2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

1:5 -Heimpleite für VfL Tönisberg

Im Abstiegskampf verschärft sich die Lage für die "Berger". Rot Karte gegen Martin Hahnen.

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Mit einem Heimsieg gegen die SpVgg. Odenkirchen wollte der VfL Tönisberg für mehr Ruhe im Abstiegskampf sorgen. Doch das Vorhaben scheiterte nahezu auf der ganzen Linie. Denn gegen den direkten Konkurrenten bezogen die "Berger" eine 1:5 (1:2)-Packung, durch die sie vorerst auf den Relegationsplatz zurückfielen. Schwer wiegt auch die Höhe der Niederlage, denn im dichten Abstiegsgedränge könnte das Torverhältnis am Ende ausschlaggebend sein.


Beide Mannschaften verzichteten von Beginn an auf taktisches Geplänkel. Schon in den ersten Minuten gab es die ersten Torszenen auf beiden Seiten, was sich aber im Verlauf der ersten Halbzeit ändern sollte. Denn während die Gäste nach einer Viertelstunde allmählich Oberwasser bekamen, verzettelten sich die Hausherren besonders im Mittelfeld immer öfter. Von Torgefahr konnte gar keine Rede mehr sein. Im Gegenteil: Pascal Moseler profitierte von einem der häufiger werdenden Ballverluste und traf zum 0:1 (35.). Dass der VfL nur drei Minuten später durch einen von Francesco Reale verwandelten Foulelfmeter ausglich (38.) war nur eine Momentaufnahme. Denn er blieb harmlos, während Odenkirchen in Sachen Offensivarbeit auf dem schweren Boden einfach mehr zu bieten hatte. Das 1:2 fiel aber nur, weil Kevin Bodden seinen Gegenspieler André Kuhlen nicht energisch genug beim Kopfball störte (43.). Und es kam noch dicker, denn Martin Hahnen rutschte im Herauslaufen aus und brachte einen Gegner zu Fall. Die missglückte Rettungstat in der Nachspielzeit endete mit einer Roten Karte.

Trainer Siggi Sonntag stellte nach der Pause auf eine Dreierabwehrkette um und fortan bestimmte der VfL in Unterzahl das Spiel. Unter dem zunehmenden Druck offenbarten die Gäste große Probleme in der Abwehr, so dass die Rot-Weißen dem Ausgleich näher schienen, als die Gäste der Vorentscheidung. Die besten Möglichkeiten vergab Kevin Zülsdorf (47./60.). Letztere bereitete Gowtham Kugathasan mustergültig vor, der nicht nur Torjäger Ferdi Berberolgu gut im Griff hatte, sonder insgesamt eine gute Partie lieferte. Entscheidend für die Pleite blieben aber die individuellen Klöpse in der Defensive, hinter der der ins kalte Wasser geworfene Keeper Matthäus Al-Fartswi ein Unsicherheitsfaktor war. So zogen die Gäste nach Kontern durch Tsvetan Karakolev (73.) und Akin Usuclan uneinholbar davon und Dennis Hansen setzte den Schlusspunkt (87.). Sonntag, dem personell die Hände gebunden sind, war bedient: "Dumme Gegentore. Und einige sind nicht so an die Grenzen gegangen, wie ich mir das vorgestellt habe."

Aufrufe: 029.3.2015, 19:59 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor