17-jährige Kristin Kögel ist vor dem Sprung ins U-19-DFB-Team

Das Fußball-Trikot mit dem Bundesadler ist für das Talent Kristin Kögel keine neue Mode. Als Stammspielerin hatte sie mit den deutschen U-17-Juniorinnen im Frühjahr 2016 den EM-Titel geholt und war dann im Spätherbst in Jordanien bei der Weltmeisterschaft im Viertelfinale gegen Spanien ausgeschieden.

Nach 13 Einsätzen für die U 17 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kündigt sich nun das Debüt bei der U 19 von Nationaltrainerin Maren Meinert an. Die Weltmeisterin von 2003 hat neben Kögel noch 21 weitere Spielerinnen für den Lehrgang vom 2. bis 6. April nach Budapest eingeladen. Dort findet dann am Dienstag ein Länderspiel gegen Ungarn statt. Fernziel ist die U-19-Europameisterschaft im August in Nordirland. Kögel ist eine von drei Kickerinnen, die noch keinen Einsatz in der U 19 vorzuweisen haben. „Ich hoffe natürlich, dass ich spiele. Ich will mich dort beweisen und zeigen was ich kann“, kündigt die Schwester von Lukas Kögel, Landesligaspieler beim TSV Neu-Ulm, an.

Von ihrem Heimatverein war sie vor dieser Saison zum VfL Sindelfingen gewechselt und ist längst eine feste Größe bei der Frauen-Zweitligamannschaft. Dort wurde sie anfangs noch in der Offensive aufgeboten. Inzwischen sorgt sie im defensiven Mittelfeld für Furore. „Diese Position liegt mir gut. Da hast du viel Spielübersicht“, betont die Gymnasiastin. Mit einem Internatsplatz des Deutschen Olympischen Sportbundes in Bad Cannstatt versehen, meistert sie auch die schulischen Anforderungen ein Jahr vor den Abiturprüfungen ohne größeren Stress. Die Doppelbelastung mit dem Leistungssport und dem Gymnasium hinterlässt bei ihr jedenfalls keine negative Spuren. Kögel: „Die Noten sind relativ gut und es gibt keine Probleme wegen Unterrichtsbefreiungen und dem anschließenden Nachholen des Schulstoffes.“