2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

20:1 - Traditionsmannschaft des MSV feiert in Borth ein Schützenfest

In der allerletzten Spielminute brandete der Jubel so richtig auf. Dirk Kierdorf, den sie rund um die Sportanlage des TuS Borth nur "Kiki" nennen, hatte die Kugel im Gehäuse des MSV Duisburg untergebracht. Es war das einzige Tor für das gastgebende Altherren-Fußballteam und der Ehrentreffer in einer sehr einseitigen Partie.

Zuvor hatte die Traditionsmannschaft der "Zebras" in der Offensive mächtig gewirbelt. So gab es nach dem Abpfiff des Ossenberger Schiedsrichtergespanns um Norbert Hammerschmidt und der 1:20 (0:9)-Niederlage jede Menge Diskussionsstoff bei den Hausherren.

Und auch der kleine Aaron hat jede Menge zu erzählen. Der Steppke stand an der Seitenauslinie, als der Ball auf ihn zugerollt kam. Artig kickte er ihn zurück auf Markus Osthoff, der das weiß-blaue Trikot trägt. Und der Ex-Profi spielte für einige Sekunden Doppelpass mit Aaron - sehr zur Freude des Jungen, der in MSV-Farben die Begegnung verfolgte.

Wie nicht anders zu erwarten, spielte sich das Geschehen weitestgehend in der Borther Hälfte ab. Die Keeper des Gastgeber, Hans Drötboom und Andreas Gunther, konnten sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Allen voran legte MSV-Akteur Uwe Weidemann, der Mitte der 90er Jahre für die Meidericher auflief, besonderen Ehrgeiz an den Tag. Gleich elf Tore gingen auf das Konto des ehemaligen Nationalspielers der DDR und Trainers von Fortuna Düsseldorf. Neben den beiden TuS-Schlussleuten musste auch Ulrich Glanz Schwerarbeit verrichten. Der Vorsitzende des SV Millingen hatte sich bereit erklärt, als Stadionsprecher zu fungieren. Glanz tat dies mit Bravour. Ihm entging kein Treffer, und er hatte auch einige Anekdote zu den Balltretern parat. Glanz war sich indes mit den Zaungästen einig. "Es hätten ruhig ein paar mehr Zuschauer kommen können", lautet der oft gehörte Kommentar auf dem Platz. Die Gäste schossen ihre Tore auf einem exellent hergerichteter Rasenteppich. Die rund 100 Zuschauer, die trotz Regenschauer kamen, wurden hervorragend unterhalten.

Aufrufe: 06.7.2014, 20:24 Uhr
Rheinische Post / Jürgen SchroerAutor