2024-04-16T09:15:35.043Z

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Tobias Strobl tritt das Traineramt beim TSV 1860 Rosenheim an F: Becherer
Tobias Strobl tritt das Traineramt beim TSV 1860 Rosenheim an F: Becherer

1860 Rosenheim: Tobi Strobl beerbt Klaus Seidel

Ehemaliger Erfolgscoach des FC Pipinsried übernimmt Trainerposten beim Regionalligisten und unterschreibt Vertrag bis 2019

Zweimal in Folge hat es Tobias Strobl nicht geschafft mit dem FC Pipinsried in die Regionalliga Bayern aufzusteigen. Nun gelingt dem 29-Jährigen der Sprung ohne Sieg auf dem grünen Rasen. Strobl wird ab dem 1. Januar 2017 neuer Coach beim Regionalliga-Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim, an dem Strobl 2014 mit dem FC Pipinsried in der Aufstiegs-Relegation gescheitert war. Damit ist die Trainerstelle bei den Sechzigern wieder besetzt. Der neue Mann wird vorerst nur an der Seitenlinie stehen, seinen Spielerpass erst zur neuen Saison mitbringen. Aufstiegstrainer Klaus Seidel (51) hatte vor wenigen Tagen seinen Rücktritt zur Winterpause aus zeitlichen Gründen bekanntgegeben. Beide Seiten haben sich auf einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2019 geeinigt.

Der gebürtige Ingolstädter Tobias Strobl hat in seinen jungen Trainerjahren schon einige Erfolge vorzuweisen. In der Saison 2012/13 schaffte er als Spielertrainer den Aufstieg mit dem FC Pipinsried in die Bayernliga. In den beiden darauf folgenden Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 scheiterte der Verein unter der Regie von Strobl nur äußerst knapp jeweils in Relegationsspielen gegen den TSV 1860 Rosenheim (2014) und dem VfR Garching (2015) am Aufstieg in die Regionalliga. Im Frühjahr 2016 führte Strobl als "Feuerwehrmann" den TSV Schwabmünchen in der Bayernliga Süd zum im Winter kaum noch für möglich gehaltenen Direkt-Klassenerhalt. In der aktuellen Runde war der 29-Jährige bis dato als Spielertrainer des SV Manching in der oberbayerischen Bezirksliga Nord engagiert, auch hier kehrte der Erfolg sofort ein. Der Verein befindet sich im Kampf um den Meistertitel in der Liga. Seine aktive Laufbahn im Kindesalter begann Tobias Strobl 1992 beim Türkisch SV Ingolstadt, diese führte er beim FC Hepberg (1995 bis 97) weiter. Anschließend wechselte er zur DJK Ingolstadt, wo er einen Großteil seiner Jugendlaufbahn verbrachte (bis 2004). Mit dem Anschluss an den FC Ingolstadt 04, wo er bis Sommer 2007 in der A-Jugend und der U23 kickte, nahm seine aktive Karriere dann so richtig Fahrt auf. Mit der Kaderzugehörig zum Profiteam des FC Ingolstadt in der Spielzeit 2007/08 erreichte Strobl dann den Höhepunkt, ehe er eine Saison darauf wieder zur U23 zurückkehrte und dort bis 2012 spielte. Als aktiver Fußballer konnte der Neu-Trainer des TSV 1860 Rosenheim mit den Aufstiegen der U23 des FC Ingolstadt 04 in die Regionalliga (2011) sowie der ersten Mannschaft in die 2. Bundesliga (2008) seine größten Erfolge feiern.

Strobl: »Rosenheim hat viel Potenzial im Kader. Es ist eine reizvolle Aufgabe, die für mich eine große Herausforderung bedeutet. Die Vorfreude auf den neuen Job ist riesengroß.«

Die sportliche Leitung des TSV 1860 Rosenheim um Hansjörg Kroneck ist stolz darauf, dass ihnen mit der Verpflichtung von Tobias Strobl einen derartiger Coup gelungen ist. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir Tobias Strobl für unseren Weg gewinnen konnten. Er ist ein sehr junger und talentierter Trainer, der bisher bei allen seinen Stationen sehr erfolgreich gearbeitet hat. Mit seiner enormen fachlichen und menschlichen Kompetenz konnte er uns in den konstruktiven Gesprächen schnell überzeugen. Wir sind sicher, mit Tobias Strobl einen Trainer gefunden zu haben, dessen Konzept optimal zur Mannschaft passt und wir dadurch den Klassenerhalt erzielen werden. Darüber hinaus möchten wir uns noch beim SV Manching für die Freigabe von Tobias Strobl und den äußerst kooperativen Gesprächen mit den Verantwortlichen des Vereins bedanken“, so Rosenheims Sportlicher Leiter Hansjörg Kroneck. Strobl wohnt in Hepberg fünf Kilometer nördlich von Ingolstadt und freut sich auf seine neue Aufgabe: “In den Gesprächen mit Hansjörg Kroneck haben wir uns schätzen gelernt und haben uns auf eine zweieinhalb-jährige Zusammenarbeit geeinigt. Der Verein ist auf mich zugekommen." Mit Kapitän Matthias Heiß und Ludwig Räuber stehen zwei ehemalige Weggefährten von Strobl im Rosenheimer Kader. So kam auch die Idee zustande. “Rosenheim hat viel Potenzial im Kader. Es ist eine reizvolle Aufgabe, die für mich eine große Herausforderung bedeutet. Die Vorfreude auf den neuen Job ist riesengroß”, sagt Strobl, der am 8. Januar 2017 seinen Dienst antritt. Beim SV Manching müssen sich die Verantwortlichen im zweiten Jahr in Folge während der Saison nach einem neuen Coach umsehen. Vor einem Jahr wanderte Torsten Holm, auch ein ehemaliger Ingolstädter Spieler ab zur DJK Ammerthal. Nun muss beim Bezirksliga-Zweiten Strobl ersetzt werden.

Aufrufe: 021.11.2016, 07:00 Uhr
Dirk Meier Autor