1:7 - Herrenberg unterliegt Alberweiler

Herrenbergs Trainer Steve Henrich scharte seine Truppe direkt nach dem Schlusspfiff um sich und fand die passenden Worte. „Ich bin stolz auf Euch“, sagte er gleich mehrfach und forderte seine Mädels auf, sich von dem deutlichen Resultat nicht irritieren zu lassen. Die Überlegenheit des Gegners erkannte er fair an. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, so Henrich. Dass es am Ende nicht zweistellig wurde, verhinderten Latte und Pfosten des Herrenberger Tors sowie Torspielerin Anna-Sophie Siepmann. Der Trainer ahnte aber auch, dass man sich mit dem kompletten Kader noch besser aus der Affäre gezogen hätte. Abwehrchefin Jessica Henzler (Verletzung) und Mittelfeldmotor Jessica Schweizer (Sperre) fehlten. „Das hat man natürlich gemerkt“, so Henrich, der seine Mannschaft mit einer defensiven Marschroute aufs Feld schickte. Neun Minuten hielt der VfL den eigenen Kasten sauber, dann traf Kristin Kögel mit einem 25-Meter-Freistoß in den Winkel zum 1:0 für den Favoriten. Lea Kalmbach (17.), Kerstin Schneider (20.) erhöhten auf 3:0. Kurz vor der Pause durfte der VfL über den Ehrentreffer durch Julia Gandetzky jubeln. Sie staubte ab, nachdem Albersweilers Torfrau Melanie Geiselhart einen Schuss von Celine Philipp hatte nach vorne prallen lassen. In die Freude über das Tor fiel noch vor dem Pausenpfiff der Treffer zum 4:1 durch Lena Löhle. Mit zwei Treffern durch Kögel (54./70. Foulelfmeter) und ein Tor von Nina Seitz schraubte der hohe Favorit das Resultat in Halbzeit zwei nach oben.