2024-05-14T11:23:26.213Z

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Christian Fleischmann (weiß) und sein TSV Buch kamen gegen Selbitz nicht über ein 2:2 hinaus. F: Mauer
Christian Fleischmann (weiß) und sein TSV Buch kamen gegen Selbitz nicht über ein 2:2 hinaus. F: Mauer

2:2 nach 2:0 - Buch gibt gegen Selbitz den Sieg aus der Hand

Nachholpartie 21. Spieltag: Der TSV kassiert zwei Platzverweise und muss sich gegen die Oberfranken erneut mit einem Remis begnügen

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Buch gegen Selbitz - das geht offenbar nur mit Unentschieden. Wie schon im Hinspiel und den beiden Partien der vergangenen Saison trennte sich der TSV und die SpVgg ohne Sieger. Dabei sah es lange gut aus für die Elf von Thomas Adler, bis die Jungs aus dem Knoblauchsland in einer zunehmend hektischer werdenden Partie ihre Linie verloren, zwei Platzverweise und zwei Gegentore kassierten.

TSV Nürnberg-Buch - SpVgg Selbitz 2:2

Vorneweg: Die Trikotnummer 88 war an diesem Tag nicht zu sehen. Die mediale Posse um eine vermeintliche Chiffre, die beim Verein im Knoblauchsland unter der Woche verständlicherweise für Unmut sorgte, war nicht mehr als ein Randthema am Wegfeld. Sportlich ging es auf dem hervorragend präparierten Platz schnell zur Sache: Schon in der vierten Spielminute landete eine abgewehrter Freistoß auf dem Schlappen von Torjäger Udo Brehm, der den Ball volley ins lange Eck versenkte - 1:0. Der Start ins neue Jahr war den Buchern geglückt, auch wenn kurz darauf Selbitz-Keeper Mario Möschwitzer Brehms zweiten Streich verhinderte. Die Heimelf behielt bis Mitte der Halbzeit zunächst die Kontrolle in einer zunehmend flacher werdenden Partie. Die Oberfranken erarbeiteten sich bis zum Pausenpfiff aber ein Chancenplus: Die beste Gelegenheit auf den Ausgleich vergab Maximilian Lang, als er vor Buch-Keeper Lars Wester verzog und nur das Außennetz traf.

Halbzeit zwei präsentierte sich zunächst ähnlich - eher mäßiger Frühjahrs-Sport ohne großen Fluss: Selbst die gelb-rote Karte, die Buchs Daniel Uttinger nach Handspiel vom Platz bugsierte, änderte zunächst nichts an den gleich verteilten optischen Anteilen der Kontrahenten. Selbitz war bemüht - wenn es aber mal gefährlich wurde, war Keeper Wester zur Stelle. Das 2:0 für die Heimelf kam dann aus heiterem Himmel: Nach einem langen Einwurf von Christian Fleischmann schien die tiefstehende Sonne die Selbitzer Defensive zu irritieren, Fabian Schreiner stand frei vor Möschwitzer und blieb eiskalt (70.). Doch der Gast gab sich nicht auf, die Partie wurde fahriger, Schiedsrichter Jochen Burkard sprach vermehrt Verwarnungen aus. Für einen Schub in Richtung Hektik sorgte der Anschlusstreffer: Yannick Schuberth bekam einen Schnitstellenpass in den Fuß und spitzelte ihn an Wester vorbei in die Maschen (76.). Kurz darauf leistete sich Buchs Vincent Piwernetz eine Attacke von hinten und musste mit glatt Rot vom Feld - eine harte, wenn auch nachvollziehbare Entscheidung. Leicht hatte es der Unparteiische aus Eschenbachtal in Folge nicht, die Bucher fühlten sich in der Schlussphase von seinen Entscheidungen benachteiligt. Coach Thomas Adler musste nach einer Beschwerde die Trainerbank räumen. In doppelter Unterzahl kam es dann, wie es kommen musste: Brehm wurde im Mittelfeld an der Grenze des Regelwidrigen gelegt, der Schiedsrichter aber ließ weiterlaufen, erneut war es der flinke Schuberth, der den schnellen Ball in die Spitze erlief und zum 2:2 traf (83.). Ein Endstand, der zumindest den Spiel- und Chancenanteilen an diesem Tag entsprach.

Die Bucher werden sich steigern müssen, wenn sie im Titelrennen noch eine Rolle spielen wollen. Immerhin positiv aus Sicht der Knoblauchsländer: Fabio Tech gab nach langer Verletzung in Minute 77 sein Comeback.

Schiedsrichter: Jochen Burkard (Eschenbachtal) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Udo Brehm (4.), 2:0 Fabian Schreiner (70.), 2:1 Yannick Schuberth (76.), 2:2 Yannick Schuberth (83.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Uttinger (57./TSV Nürnberg-Buch/wiederholtes Foulspiel), Rot gegen Vincent Piwernetz (85./TSV Nürnberg-Buch/grobes Foulspiel)

Aufrufe: 026.2.2017, 17:24 Uhr
Jan MauerAutor