Wegen eines Schlachtplattenessens im Verein am morgigen Sonntag hatten die Hildrizhausener um die Vorverlegung der Partie auf Samstagabend gebeten. Bei dem Flutlichtspiel hatten die Gäste zunächst auch einen guten Durchblick, spielten aggressiv und brachten die Türk.-SV-Abwehr um den routinierten Keeper Halil Atay bei zwei, drei Situationen richtig in Verlegenheit. Der 1:0-Führungstreffer durch Tim Nadolny (22.) war nicht unverdient. Doch der Türk. SV gab sofort die Antwort, nach einer Eckballhereingabe traf der aufgerückte Spielertrainer Mehmet Özkoyuncu zum 1:1 (22.).
Als die rund 20 Hildrizhausener Anhänger unter den rund 50 Zuschauern sich schon auf eine gute erste Halbzeit ihres Teams einigen wollten, kam kurz vor dem Pausenpfiff die kalte Dusche. Ein Fehlpass im Aufbauspiel und ein Stellungsfehler nach einer weiteren Standardsituation ermöglichten Herrenberg zwei leichte Treffer durch Kemal Agca (42.) und Sezgin Yesildal (45.) zur beruhigenden 3:1-Führung.
Die Türk.-SV-Elf trat nach Wiederanpfiff sehr routiniert auf. Hildrizhausen brachte nunmehr im Sturm nichts Konstruktives zu Wege. Mit viel Geduld spielten die Gastgeber um das Spielertrainergespann Mehmet Özkoyuncu/Muhammeld Sahingöz auf, nutzten die Räume. Mit zwei Treffern machte Metehan Yüksel (71./78.) den Sack für den Liga-Neuling endgültig zu. Kurz vor Schluss traf noch Enes Dogan zum 6:1 (88.).
Während der Türk. SV Herrenberg mit diesem Kantersieg vorübergehend auf Platz drei emporkletterte, ist für den TSV Hildrizhausen, für den privat verhinderten Coach Bernd Zwirner hatte in Herrenberg Co-Trainer Rüdiger Klinger die Betreuung übernommen, in den nächsten Wochen erstmal Abstiegskampf pur angesagt.
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