht’s für die Moselaner weiter. Dann steht das nächste Nachholspiel beim FC Homburg an.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Garnier, Cinar, Blum, Heinz – Telch – Zinram (82. Riedel), Celik (87. Szimayer), Kaminiotis, Papadimitriou – Alawie

1. FC Kaiserslautern II: Sievers – Becker, Grösch, Schindele, Sarr – Schmidt, Bajric (82. Hofmann), Seufert (88. Tsamouris), Bell Bell (63. Wekesser) – Jacob, Kühlwetter

Tore: 1:0 Cinar (52.), 2:0 Alawie (55.), 2:1 Schmidt (73.), 2:2 Seufert (86.)

Schiedsrichter: Simon Karcher

Zuschauer: 1672


Stimmen zum Spiel:


Eintracht-Trainer Oscar Corrochano:


FCK-II-Trainer Hans Werner Moser:

Es war ein turbulentes und gutes Kampfspiel. Wir haben nicht gut reingefunden, uns dann aber gute Chancen erspielt. Umso enttäuschender war, dass wir die Sicherheit nicht in den Beginn der zweiten Halbzeit mitgenommen haben. Wir haben beide Trierer Tore quasi vorbereitet. Doch wer unsere Mannschaft kennt, weiß, dass sie durchspielt. Sie wurde durch zwei blitzsaubere Tore belohnt. Ein Unentschieden war unser Minimalziel, um den Abstand zu Trier zu halten.

Hier gibt's unseren Liveticker mit den Höhepunkten der Partie zum Nachlesen.

Aufrufe: 010.2.2017, 20:17 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor